15.03.2005 | permalink
Die chinesischen Verbraucher zeigen eine zunehmend höhere Zurückhaltung, wenn es um Gen-Reis geht. Für die Umfrage interviewte die international bekannte Marktforschungsfirma Ipsos 600 Chinesen in den Großstädten Peking, Shanghai und Guangzhou. Ein Ergebnis ist, dass 62 Prozent angaben, von Gen-Food schon mal gehört zu haben. Im letzten Jahr bei einer ähnlichen Studie waren es lediglich 52 Prozent der Befragten.Noch ein wichtiges Ergebnis: Eine Mehrheit - 57 Prozent - würde gentechnikfreie Lebensmittel dem Gen-Food vorziehen. Im Jahr zuvor waren es nur 40 Prozent der Befragten. Stark gesunken ist hingegen der Teil, der sich für die gentechnisch veränderten Lebensmittel entscheiden würde: Waren es vor einem Jahr noch 35 Prozent, so gaben diesmal lediglich 16 Prozent aller Befragten diese Antwort</p><p><a href="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/8110.php">Umweltjournal</a>
15.03.2005 | permalink
Umweltschützer erhalten künftig vom südafrikanischen Landwirtschaftsministerium alle Informationen über den Anbau und die Nutzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) im Lande und können diese auch veröffentlichen. Nur als streng vertraulich gekennzeichnete Firmeninformationen und Angaben über die genauen Standorte der Pflanzungen dürfen zurückgehalten werden. Dies hat der Oberste Gerichtshof in Pretoria unlängst entschieden. Das ist ein großer Sieg für den Umweltverband Biowatch, der die umfangreiche Klage angestrengt hatte. Südafrika hat als einziges Land der Welt den Anbau von genmanipuliertem Saatgut für die Nahrungsmittelkette genehmigt, ohne seine Bürger darüber zu informieren.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=68900&IDC=3">Neues Deutschland</a>
15.03.2005 | permalink
In der gemeinsamen Resolution "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" fordern die Träger des Alternativen Nobelpreises von der Regierung der USA und des Irak, die "Order 81" zurückzunehmen.Nach "Order 81" sind alle Bauern im Irak gezwungen, ihr Saatgut zu verbrennen, und nur noch industriell entwickeltes, gentechnisch manipuliertes, von Unternehmen patentiertes Saatgut zu verwenden. Das Gesetz wurde vom US-Beauftragten für den Wiederaufbau des Irak, Paul Bremer, erlassen.Die Wissenschaftler sehen in dem Patentgesetz eine Gefahr für die Vielfalt der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die sich über Tausende von Jahren entwickelt haben. "Das bringt Monsanto einen Schritt näher an sein Unternehmensziel, in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent zu beherrschen", erklärt der chilenische Ökonom und Träger des Alternativen Nobelpreis Manfred Max-Neef die Konsequenzen des Gesetzes im taz-Interview vom 12.03.05.</p><p><a href="http://www.gcn.de/erklaerung.html">Erklärung zur Order 81: "Verbrechen gegen die Menschheit"</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/18/18835/1.html&words=Irak%20Monsanto">Telepolis [18.11.04]: Patente US-Patente für den Irak?</a>
15.03.2005 | permalink
Das Schwerpunktthema der Ausgabe Febraur/März 04 sind die Biobanken. Aus Landwirtschaft und Lebensmittel gibts es kurze Notizen u.a. zu den Themen Zulassung von GVOs, Gentechnikgesetz II, Gentech-Reis in den USA, GVO-Einfuhrverbote in europäischen Landern und Monsantos Strategien, in Deutschland den Markt für seine Produkte zu schaffen. Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollständige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID168/LANDWIRTSCHAFT168.HTML#Anker329332">Gen-ethischer Informationsdienst (GID) 168</a>
14.03.2005 | permalink
Der ungarische Verband der Saatgutproduzenten Seed Alliance hat vor der Einschleppung von gentechnisch verändertem (GV-)Mais aus Rumänien gewarnt und die Regierung in Budapest aufgefordert, dem entgegenzuwirken. Laut dem Verbandsvorsitzenden, Janos Turi, stellten die niedrigen Saatgutpreise in Rumänien eine Verlockung für ungarische Landwirte dar. Seed Alliance vermutet, dass GV-Mais in nahe der rumänischen Grenze liegenden Regionen Ungarns bereits angebaut wird. Die Vereinigung weist in dem Zusammenhang nicht nur auf die Möglichkeit der illegalen Einfuhr hin, sondern auch auf die der Kontaminierung benachbarter Felder. Im Unterschied zu Rumänien ist in Ungarn der Anbau von GV-Mais verboten. (AIZ)</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=16933&currPage=">AgriManager</a>
14.03.2005 | permalink
Aus Anlass des Weltverbrauchertages am Dienstag hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine umfassende Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel gefordert. Vor allem müsse die so genannte "Kennzeichnungslücke" geschlossen werden. Sie entstehe, weil nach gegenwärtiger Rechtslage tierische Produkte nicht gekennzeichnet werden müssten, auch wenn die Tiere mit gentechnisch verändertem Futter gemästet worden seien. Der Weltverbrauchertag geht auf eine Initiative des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy zurück, der sich für die Stärkung der Verbraucherrechte eingesetzt hatte. Am Samstag hatten Greenpeace-Aktivisten gegen Gentechnik im Tierfutter protestiert. Die in der Werbung für die Marke Weihenstephan gezeigte Alpenidylle täusche, weil die Tiere genmanipuliertes Futter erhielten.</p><p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10659">ngo-online</a>
13.03.2005 | permalink
Im Interview mit dem Tagesspiegel bekräftigte Grünen Chef Bütikofer die Position der Regierung, dass sie bei der Agro-Gentechnik den Menschen die Wahlfreiheit erhalten will - im Gegensatz zur Union. "Wir wissen, dass die Agrogentechik in der Welt ist und wir sie nicht wegzaubern können. Aber die Selbstbestimmung der Produzenten und Konsumenten ist ein Grundwert, der erhalten bleiben muss. Gleichzeitig sagen wir, dass Gentechnik in geschlossenen industriellen Anlagen, "weiße Gentechnik", ein hohes Wachstumspotenzial hat."</p><p><a href ="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.03.2005/1698047.asp">Der Tagesspiegel: "Wir machen Politik für die Mehrheit"</a>
12.03.2005 | permalink
In der Frage, ob Oberösterreich ein Gentechnik-Anbauverbot verhängen darf, wird es langsam spannend. Für die Klage des Landes gegen die EU-Kommission gibt es den ersten mündlichen Verhandlungstermin am 17. März. Mit dem Ende des Verfahrens ist aber frühestens im Herbst zu rechnen. Oberösterreich, das Rechtsvertreter zur Verhandlung schickt, werde in mehrere Richtungen argumentieren, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/340856?PHPSESSID=b89c5890ec3c216eaa12008ba852f45e">OÖNachrichten</a>
12.03.2005 | permalink
Greenpeace-Aktivisten läuten heute vorSupermärkten in 35 Städten zum Almauftrieb. Als Kühe verkleidet undunterstützt von lautstarken Kuhglocken, protestieren dieUmweltschützer gegen den Einsatz von Gentechnik bei derMilcherzeugung von Weihenstephan-Produkten. Die MolkereiWeihenstephan, die zum Milchkonzern Müller gehört, wirbt auf derblau-weißen Verpackung mit dem Begriff "Alpenmilch" und behauptet,die Milch werde "fernab der industriellen Massentierhaltung" produziert. In Wahrheit bekommen die Milchkühe jedochgenmanipuliertes Tierfutter.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=657573&ressort=2">Greenpeace: Trügerische Alpenidylle im SupermarktGreenpeace: Trügerische Alpenidylle im Supermarkt</a></p><p><a href="http://www.netzeitung.de/medien/329385.html">Netzeitung [11.03.05]: Geldstrafe für «Müller-Milch»-Chef wegen Reporterangriff bei Demo gegen Gentechnik</a>
12.03.2005 | permalink
Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt, hat als erster Staat Westafrikas Versuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle zugelassen. Klaudia Pape hat Gegner und Befürworter der Grünen Gentechnik besucht.Dougoumato ist ein kleines Dorf im westlichen Baumwoll-Anbaugebiet. Die Menschen hier sind so arm, dass sie manchmal nicht wissen, was sie ihren Kinder zu essen geben sollen. Die etwa 300 Baumwollbauern sind alarmiert.Im Radio haben sie Sendungen über die Grüne Gentechnik gehört. Die großen schwarzen Augen ihres Vorkämpfers, Ousmane Tiendrébeogo, funkeln, als er loslegt: Die multinationalen Agrochemiekonzerne Monsanto und Syngenta seien mit ihrem Saatgut nach Burkina gekommen, weil das Land - angesichts seiner Bedürftigkeit - leicht zu überzeugen sei.</p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1515280_0,00.html">Deutsche Welle</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/15/610780.html">Die Welt [15.03.05]: Große Verunsicherung angesichts der Grünen Gentechnik</a>
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