18.02.2005 |

EU überprüft GVO-Zulassungspolitik. Genehmigungen erteilt die Kommission zu oft gegen die Mehrheit der Mitgliedstaaten.

Die Europäische Kommission will ihre bisherige Politik bei derZulassung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) überprüfen.Grund sei in erster Linie, dass sich der EU-Ministerrat seit übereinem Jahr nie eindeutig für oder eindeutig gegen eine Genehmigungneuer Gentechnik-Produkte habe entscheiden können, berichtet derösterreichische Agrarpressedienst AIZ. In diesen Fällen hatte bisherimmer die EU-Kommission nach einem langwierigen Verfahren allein dasletzte Wort. Dabei hatte die frühere Kommission unter Romano Prodiimmer grünes Licht für neue GVO-Sorten gegeben. Doch die Tatsache,dass rund die Hälfte der Regierungen nicht explizit für dieGenehmigung gestimmt hätte, habe die neue Kommission unter Jose ManuelBarroso zu einer genaueren Analyse des Zulassungsverfahrens und derbisherigen Praxis bewogen, heißt es weiter.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050218-00000/">LEM Lebensmittel&Ernährung</a>

17.02.2005 |

NABU kritisiert Anbau von Genmais in Europäischem Vogelschutzgebiet

Der Naturschutzbund NABU hat den angekündigtenAnbau der gentechnisch veränderten Maissorte Mon810 desSaatgut-Konzerns Monsanto auf 10 ha in der Märkischen Schweiz scharfkritisiert. "Die gezielte Aussaat von Mon810 in einem EuropäischenVogelschutzgebiet ist so überflüssig wie ein Kropf und eine bewussteProvokation", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Es sei zuvermuten, dass Monsanto in einer nicht als Maisanbaugebiet geeignetenRegion einen gezielten Tabubruch vornehme, um die angeblicheHarmlosigkeit der genmanipulierten Maissorte gerade in einemEuropäischen Vogelschutzgebiet zu demonstrieren.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=649102&firmaid=6347">Pressemitteilung des NABU</a>

17.02.2005 |

Ungarn sagt NEIN zu Genmais

Das Verbot gilt ab sofort. Es umfasst die Produktion, Nutzung, Verbreitung und Einfuhr aller Maispflanzen, die von der MON810-Linie des US-Gentechnikkonzerns Monsanto abstammen. Damit ist Ungarn das erste osteuropäische EU-Mitgliedsland, das sich gegen den Gen-Mais entschieden hat.Als Grund für die Entscheidung gab das Ministerium an, die Ergebnisse laufender Tests abwarten zu wollen. Derzeit wird noch untersucht, ob Gen-Pflanzen konventionell angebaute Nutzpflanzen kontaminieren können. Gegner der Gentechnik gehen davon aus, dass dies der Fall ist. Erfahrungen anderer Länder untermauern diese These. Haben die Gen-Pflanzen sich erst einmal in der Umwelt fortgepflanzt, sind sie nicht mehr rückholbar.</p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1007403">oekonews.at</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html" target="_self">Dossier zum MON 81O</a>

16.02.2005 |

Gen-Mais Anbau ohne Kontrollen

Der Anbau der genmanipulierten Maissorte Mon810 des Saatgut-Konzerns Monsanto entspricht nicht geltendem EU-Recht. Gemaess der EU-Richtlinie 2001/18 muessen beim Anbau von Gen-Saaten Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit kontinuierlich ueberwacht werden. Nach Recherchen von Greenpeace existiert ein derartiger Ueberwachungsplan fuer Mon810 nicht, obwohl der ehemals zustaendige EU-Kommissar David Byrne dies oeffentlich behauptete. Trotz dieses Verstosses hat die EU-Kommission im September 2004 die Aufnahme des Gen-Maises als erstes gentechnisch veraendertes Saatgut in den Sortenkatalog der EU genehmigt. Damit kann die Gen-Pflanze in der EU verkauft werden.</p><p><a href="http://allpr.de/9135/Gen-Mais-Anbau-ohne-Kontrollen.html">Greenpeace: Europäische Kommission versagt bei Zulassung von Gen-Saaten</a>

16.02.2005 |

Mexiko verabschiedet GVO-Gesetz

Gegen den Widerstand von Umweltorganisationen hat dermexikanische Senat ein Gesetz verabschiedet, das den Anbau und Handelgentechnisch veränderter Pflanzen erlaubt. Eine Kennzeichnungspflichtsei nur dann vorgesehen, wenn sich die GVO-Produkte vonkonventionellen Erzeugnissen "erheblich" unterscheiden, berichtet derösterreichische Agrarpressedienst AIZ. Die Naturschützer befürchten,dass gentechnisch veränderter Mais heimische Sorten verdränge und dieArtenvielfalt gefährden könnte. Die Maisvielfalt ist in Mexikobesonders groß, weil dort der Maisanbau vor rund 7.000 Jahren seinenUrsprung hatte.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050216-00001/">LME Lebensmittel&Ernährung</a>

16.02.2005 |

Grüne Gentechnik braucht dringend praxisgerechte Regeln

Angesichts dieser völlig unbefriedigenden Situation und erster Anbaumeldungen für die Vegetationsperiode 2005 fordert der DBV Bund und Länder dringend zum Handeln auf. Insbesondere auf drei Problemgebieten sieht der DBV dringenden Handlungsbedarf. So sei ein völlig transparenter Erprobungsanbau unter Einbeziehung aller Beteiligten erforderlich, um auf dieser Grundlage die gute fachliche Praxis zu regeln. Sowohl der GVO-anbauende Landwirt als auch der benachbarte konventionelle oder ökologisch wirtschaftende Landwirt benötigten dringend Vorgaben, um notwendige Vorsorgemaßnahmen zur Sicherung der Koexistenz zielgerecht durchführen zu können, stellt der DBV fest.</p><p><a href="http://allpr.de/9216/Gruene-Gentechnik-braucht-dringend-praxisgerechte-Regeln-DBV-fordert-Bund-und-Laender-zum-Handeln-auf.html">Pressemitteilung vom Deutschen Bauernverband</a>

15.02.2005 |

EU-Regionen gegen Gentech-Farming

Unter dem Eindruck der zunehmenden Gentechnikskepsis kehren immer mehr Regionen in der EU dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen den Rücken.Die österreichische Steiermark, die italienischen Lazio, Südtirol, Sardinien, Emilia-Romagna und die französischen Regionen Ile de France, Poitou-Charentes und die Bretagne schlossen sich der Allianz gegen Gentechnik an, die im November 2003 in Brüssel unter der Federführung Oberösterreichs und der Toskana gegründet worden war.Damit gehören inzwischen zwanzig Regionen aus sieben EU-Mitgliedstaaten dem Club (Spanien, Griechenland, Grossbritannien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien) an.</p><p><a href="http://www.schweizerbauer.ch/news/aktuell/artikel/19880/artikel.html">Schweizer Bauer</a>

15.02.2005 |

Argentinien: Monsanto will für die Wiederaussat von Gen-Sojasamen kassieren

Seit Jahren sägt der US-Saatgutkonzern Monsanto am argentinischen Patentrecht. In dem südamerikanischen Land dürfen - wie in den Nachbarstaaten - Landwirte ihre Ernte aus genmanipuliertem Sojasamen umsonst wieder für die eigene Aussaat verwenden. In Europa hingegen müssen die Bauern jedes Jahr dafür "Nachbaugebühren" entrichten. Um dieses Bauernrecht zu Fall zu bringen, führe Monsanto, so heißt es am Rio de la Plata, eine Kampagne gegen Buenos Aires.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/02/15/463664.html">Die Welt: Monsanto hat die Pampa erobert</a>

12.02.2005 |

Beim Gentechnikgesetz ist wieder alles offen

Beim Thema Gentechnik steht die Bundesregierung unter Druck. Weil Teil II des Gesetzes nicht in Kraft ist, drohen seitens der EU Strafgelder von 20 Millionen Euro pro Monat.Die Diskussion über Freilandversuche von gentechnisch verändertem Saatgut wird demnächst neu entfacht werden. Denn Teil I des Gentechnikgesetzes - erst seit wenigen Tagen in Kraft - könnte bald wieder ausgehebelt werden.Seit Anfang Februar kann jeder im Internet (www.bvl.bund.de) einsehen, auf welchem Flurstück bundesweit Gentech-Saat verwendet wird. Wer diese kommerziell in Verkehr bringt, kann eventuell für Folgeschäden haftbar gemacht werden. Das diese von Umwelt- und Verbraucherverbänden begrüßten Regelungen in Kraft sind, gelang der Bundesregierung nur dadurch, dass sie im Sommer 2004 den Gesetzentwurf aufsplittete - der erste brauchte keine Zustimmung des Bundesrats.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=67355&IDC=3">Neues Deutschland</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/02/12/a0174.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Tiefer Spalt im Gentech-Gesetz</a>

12.02.2005 |

Bei Gen-Lebensmitteln sind Verbraucher verunsichert - Lebensmittelwirtschaft erwartet Entscheidung in den nächsten Monaten

In den nächsten Monaten erwartet die deutsche Lebensmittelwirtschaft Klarheit darüber, ob gentechnisch veränderte Produkte bei den Essern ankommen oder nicht. Landwirte erleben verunsicherte Verbraucher. Deshalb luden der LandFrauenverband Württemberg-Baden und das Info-Zentrum Gentechnik Hohenlohe-Unterland zur Diskussion "Geniale Lebensmittel? - Gentechnik im Ernährungsbereich" ein.</p><p><a href ="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_33098.html">epd: "Wir wissen, dass wir zu wenig wissen"</a>

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