09.03.2005 |

Agrarminister unterstützen MÖRSDORF-Vorschlag: Grüne Gentechnik soll einheitlich überwacht werden

Die Agrarminister der Länder haben den Bund aufgefordert, ein bundesweit einheitliches Verfahren für die Überwachung der Grünen Gentechnik zu entwickeln. Sie unterstützten damit einen Vorschlag des saarländischen Umweltministers Stefan Mörsdorf."Wir haben das Bundesverbraucherministerium gebeten, die dazu erforderlichen Schritte einzuleiten", so Mörsdorf. Gerade bei der Probeentnahme und bei den Analyseverfahren seien verbindliche, einheitliche Methoden und Standards zu entwickeln.</p><p><a href="http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=182901&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4304732000182901&quelle=0&query=Mörsdorf">Umweltministerium des Saarlandes:Einheitliches Verfahren für die Überwachung der Grünen Gentechnik erforderlich</a>

08.03.2005 |

NABU begrüßt Stopp für Projekte zur Sicherheit von Gen-Pflanzen

Das Bundesverbraucherministerium (BMVEL) hatte in der vergangenen Woche die Mitwirkung seiner Beamten an Projekten zur "Biologischen Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen" untersagt, die zuvor vom Bundesforschungsministerium (BMBF) bewilligt worden waren. Der NABU begrüßte den Zahlungsstopp. Es könne nicht sein, dass der Steuerzahler für eine derartige Produktforschung aufkomme. "Wenn ein Auto im Straßenverkehr zugelassen wird, erwartet der Gesetzgeber, dass die Bremsen funktionieren", unterstrich Tschimpke. Wie der Automobilhersteller zu seinen sicheren Bremsen komme, sei "auch nicht Sache des Gesetzgebers und werde von der Bundesregierung mit Steuergeldern gefördert".</p><p><a href ="http://www.nabu.de/m06/m06_11/">NABU: Sicherheit der Gen-Saaten nicht aus Steuermitteln finanzieren</a></p><p><a href="http://www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php?id=461467&_wo=News:Newsticker&_wobild=menue_news.gif&template=az_detail_standard_dpa">Aktuelle Stunde im Bundestag zur Finanzierungsfrage der Genforschung</a>

08.03.2005 |

Brasilien gibt grünes Licht für Gentech-Multis.

Jahrelang war das Land für Europa erste Bezugsquelle bei gentech-freiem Soja. Jetzt wird der Anbau von GV-Soja definitiv zugelassenDer brasilianische Kongress hat Mitte dieser Woche ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen aufgehoben. Damit darf in Brasilien, dem zweitgrößten Soja-Produzenten der Welt, künftig auch offiziell gentechnisch verändertes Saatgut eingesetzt werden. Schätzungen zufolge waren bereits in der Vergangenheit rund ein Drittel der brasilianischen Sojabohnen gentechnisch verändert, weil modifiziertes Saatgut aus Nachbarstaaten eingeschmuggelt worden war. Auf die gentech-skeptischen Europäer könnte - sollte sich Gensoja wie in Argentinien durchsetzen - langfristig ein Versorgungsproblem bei "sauberem" Soja zukommen.<p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19602/1.html">Telepolis</a>

08.03.2005 |

Der Siegeszug der Grünen Gentechnik in Nordamerika: Viele Amerikaner wissen wenig darüber

Unter grellem Licht wachsen Tausende gentechnisch veränderte Pflanzen in 122 kleinen Zuchtkammern: Hier im Forschungszentrum des Gen-Giganten Monsanto begann vor etwa 20 Jahren der Siegeszug der Grünen Gentechnik in den USA. Anfang der achtziger Jahre war Monsanto noch ein gewöhnlicher Chemiekonzern. Heute werden im Land knapp 48 Millionen Hektar mit gentechnisch verändertem Saatgut (GM-Saatgut) bebaut. Weltweit sind es insgesamt rund 80 Millionen Hektar.<p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/08/606635.html?s=1">Die Welt</a>

07.03.2005 |

BASF-Betriebsrat macht Wahlkampf gegen Rot-Grün - DGB Chef Sommer wiegelt ab

Zehn Wochen vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen schalten sich angeblich Betriebsräte führender Industriekonzerne des Landes in den Wahlkampf ein. Das Magazin "Focus" zitiert den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden von Bayer, das SPD-Mitglied Erhard Gipperich, mit den Worten: "Was Verbraucherministerin Renate Künast mit der Grünen Gentechnik macht, ist eine absolute Sauerei." BASF investiert derzeit in die Entwicklung einer gentechnisch veränderten Industriekartoffel. Verschiedene Arebitnehmervertreter hätten sich laut Focus gegen die Energie - und Agrogentechnikpolitik der Regierung ausgesprochen. Gewerkschaftspräsident Sommer wiegelte hingegen in der ARD ab: der Focus hätte in seiner üblichen Weise aus Gesprächen einen Aufmacher gestrickt - "das kommentiere ich jetzt mal nicht" - so Sommer in "Sabine-Christiansen"</p><p><a href ="http://www.welt.de/data/2005/03/07/606339.html">Welt: Betriebsräte machen mobil</a>

07.03.2005 |

Unterwanderung auf dem Acker

Der Streit um die grüne Gentechnik spitzt sich zu. Während Opposition und die Gentech-Lobby der Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) vorwerfen, sie behindere aus "ideologischen Gründen" die Gentech-Forschung in den ihr unterstellten Bundesforschungsanstalten, wird zunehmend Kritik laut, dass mehrere Spitzenbeamte in den für Gentechnik zuständigen Genehmigungsbehörden zu eng mit der Biotech-Industrie zusammenarbeiten.<p><a href= "http://www.taz.de/pt/2005/03/07/a0138.nf/text">Taz: Unterwanderung auf dem Acker</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/07/a0180.nf/text">Taz: Befangene Zeugen - Künasts Beamte verspielen Glaubwürdigkeit</a>

04.03.2005 |

ffentliche Anhörung zum Gentechikgesetz Zwei

Für das Gentechnikgesetz Zwei hat der Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft eine Anhörung von Experten für den 9. März 2005 angesetzt. In der öffentlichen Sitzung nehmen Vertreter der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW) Stellung zum Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Als Einzelsachverständige sind Dr. Jens Katzek, BIO Mitteldeutschland GmbH, Dr. jur. Christoph Palme, Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen, Prof. Dr. Gerhard Roller und Prof. Dr. Lothar Willmitzer, Max-Plank-Institut für Pflanzenphysiologie, Wissenschaftspark Golm eingeladen.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/presse/2005/pz_0503032.html">Deutscher Bundestag</a>

04.03.2005 |

Protest: Gen-Agrarminister gefährden gentechnikfreie Landwirtschaft

Die Agrarminister tagten - die Umweltschützer kamen. Greenpeace-Aktivisten protestierten am Freitag anäßlich der Agrarministerkonferenz am Hotel Petersberg in Bonn/Königswinter gegen eine Aufweichung des neuen Gentechnikgesetzes. Drei Aktivisten, die die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern repräsentierten, ließen sich dafür vor den Karren des US-Gentechnikkonzerns Monsanto spannen.</p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/protest-gegen-gen-minister">Greenpeace: Protest gegen Gen-Minister</a></p><p><a href ="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=654509&ressort=2">Presseportal: Greenpeace zeigt, wer Agrarminister einspannt</a>

04.03.2005 |

Brasilien hebt Anbauverbot für Agro-Gentechnik auf

Das brasilianische Parlament hat in Porto Allegro mit großer Mehrheit die Gentechnik in der Landwirtschaft erlaubt. Vorgestern verabschiedete es das umstrittene Gesetz zur Biosicherheit. Zur definitiven Freigabe fehlt nur noch die Unterschrift von Staatspräsident Lula da Silva, der als Gentechnikfreund gilt. Für gentechnische Versuche in der Landwirtschaft ist keine Erlaubnis des Umweltministeriums mehr nötig, die Entscheidung trifft ein Biosicherheitsrat, in dem elf Ministerien vertreten sind. Greenpeace hält das Gesetz wegen der Umgehung von Umweltverträglichkeitsprüfungen für verfassungswidrig.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">Taz: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a></p><p><a href = "http://derstandard.at/?id=1970930">Der Standard: Brasilien hebt Anbauverbot auf - Monsanto dürfte profitieren</a>

04.03.2005 |

BMVEL zieht Notbremse: Keine Produktentwicklungsforschung mit staatlichen Geldern

Hätte sich die Autoindustrie die Entwicklung des "Airbags" vom Forschungsministerium finanzieren lassen sollen? Derzeit argumentiert so die Gentech-Lobby. Das BMVEL bewilligte keine Gelder für staatliche Forschung, die die BMVEL-Experten zur Produktentwicklung zählen. Das BMVEL sieht darin nicht die Aufgaben einer staatlichen Risikoforschung. Die Forscher der Bioindustrie heulen auf - von dem Fall ist auch der der Industrie-Kooperation bezichtigte Schiermann von der Biologischen Bundesanstalt betroffen.</p><p><a href ="http://www.biotech-europe.de/editorials/103.html">Laborjournal: Künasts Forschungsverbot [22.02.2004]</a></p><p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=641522">Frankfurter Rundschau: Künast lässt Forscher nicht ans Erbgut[04.03.2004]</a>

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