07.04.2005 |

Europäisches Patentamt bestätigt Patent auf Gen-Soja

Das Europäische Patentamt (EPA) hat ein umstrittenes Patent auf gentechnisch veränderte Soja-Pflanzen der Firma Monsanto im Wesentlichen bestätigt. Eine technische Beschwerdekammer des Amtes lehnte Einwände von Greenpeace und dem Monsanto-Konkurrenten Syngenta gegen das 1996 erteilte Patent mit der Nummer EP 546 090 fast vollständig ab.Die Umweltorganisation hatte argumentiert, gemäß Patentrecht dürften einzelne Pflanzensorten nicht patentiert werden. Das umstrittene, gegen das 1996 erteilte Patent mit der Nummer EP 546 090 des US-Saatgutkonzerns Monsanto bezieht sich nach EPA-Ansicht jedoch auf eine ganze Palette gentechnisch veränderter Pflanzen und sei somit zulässig - eine fragwürdige Argumentation.</p><p><a href ="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,203116,881210/SH/0/depot/0/">Handelsblatt: Patentamt bestätigt Patent auf Gen-Soja</a></p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/patentamt-verhandelt-ueber-monsanto-patent">Greenpeace news: Europäisches Patentamt verhandelt über Monsanto-Patent</a>

05.04.2005 |

Gentechnikgesetz "Teil 2" gefährdet Agrarprodukte

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland(BUND), Landwirte und Imker haben davor gewarnt, das Gentechnikgesetzweiter zu verwässern. Nachdem bereits der öffentliche Zugang zumStandortregister eingeschränkt worden sei, drohe nun bei denVerhandlungen zwischen Bundesrat und Bundestag zum GentechnikgesetzTeil zwei auch noch die Aufweichung der Haftungsregeln. Landwirte undBienenzüchter befürchten große finanzielle Einbußen durch den Einsatzder Gentechnik in der Agrarwirtschaft.</p><p><a href ="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=665151&ressort=2">newsaktuell Deutschland: Umweltschützer, Landwirte und Imker befürchten schwere finanzielle Einbußen durch Gentechnikgesetz zwei</a>

05.04.2005 |

Gentechnik-Gigant Monsanto will Landwirtschaft kontrollieren - Warnung vor Patenten auf Saatgut

Einer der größten Bauernverbände Argentiniens, dieFederación Agraria Argentina, und Greenpeace warnen heute vor derdrohenden weltweiten Abhängigkeit der Landwirte von demUS-Saatgutkonzern Monsanto. Das Europäische Patentamt (EPA) inMünchen wird am Mittwoch über das bereits 1996 an Monsanto erteiltePatent EP 546090 auf genmanipulierte Saaten wie Mais, Weizen, Reisund Soja endgültig entscheiden. In Nord- und Südamerika nutztMonsanto seine Saatgut- Patente dazu, Gentechnik am Marktdurchzusetzen und Bauern auszubeuten. Ähnliches droht bald auch den Landwirten in Europa. Greenpeace will durchsetzen, wletweit Patente auf Saatgut, Pflanzen und Ernteprodukte zu verbieten.</p><p><a href ="http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=1650253&m=3.1.1.3.0&&PHPSESSID=777777313721323030352d30342d30352131353a30363a3332216431396664623536646265633862343030623639323462353562663462623539">wallstreet online:Patente auf Saatgut sind Schlüssel zu weltweiten Kontrolle über die Landwirtschaft</a></p><p><a href ="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,203116,881210/SH/0/depot/0/">Handelsblatt: Greenpeace kritisiert europäisches Patent auf Soja-Pflanzen</a>

05.04.2005 |

Mythos Beschäftigungsmotor Agro-Gentechnologie

Während Gentech-Befürworter mit positiven Effekten für den Arbeitsmarkt argumentieren, sehen Ökonomen die Sache wesentlich differenzierter.Rund um die grüne Gentechnik gibt es heftige Glaubenskonflikte und jede Menge Mythen. So könnte Agro-Biotechnik positive Beschäftigungseffekte bringen, argumentieren Befürworter häufig. Auf seriöse Potentialabschätzungen, die das ergeben hätten, können sie sich dabei aber nicht stützen. Die wenigen Ökonomen, die sich überhaupt ernsthaft mit dieser Frage beschäftigt haben, sehen mögliche Benefits der grünen Gentechnik eher in anderen Bereichen.</p><p><a href ="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19815/1.html">telepolis: Jobmotor grüne Biotechnologie?</a>

05.04.2005 |

Illegaler Syngenta-Mais: Testverfahren wären möglich

Der trotz fehlender Prüfung und Genehmigung in die EU gelangte gentechnisch veränderte Genmais der Sorte bt-10 von Syngenta könnte mittels eines neuen, nicht proteingestützten Testverfahrens in Europa jederzeit nachgewiesen werden. Darauf wies eines der renommierten Unternehmen für Gen-Analysen in Europa, GI Europe, hin. Befremdlich ist, dass die EU-Kommission bislang Analysemöglichkeiten negiert. Die Kommision will auf die Angaben des Hersteller-Konzerns Syngenta warten. Die EU schreibt für nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Sorten eine Nulltoleranz vor.</p><p><a href ="http://derstandard.at/?id=2003172">Der Standard: Auf der Suche nach dem Syngenta-Mais</a></p><p><a href="http://keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/Press Release Bt10 Test 050331 GER (3).pdf">GI Europe: PCR-Testverfahren kann BT-10 Mais nachweisen</a></p><p><a href ="http://www.genetic-id.com/">GI Europe: BT 10 Detection Test (engl.)</a>

04.04.2005 |

Illegaler Gen-Mais in Europa: bislang kein Testverfahren in Sicht

In Europa sind tausende Tonnen einer verbotenen Genmaissorte aus den USA im Umlauf. Die US-Behörden hätten Informationen über den gentechnisch veränderten Mais vier Monate lang zurückgehalten, berichteten der Spiegel und die Bild am Sonntag. Die Maissorte Bt10 enthält demnach ein Gen zur Antibiotika-Resistenz und ist weder in den USA noch in Europa zugelassen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast reagierte empört und ordnete die Entwicklung von Testverfahren an.</p><p><a href ="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/436134.html">Berliner Zeitung: US-Behörden hielten Informationen monatelang zurück</a></p><p><a href ="http://www.umweltinstitut.org/frames/allg/press/20050330.htm">Umweltinstitut München: Antibiotikaresistenz verschwiegen</a>

04.04.2005 |

Internationale Kampagne gegen gentechnische Versuche mit Pockenviren gestartet!

Eine Gruppe internationaler Organisationen startet heute eine Kampagne zum Verbot gentechnischer Versuche mit Pockenviren und zur Zerstörung aller verbliebenen Pockenviren innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die Kampagne richtet sich an die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly- WHA), die am 16. Mai 2005 in Genf zusammenkommen wird. Sie muss über einen Vorschlag entscheiden, nach dem weit reichende gentechnische Experimente mit Pockenviren erlaubt werden sollen.</p><p><a href="http://www.smallpoxbiosafety.org/who/letter.php?language=deutsch">Kampagnen Homepage</a></p><p><a href="http://www.smallpoxbiosafety.org/who/prgerman.html">Kampagnen Presseerklärung</a>

04.04.2005 |

Gentech-Kühe aus den USA

US-Forscher haben Kühen ein Gen eingesetzt, das die Tiere vor Euterentzündung schützen soll. Mit Hilfe des Gens produzieren die Kühe das antibiotisch wirkende Eiweiß Lysostaphin. Das Team um Robert Wall vom US-Agrarministerium in Beltsville (US-Staat Maryland) präsentierte seine Ergebnisse in "Nature Biotechnology". Die Auswirkungen der Methode auf Menschen ist noch unklar.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/04/04/a0150.nf/text">taz: US-Kühe mit neuer Gentechnik</a></p><p><a href ="http://science.orf.at/science/news/134099">ORF ON science: Gentech-Kühe immun gegen Euterentzündung</a></p><p><a href ="http://www.nature.com/cgi-taf/DynaPage.taf?file=/nbt/journal/vaop/ncurrent/abs/nbt1078.html&dynoptions=doi1112598708">Zusammenfassung der Ergebnisse in "Nature Biotechnology" (engl.)</a>

31.03.2005 |

Syngenta gibt zu: "Bt10" antibiotikaresistent und in EU exportiert

Nachdem Syngenta zunächst behauptet hatte, der vier Jahre lang illegal angebaute und vertriebene Gentechnik-Mais "bt10" sei praktisch identisch mit dem zugelassenen Bt11, gab die Firma jetzt zu, dass er ein Antibiotika-Gen enthält und auch nach Europa exportiert wurde. Offizielle Stelle schweigen sich bisher aus.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=184680&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4336795000184680&quelle=0">Umweltinstitut: Syngenta verschweigt Antibiotikaresistenz</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/dossier/syngenta_bt10.html">SOS-Dossier: Syngenta's "bt10" (englisch)</a>

30.03.2005 |

Studie: Tiere und Umwelt durch Gentech-Raps stark beeinträchtigt

Der Anbau von Gen-Pflanzen hat spürbaren Einfluss auf Wildkräuter, Schmetterlinge und Bienen. Das hat die bisher größte Studie zum Thema Gentechnik ergeben, die von der britischen Regierung in Auftrag gegeben wurde.150 Forscher haben sich drei Jahre lang durch Felder gepflügt, eine Million Pflanzen und zwei Millionen Insekten untersucht. So wollten sie herausfinden, ob sich gentechnisch veränderter und konventioneller Raps unterschiedlich auf Wildkräuter und Insekten auswirken. 65 Felder haben die Forscher dafür besät, jeweils die Hälfte davon mit genmanipuliertem Raps, der gegen ein Herbizid resistent ist, die andere Hälfte mit konventionellem Raps. Alle Felder wurden mit dem gleichen Breitenspektrum-Herbizid gegen Unkräuter behandelt.Ein Ergebnis der vorliegenden Studie ist auch, dass die Risikobewertungen bei den EU-Zulassungsverfahren nicht ausreichend oder falsch sind.<p><a href = "http://www.taz.de/pt/2005/03/30/a0132.nf/text">taz: Schmetterlinge meiden Gen-Raps</a></p><p><a href ="http://science.orf.at/science/news/133941">ORF ON Science: Tiere leiden unter Gentech-Raps</a></p><p><a href ="http://www.journals.royalsoc.ac.uk/app/home/contribution.asp?wasp=9b5add00309644199d6ceee326d517b3&referrer=parent&backto=issue,1,13;journal,2,186;linkingpublicationresults,1:102024,1">Zusammenfassung und Link zur Studie bei der Royal Society UK (engl.)</a>

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