08.03.2005 |

Der Siegeszug der Grünen Gentechnik in Nordamerika: Viele Amerikaner wissen wenig darüber

Unter grellem Licht wachsen Tausende gentechnisch veränderte Pflanzen in 122 kleinen Zuchtkammern: Hier im Forschungszentrum des Gen-Giganten Monsanto begann vor etwa 20 Jahren der Siegeszug der Grünen Gentechnik in den USA. Anfang der achtziger Jahre war Monsanto noch ein gewöhnlicher Chemiekonzern. Heute werden im Land knapp 48 Millionen Hektar mit gentechnisch verändertem Saatgut (GM-Saatgut) bebaut. Weltweit sind es insgesamt rund 80 Millionen Hektar.<p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/08/606635.html?s=1">Die Welt</a>

07.03.2005 |

Unterwanderung auf dem Acker

Der Streit um die grüne Gentechnik spitzt sich zu. Während Opposition und die Gentech-Lobby der Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) vorwerfen, sie behindere aus "ideologischen Gründen" die Gentech-Forschung in den ihr unterstellten Bundesforschungsanstalten, wird zunehmend Kritik laut, dass mehrere Spitzenbeamte in den für Gentechnik zuständigen Genehmigungsbehörden zu eng mit der Biotech-Industrie zusammenarbeiten.<p><a href= "http://www.taz.de/pt/2005/03/07/a0138.nf/text">Taz: Unterwanderung auf dem Acker</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/07/a0180.nf/text">Taz: Befangene Zeugen - Künasts Beamte verspielen Glaubwürdigkeit</a>

07.03.2005 |

BASF-Betriebsrat macht Wahlkampf gegen Rot-Grün - DGB Chef Sommer wiegelt ab

Zehn Wochen vor der Wahl in Nordrhein-Westfalen schalten sich angeblich Betriebsräte führender Industriekonzerne des Landes in den Wahlkampf ein. Das Magazin "Focus" zitiert den Gesamtbetriebsratsvorsitzenden von Bayer, das SPD-Mitglied Erhard Gipperich, mit den Worten: "Was Verbraucherministerin Renate Künast mit der Grünen Gentechnik macht, ist eine absolute Sauerei." BASF investiert derzeit in die Entwicklung einer gentechnisch veränderten Industriekartoffel. Verschiedene Arebitnehmervertreter hätten sich laut Focus gegen die Energie - und Agrogentechnikpolitik der Regierung ausgesprochen. Gewerkschaftspräsident Sommer wiegelte hingegen in der ARD ab: der Focus hätte in seiner üblichen Weise aus Gesprächen einen Aufmacher gestrickt - "das kommentiere ich jetzt mal nicht" - so Sommer in "Sabine-Christiansen"</p><p><a href ="http://www.welt.de/data/2005/03/07/606339.html">Welt: Betriebsräte machen mobil</a>

04.03.2005 |

Protest: Gen-Agrarminister gefährden gentechnikfreie Landwirtschaft

Die Agrarminister tagten - die Umweltschützer kamen. Greenpeace-Aktivisten protestierten am Freitag anäßlich der Agrarministerkonferenz am Hotel Petersberg in Bonn/Königswinter gegen eine Aufweichung des neuen Gentechnikgesetzes. Drei Aktivisten, die die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern repräsentierten, ließen sich dafür vor den Karren des US-Gentechnikkonzerns Monsanto spannen.</p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/protest-gegen-gen-minister">Greenpeace: Protest gegen Gen-Minister</a></p><p><a href ="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=654509&ressort=2">Presseportal: Greenpeace zeigt, wer Agrarminister einspannt</a>

04.03.2005 |

BMVEL zieht Notbremse: Keine Produktentwicklungsforschung mit staatlichen Geldern

Hätte sich die Autoindustrie die Entwicklung des "Airbags" vom Forschungsministerium finanzieren lassen sollen? Derzeit argumentiert so die Gentech-Lobby. Das BMVEL bewilligte keine Gelder für staatliche Forschung, die die BMVEL-Experten zur Produktentwicklung zählen. Das BMVEL sieht darin nicht die Aufgaben einer staatlichen Risikoforschung. Die Forscher der Bioindustrie heulen auf - von dem Fall ist auch der der Industrie-Kooperation bezichtigte Schiermann von der Biologischen Bundesanstalt betroffen.</p><p><a href ="http://www.biotech-europe.de/editorials/103.html">Laborjournal: Künasts Forschungsverbot [22.02.2004]</a></p><p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=641522">Frankfurter Rundschau: Künast lässt Forscher nicht ans Erbgut[04.03.2004]</a>

04.03.2005 |

ffentliche Anhörung zum Gentechikgesetz Zwei

Für das Gentechnikgesetz Zwei hat der Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft eine Anhörung von Experten für den 9. März 2005 angesetzt. In der öffentlichen Sitzung nehmen Vertreter der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW) Stellung zum Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Als Einzelsachverständige sind Dr. Jens Katzek, BIO Mitteldeutschland GmbH, Dr. jur. Christoph Palme, Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen, Prof. Dr. Gerhard Roller und Prof. Dr. Lothar Willmitzer, Max-Plank-Institut für Pflanzenphysiologie, Wissenschaftspark Golm eingeladen.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/presse/2005/pz_0503032.html">Deutscher Bundestag</a>

04.03.2005 |

Brasilien hebt Anbauverbot für Agro-Gentechnik auf

Das brasilianische Parlament hat in Porto Allegro mit großer Mehrheit die Gentechnik in der Landwirtschaft erlaubt. Vorgestern verabschiedete es das umstrittene Gesetz zur Biosicherheit. Zur definitiven Freigabe fehlt nur noch die Unterschrift von Staatspräsident Lula da Silva, der als Gentechnikfreund gilt. Für gentechnische Versuche in der Landwirtschaft ist keine Erlaubnis des Umweltministeriums mehr nötig, die Entscheidung trifft ein Biosicherheitsrat, in dem elf Ministerien vertreten sind. Greenpeace hält das Gesetz wegen der Umgehung von Umweltverträglichkeitsprüfungen für verfassungswidrig.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">Taz: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a></p><p><a href = "http://derstandard.at/?id=1970930">Der Standard: Brasilien hebt Anbauverbot auf - Monsanto dürfte profitieren</a>

03.03.2005 |

EU-Kommission verzögert GVO-Zulassungen

Deshalb habe die Brüsseler Behörde den Entscheid im Genehmigungsverfahren um die GVO-Rapssorte GT73 vorerst hinausgezögert, schreibt der österreichische Agrarpressedienst AIZ. GT73 wurde vom EU-Agrarministerrat im Dezember weder mit qualifizierter Mehrheit befürwortet noch abgelehnt. In einem solchen Fall kann die Kommission ihren Zulassungsvorschlag allein durchsetzen. Da bei allen bisherigen Entscheidungen im Rat eine Pattsituation bestand, entschied die Kommission in letzter Instanz. Offenbar soll nun über den Modus bei der Neuzulassung von GVO gesprochen und Verbesserungen erreicht werden. Zudem wird der neue griechische Umweltkommissar Stavros Dimas in Bezug auf die Gentechnik in der Landwirtschaft als zögerlich eingeschätzt. Mittelfristig würden weitere GVO-Zulassungen aber keinesfalls ausgeschlossen, heisst es. Der zur Debatte stehende GV-Raps soll in die EU importiert werden dürfen. Um den Anbau in der EU geht es einstweilen nicht.</p><p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=6285&mid=1754">Agrigate.ch</a>

03.03.2005 |

Brasilianisches Parlament lässt Anbau von Gen-Pflanzen zu

Das brasilianische Parlament hat am Mittwoch (Ortszeit) ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen aufgehoben. Damit darf in Brasilien, dem zweitgrößten Soja-Produzenten der Welt, künftig auch offiziell gentechnisch verändertes Saatgut eingesetzt werden. Schätzungen zufolge waren bereits in der Vergangenheit rund 30 Prozent der brasilianischen Sojabohnen gentechnisch verändert, weil viele Bauern heimlich modifiziertes Saatgut aus Nachbarstaaten importierten. Von der Aufhebung des Verbots dürfte vor allem der Biotechnologie-Konzern Monsanto profitieren, weil er sein Saatgut nun selbst nach Brasilien exportieren kann. Die Gesetzesänderung tritt in Kraft, sobald Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva sie unterzeichnet hat</p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050303/12/4fw8d.html">Yahoo!Nachrichten</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">die tageszeitung: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a>

03.03.2005 |

Evangelische Kirche äußert Zweifel an grüner Gentechnik

Die grüne Gentechnik passt nach Ansicht desRatsbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fürLandwirtschaft, Clemens Dirschel, nicht zu dem klein- bismittelbäuerlich strukturierten Baden-Württemberg. Bei dem von derCDU-Landtagsfraktion in Stuttgart veranstalteten Forum "GrüneGentechnik" wies Dirschel auch auf "erheblicheWissenslücken" hin. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch gentechnisch veränderteOrganismen seien nicht auszuschließen, wie Fütterungsversuche anRatten zeigen würden, sagte der Geschäftsführer des württembergischenevangelischen Bauernwerks in Hohebuch (Hohenlohekreis).</p><p><a href="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_33486.html">Evangelischer Kirchendienst</a>

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