03.03.2005 | permalink
Das brasilianische Parlament hat am Mittwoch (Ortszeit) ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen aufgehoben. Damit darf in Brasilien, dem zweitgrößten Soja-Produzenten der Welt, künftig auch offiziell gentechnisch verändertes Saatgut eingesetzt werden. Schätzungen zufolge waren bereits in der Vergangenheit rund 30 Prozent der brasilianischen Sojabohnen gentechnisch verändert, weil viele Bauern heimlich modifiziertes Saatgut aus Nachbarstaaten importierten. Von der Aufhebung des Verbots dürfte vor allem der Biotechnologie-Konzern Monsanto profitieren, weil er sein Saatgut nun selbst nach Brasilien exportieren kann. Die Gesetzesänderung tritt in Kraft, sobald Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva sie unterzeichnet hat</p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050303/12/4fw8d.html">Yahoo!Nachrichten</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">die tageszeitung: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a>
03.03.2005 | permalink
Die grüne Gentechnik passt nach Ansicht desRatsbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fürLandwirtschaft, Clemens Dirschel, nicht zu dem klein- bismittelbäuerlich strukturierten Baden-Württemberg. Bei dem von derCDU-Landtagsfraktion in Stuttgart veranstalteten Forum "GrüneGentechnik" wies Dirschel auch auf "erheblicheWissenslücken" hin. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch gentechnisch veränderteOrganismen seien nicht auszuschließen, wie Fütterungsversuche anRatten zeigen würden, sagte der Geschäftsführer des württembergischenevangelischen Bauernwerks in Hohebuch (Hohenlohekreis).</p><p><a href="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_33486.html">Evangelischer Kirchendienst</a>
03.03.2005 | permalink
Deshalb habe die Brüsseler Behörde den Entscheid im Genehmigungsverfahren um die GVO-Rapssorte GT73 vorerst hinausgezögert, schreibt der österreichische Agrarpressedienst AIZ. GT73 wurde vom EU-Agrarministerrat im Dezember weder mit qualifizierter Mehrheit befürwortet noch abgelehnt. In einem solchen Fall kann die Kommission ihren Zulassungsvorschlag allein durchsetzen. Da bei allen bisherigen Entscheidungen im Rat eine Pattsituation bestand, entschied die Kommission in letzter Instanz. Offenbar soll nun über den Modus bei der Neuzulassung von GVO gesprochen und Verbesserungen erreicht werden. Zudem wird der neue griechische Umweltkommissar Stavros Dimas in Bezug auf die Gentechnik in der Landwirtschaft als zögerlich eingeschätzt. Mittelfristig würden weitere GVO-Zulassungen aber keinesfalls ausgeschlossen, heisst es. Der zur Debatte stehende GV-Raps soll in die EU importiert werden dürfen. Um den Anbau in der EU geht es einstweilen nicht.</p><p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=6285&mid=1754">Agrigate.ch</a>
02.03.2005 | permalink
Auch China möchte bei der Entwicklung von Saatgut nicht zurückfallen und plant daher den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Reis, innerhalb der nächsten zwei Jahre. Mit 161 Millionen Tonnen erntete China 2004 mehr Reis, als jedes andere asiatische Land. Allerdings lag die Ausbeute pro Hektar Land dabei auf dem niedrigsten Punkt seit 1994. Insgesamt sorgte ein Defizit von 10 Millionen Tonnen damit für eine ziemliche Besorgins auf der Versorgerseite</p><p><a href="http://de.biz.yahoo.com/050302/297/4fu8x.html">Yahoo!Nachrichten</a>
02.03.2005 | permalink
Ein Fall von weitreichender Interessenkollision beschäftigt Verbraucherministerin Renate Künast. Ihr Ministerium überprüft Spitzenbeamte in Kontrollbehörden für Gentechnik auf Befangenheit. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins Report Mainz übten die für die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen zuständigen Beamten Lobbytätigkeiten im Dienst von Gentechnik-Firmen aus: Professor Hans-Jörg Buhk, der Leiter des Zentrums für Gentechnologie, dem auch die "Zulassungsstelle Gentechnik" untersteht, und sein Stellvertreter Detlef Bartsch traten 2002 in einem Werbefilm für Genmais auf. Das Video wurde im Auftrag von sechs großen Gentechnik-Firmen produziert. Die beiden Beamten befürworten darin gentechnische Veränderungen an Maispflanzen.</p><p><a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4113688,00.html">tagesschau.de</a></p><p><a href ="http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/050228/05/index.html">Report Mainz</a></p><p><a href ="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19518/1.html">telepolis: Total verbandelt? [23.02.2005]</a></p><p><a href ="http://www.vzbv.de/start/index.php?page=themen&bereichs_id=1&themen_id=2&mit_id=505&task=mit">Befangenheit von EU-Experten: Verbraucherzentrale Bundesverband fordert gründliche Überprüfung</a></p><p><a href ="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10576">ngo-online: Forschungs-Präsident wird Interessenkollission mit Genindustrie vorgeworfen</a>
02.03.2005 | permalink
Was können Erzeuger, Verarbeiter und Händler tun, um Einträge von Gentechnik in ihre Produkte zu vermeiden? Das Praxishandbuch "Bio-Produkte ohne Gentechnik", das derzeit durch den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und das Öko-Institut erstellt wird, zeigt Probleme auf und benennt Maßnahmen. Das Handbuch erscheint als virtuelle Loseblattsammlung auf einer eigenen Website. Auf der BioFach 2005 wurden das Projekt und erste Ergebnisse vorgestellt.</p><p><a href="http://www.oekolandbau.de/index.cfm/uuid/0007EF07D1B61D3EBE5D01A5C0A8E066/and_uuid/000367B9859C122585756666C0A87836/field_id/16/from/1/to/20">oekolandbau.de - Das Informationsportal</a></p><p><a href="http://www.bioxgen.de/index.html">bioXgen - Praxishandbuch "Produkte ohne Gentechnik"</a>
01.03.2005 | permalink
Trockene Hitze liegt in den späten Januartagen wie ein Schleier über den Baumwollfeldern von Warangal, vier Autostunden von Hyderabad im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh. Indienweit hat die Gegend traurige Berühmtheit erlangt. Nirgendwo sonst setzen die Bauern mehr Pestizide und Dünger ein als hier. Das dritte Jahr in Folge ist der Monsunregen schwach ausgefallen und mit ihm die Ernten. Manch Bauer hat alles auf eine Karte gesetzt und horrende Schulden gemacht, um den Wundersamen "Bollgard" von Monsanto/Mahyco zu kaufen. Auf den Feldern wächst jetzt gentechnisch veränderte Baumwolle. Doch gedeihen will sie nicht, nicht hier.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/01/545782.html?s=1">Die Welt</a></p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1501298,00.html">Deutsche Welle: Gentechnik auch in Indien umstritten</a>
28.02.2005 | permalink
Für Fragen rund um die Schaffung und Erhaltung gentechnikfreier Zonen in Deutschland gibt es eine neue Anlaufstelle. Die Koordinationsstelle Gentechnikfreie Regionen hilft Bauern und Bäuerinnen bei der praktischen Umsetzung einer gentechnikfreien Landwirtschaft und der Organisation von Informations-Veranstaltungen.Genmeinsame Träger des Projekts sind der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), die Arbeits_gemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und das Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW).Für den 18. März organisiert die Koordinationsstelle ein Regionalforum der ostdeutschen gentechnikfreien Regionen in Berlin. Das Treffen möchte Landwirten und Initiativen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch bieten.Ansprechpartnerin bei der Koordinationsstelle ist Annemarie Volling, Tel: 04131/400720, Fax: 04131/407758, Mail: gentechnikfreie-regionen@abl-ev.de.
25.02.2005 | permalink
"Wege zu mehr Akzeptanz" Unter diesem Motto bietet der Gentech-Konzern BASF gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und der Andreas-Hermes-Akademie (AHA) Seminare zur PR-Arbeit an. Argumentationshilfen und Fakten über den Einsatz von Gentechnik in Landwirtschaft und Ernährung sollen in den eintägigen Veranstaltungen landwirtschaftlichen Unternehmen vermittelt werden, berichtet die Agrar-Europe in ihrer Ausgabe vom 7. Februar.Für Sonntag, den 28. Februar, läd der Bayerische Bauernverband zur Veranstaltung in Kooperation mit der BASF ein. Die Teilnehmer sollen "mehr Sicherheit im Auftreten gegenüber kritischen und unsicheren Verbrauchern gewinnen".Zahlreiche Kreis- und Ortsverbände in Bayern akzeptieren hingegen die Einwände der Verbraucher und unterstützen die Einrichtung gentechnikfreier Anbauzonen.<p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/bv_bayern_einladung_praxisseminar_050217.rtf">Pressedienst des Bayerischen Bauernverbands [rtf-Dokument]</a>
24.02.2005 | permalink
Südafrikas Regierung wird per Gerichtsbeschluss gezwungen, zum Ausmaß der Nutzung von Gentechnik im Agrarbereich öffentlich Stellung zu beziehen. Die Umweltgruppe Biowatch hatte die erfolgreiche Klage angestrengt, um auf diesem Wege Informationen von der Regierung und dem Biotech-Konzern Monsanto zu erzwingen. Das Gericht ordnete an, dass Details der Genehmigungen für den Import und Export der gentechnisch veränderten Agrarprodukte, über Testergebnisse und Sicherheitsbestimmungen publik gemacht werden müssen.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=1963575">derStandard.at</a>
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