12.03.2005 |

Gentechnik-Verbot für Österreich

In der Frage, ob Oberösterreich ein Gentechnik-Anbauverbot verhängen darf, wird es langsam spannend. Für die Klage des Landes gegen die EU-Kommission gibt es den ersten mündlichen Verhandlungstermin am 17. März. Mit dem Ende des Verfahrens ist aber frühestens im Herbst zu rechnen. Oberösterreich, das Rechtsvertreter zur Verhandlung schickt, werde in mehrere Richtungen argumentieren, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/340856?PHPSESSID=b89c5890ec3c216eaa12008ba852f45e">OÖNachrichten</a>

12.03.2005 |

Baumwolle vom Experimentierfeld

Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt, hat als erster Staat Westafrikas Versuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle zugelassen. Klaudia Pape hat Gegner und Befürworter der Grünen Gentechnik besucht.Dougoumato ist ein kleines Dorf im westlichen Baumwoll-Anbaugebiet. Die Menschen hier sind so arm, dass sie manchmal nicht wissen, was sie ihren Kinder zu essen geben sollen. Die etwa 300 Baumwollbauern sind alarmiert.Im Radio haben sie Sendungen über die Grüne Gentechnik gehört. Die großen schwarzen Augen ihres Vorkämpfers, Ousmane Tiendrébeogo, funkeln, als er loslegt: Die multinationalen Agrochemiekonzerne Monsanto und Syngenta seien mit ihrem Saatgut nach Burkina gekommen, weil das Land - angesichts seiner Bedürftigkeit - leicht zu überzeugen sei.</p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1515280_0,00.html">Deutsche Welle</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/15/610780.html">Die Welt [15.03.05]: Große Verunsicherung angesichts der Grünen Gentechnik</a>

12.03.2005 |

Greenpeace protestiert gegen Gen-Pflanzen für Kühe der Weihenstephan-Milch

Greenpeace-Aktivisten läuten heute vorSupermärkten in 35 Städten zum Almauftrieb. Als Kühe verkleidet undunterstützt von lautstarken Kuhglocken, protestieren dieUmweltschützer gegen den Einsatz von Gentechnik bei derMilcherzeugung von Weihenstephan-Produkten. Die MolkereiWeihenstephan, die zum Milchkonzern Müller gehört, wirbt auf derblau-weißen Verpackung mit dem Begriff "Alpenmilch" und behauptet,die Milch werde "fernab der industriellen Massentierhaltung" produziert. In Wahrheit bekommen die Milchkühe jedochgenmanipuliertes Tierfutter.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=657573&ressort=2">Greenpeace: Trügerische Alpenidylle im SupermarktGreenpeace: Trügerische Alpenidylle im Supermarkt</a></p><p><a href="http://www.netzeitung.de/medien/329385.html">Netzeitung [11.03.05]: Geldstrafe für «Müller-Milch»-Chef wegen Reporterangriff bei Demo gegen Gentechnik</a>

11.03.2005 |

Greenpeace fordert in Brüssel: Stoppt die Invasion von Gen-Saaten - EU-Minister stellen Anbau von Gen-Mais MON810 in Frage

'Stop GMO invasion' - 'Stoppt die Invasion der Gen-Saaten': mit diesen Forderungen sahen sich die EU-Umweltminister bei ihrem Treffen am Donnerstag in Brüssel konfrontiert. Aktivisten protestierten gegen den kommerziellen Anbau genmanipulierter Pflanzen in Europa. Die Umweltminister berieten über einen Antrag Österreichs, der die Anbaugenehmigung des Gen-Mais MON 810 von Monsanto in Frage stellt. Der von dem amerikanischen Saatgutkonzern vorgelegte Beobachtungsplan für sein GVO-Produkt erfüllt nicht die jetzt gültigen, umfassenden EU-Anforderungen. Eine deutliche Mehrheit von 14 der 25 EU-Staaten stimmten für eine umgehende Überprüfung der erteilten Anbaugenehmigung.</p><p><a href ="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=183061&aktion=jour_pm&quelle=1">Pressrelation: EU-Umweltminister beraten über Risiko-Mais</a></p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/gen-mais-von-monsanto-verbieten-">Greenpeace news: EU-Minister stellen Gen-Maisanbau in Frage</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/infos/gp_ueberwachungsplan_mon810_050301.pdf">Hintergrunddossier von Greenpeace: Anbau von Gentech-Maisohne Überwachung [73 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dokumente/oesterreich_verbot_mon810_kommission_050314.pdf">Antrag Österreichs an die EU-Kommission [03.03.05, 43 KB, pdf-Dokument, engl.]</a>

10.03.2005 |

Geschenke für deutsche Biotechnologen

"Weiß statt Grün", heißt die neue Devise von Renate Künast. Die grüne Verbaucherministerin will jetzt Erleichterungen für die Biotech-Industrie durchsetzen. Bei der grünen Gentechnik, derjenigen auf dem Acker, hatte sie sich noch den Zorn der Forscherlobby zugezogen. Diese dürften sich nun hingegen freuen. Bei der Anwendung der Gentechnik in Industrieanlagen, etwa bei der Herstellung von Waschmitteln, kommt sie ihnen nun entgegen. Das erklärte jetzt Alexander Müller, Staatssekretär im Künast-Ministerium. Es handelt sich dabei um die "Weiße Biotechnologie".<p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/10/a0142.nf/text">die tageszeitung</a>

10.03.2005 |

EU-Kommissar fordert USA auf, die WTO-Klage gegen die EU-Gentechnikpolitik zurückzuziehen

In einer Zeit, in der weltweit eine Balance zwischen den Risiken und dem Nutzen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) gesucht werde, sei es nicht hilfreich, wenn diese Staaten ihre Klagen aufrecht hielten, zitiert die Agentur Agra-Europe den EU Gesundheits- und Verbraucherschutzkommissar Kyprianou. Die Europäische Union sei weder für noch gegen GVO, versicherte Kyprianou. Die langfristigen Auswirkungen der Gentechnik seien aber schwer zu bewerten. Deshalb habe die Gemeinschaft einen vorsichtigen Ansatz gewählt. Die Europäische Union lasse allen Mitgliedern der Welthandelsorganisation (WTO) die Freiheit, gegenüber der Gentechnik die Position einzunehmen, die sie wollten; dasselbe Recht beanspruche die Gemeinschaft auch für sich. Die WTO will im Gentechnikstreit ihren Zwischenbericht am 13. Mai und ihren Abschlussbericht am 24. Juni dieses Jahres vorlegen.<p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=6345&mid=1696">agrigate.ch</a>

10.03.2005 |

Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition über staatliche Forschung bei der Agro-Gentechnik

Zu einem scharfen Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition wurde die von der CDU / CSU beantragte aktuelle Debatte zur Gentechnik-Politik der Bundesregierung. Helmut Heiderich (CDU) warf der Koalition krasse Widersprüchlichkeit vor.Die Regierung verteidigte das Vorgehen des Verbraucherschutzministeriums. Die zwei Forschungsvorhaben, die auf Anweisung von Ministerin Künast zurückgezogen werden mussten, hätten der Entwicklung von Produkten, nicht der Erforschung der Sicherheit gedient. Dies sei aber nicht Aufgabe einer Forschung, die von Bundesanstalten zu leisten sei, sagte Reinhard Loske (Grüne). Die konservative FAZ nützte die Gelegenheit, um insbesondere dem Grünen Verbraucherschutzministerium "Forschungsfeindlichkeit" unterstellen zu können.<p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/724130.xml">Die Zeit</a></p><p><a href="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,203116,869165/SH/0/depot/0/">Handelsblatt</a></p><p><a href="http://www.az-badkreuznach.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1816588">Allgemeine Zeitung: Staatliche Produktentwicklung führt zum Interessenkonflikt</a></p><p><a href ="http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~EA4F00F19BD8B426F935ED9C9AB2DD93F~ATpl~Ecommon~Scontent.html">FAZ: Forschung am Gängelhaken</a></p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E9C309F2826A342FEB72BA2CA5FEEFFD3~ATpl~Ecommon~Scontent.html">FAZ: Forschungsfreunde, Forschungsfeinde [11.03.2005]</a>

09.03.2005 |

Tirol: Gentechnik-Vorsorgegesetz passiert Landtag

Gegen die Stimmen der Grünen ist am Mittwoch im Tiroler Landtag das Gentechnik-Vorsorgegesetz, das die Ausbringung von gentechnisch verändertem Saatgut in der Landwirtschaft regelt, verabschiedet worden. Die beiden Regierungsparteien ÖVP und SPÖ sowie die Freiheitlichen stimmten dafür. Dem Beschluss war eine kontroversielle Debatte vorangegangen. Der Gesetzesentwurf musste bereits einmal wegen eines EU-Einspruchs entschärft werden.<p><a href="http://portal.tirol.com/chronik/innsbruck/4870/index.do">Tirol.com</a>

09.03.2005 |

Entwurf zur Änderung des Gentechnikgesetzes stellt keine Behinderungen der Forschung dar

Experten bestätigen: Der Entwurf zur Änderung des Gentechnikgesetzes sieht keine Behinderungen, sondern sogar Erleichterungen für die Forschung vor. Er erfüllt in allen Punkten EU-rechtliche Vorgaben. Erleichterungen sind für den weißen Bereich der Biotechnologie sinnvoll, um diesen arbeitsplatzintensiven Bereich zu unterstützen. Hier wird in geschlossenen Systemen, Bioreaktoren, produziert. Die Risiken sind bei der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften gut beherrschbar.Gegen EU-Recht verstoßen dagegen die Forderungen der Forschungs- und Agro-Industrieverbände sowie CDU und FDP, dass durch Forschungsversuche kontaminierte Pflanzen für Futter- und Lebensmittel ohne Freisetzungsgenehmigung freigegeben werden sollen.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/62/62465.htm">Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen</a>

09.03.2005 |

Upländer Molkerei wirbt für gentechnikfreie Milch

Als erste Molkerei mit dem Prädikat "Gentechnik freie Milch" kann sich bald die Upländer Molkerei schmücken. Auf der bundesweiten Milchtagung widmete die Geschäftsführerin Karin Arzt-Steinbrink sich dem "Aufpreis für gentechnikfreie Milch". Und über die "aktuelle Situation beim Einsatz der Gentechnik" sprach nochmals Martin Hofstetter, der sich angesichts eines Katasters in dem alle Einsatzorte von Gentechnik in Deutschland verzeichnet seien und einer Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln, Saatgut und Dünger nicht allzu beunruhigt zeigte.</p><p><a href="http://www.nw-news.de/nw/lokale_news/warburg/warburg/?sid=5ebe58edadeeb6ce655fb81f8772c513&cnt=401484">Westfälische Nachrichten</a>

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