11.02.2005 |

Seit Donnerstag Melderegister im Internet - Aktuell keine Versuche in Oberpfalz

Bayern wird in diesem Jahr voraussichtlich Spitzenreiter beim Anbau von Genmais und -raps. Von 101 für den Gen- Versuchsanbau gemeldeten Feldern lägen 42 im Freistaat, teilten die Landtags-Grünen am Donnerstag mit. Erstmals müssen die Bauern ihre Gen-Felder für jedermann öffentlich bekannt machen.Das neue Gentechnik-Gesetz der Bundesregierung schreibt ein Melderegister vor. Demnach gibt es in der Oberpfalz aktuell keine Gen-Felder. Allerdings geht aus der Liste hervor, dass bei Donaustauf (Kreis Regensburg) von 1999 bis 2002 gentechnisch veränderte Zuckerrüben auf Herbizidtoleranz getestet wurden.</p><p><a href="http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/676548-100,1,0.html">Oberpfalz</a>

10.02.2005 |

Ende der Geheimnisse - in Sachsen soll an zehn Standorten Genmais wachsen.

Flurstücksgenau und auf den Quadratmeter exakt sind sie im Internet beschrieben - die Felder in Sachsen, auf denen im Frühjahr gentechnisch veränderte Pflanzen keimen sollen. Es sind bislang zehn Felder an sechs Standorten, die meisten im Regierungsbezirk Dresden. Angebaut werden soll in jedem Fall gentechnisch veränderter Mais der Firma Monsanto mit der Bezeichnung Mon-810-6. Dieser Mais soll - versehen mit dem Gen eines Bodenbakteriums - resistent gegen das schädliche Insekt Maiszünsler sein.</p><p><a href="http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=779583">sz-online</a></p><p><a href="http://www.sachsen-gentechnikfrei.de/aktion/presse.html">Pressemitteilung des Aktionsbündnisses für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen</a></p><p><a href="http://www.sachsen-gentechnikfrei.de/sachsen/anbau.html">Karte mit den Standorten in Sachsen</a>

10.02.2005 |

Offener Brief der ödp an Ministerin Künast

Ein inhaltlicher Schwerpunkt des Briefes ist die Kritik am Anbau gentechnisch veränderter Organismen, der seit Januar diesen Jahres offiziell genehmigt ist. Cornelia Schmidt, stellvertretende Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp),sieht eine Gefahr vor allem in der Verbreitung von genverändertem Raps über mehrere Kilometer. Schmidt kritisiert, dass wenn ein Schaden entstehe, die Beweislast der Geschädigte zu führen habe. 'Der Aufwand, den der geschädigte Bauer betreiben muss, um seinen Schaden nachzuweisen, wird für viele Betriebe nicht möglich sein,' so Cornelia Schmidt.</p><p><a href="http://allpr.de/8891/Offener-Brief-der-oedp-an-Ministerin-Kuenast.html">Pressemitteilung der ödp</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/basis/positionen/schmidt_offener_brief_kuenast_050211.pdf">Offener Brief [pdf-download, 48 KB]</a>

10.02.2005 |

EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit im Pakt mit der Gentech-Industrie

Ein Bericht, herausgegeben von GLOBAL 2000/Friends of the Earth Europe, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im Zusammenhang mit Beurteilung von GVO. Der Bericht "THROWING CAUTION TO THE WIND" ist die erste umfassende kritische Analyse über die Arbeit der EFSA. Im Zentrum der Kritik steht deren konstante Parteinahme für die Interessen der Biotech-Industrie.</p><p><a href="http://www.global2000.at/wim/view.php?pagepath=/pages/pagentechnik050209.htm">Global 2000</a></p><p><a href="http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=w&id=464771">Die Presse.com [öster.]:Global 2000 wirft EU-Behörde Befangenheit vor</a></p><p><a href="http://www.foeeurope.org/GMOs/publications/EFSAreport.pdf">Studie zur EFSA: Throwing Caution to the Wind [pdf-download, 118 KB]</a>

09.02.2005 |

Fast 500 Hektar Genmais - Brandenburg protestiert

Nach der Veröffentlichung der bundesweiten Standorte für die Aussaat von gentechnisch verändertem Mais gibt es Proteste in Brandenburg. Denn in keinem anderen Bundesland sind von dem umstrittenen Anbau so viele Flächen betroffen - 22 Felder mit 494 Hektar, fast die Hälfte aller Anbauflächen in Deutschland.Nora Mannhardt vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) befürchtet Folgen für andere Bauern: "Durch die Pläne werden die benachbarten, ohne gentechnische Manipulationen arbeitenden Landwirte stark benachteiligt. Eine Verunreinigung ihres Saatguts kann durch Pollenflug nicht ausgeschlossen werden."</p><p><a href ="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/brandenburg/420051.html">Berliner Zeitung: Bevölkerung besorgt - Umweltschützer warnen</a></p><p><a href ="http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/politik/beitrag_jsp/key=news2003362.html">RBB: 15 Genmaisfelder in Brandenburg</a>

09.02.2005 |

Swissaid lanciert Kampagne gegen Gentech in der Landwirtschaft

Gentech stillt den Hunger nicht. Unter diesem Motto hat das Hilfswerk Swissaid seine Jahreskampagne gestartet. Sie will die Gentechnologie aus der Landwirtschaft verbannen.Das Versprechen der Saatgutindustrie, dank Gentech lasse sich der Hunger besiegen, sei falsch, erklärte Swissaid-Leiterin Caroline Morel laut Redetext. Sie bedrohe die Kleinbauern in Entwicklungsländern in ihrer Existenz.Durch Patente auf Saatgut gerieten diese Bauern in die Abhängigkeit von Grosskonzernen. Sie verlören ihr Recht, ihr Saatgut selbst zu verwalten und müssten so jedes Jahr auf ein Neues teures High-Tech-Saatgut einkaufen.</p><p><a href="http://www.sfdrs.ch/system/frames/news/sda-news/index.php?/content/news/sda-news/meldung.php?docid=20050209d458325183330824985">Schweizer Fernsehen DRS</a></p><p><a href="http://www.swissaid.ch/politik/d/politik.htm">SWISSAID-Symposium in Bern</a>

09.02.2005 |

Das Saatgut muss fruchtbar bleiben

In Bangkok findet in dieser Woche die zehnte Sitzung des UN-Beirats für wissenschaftliche,technische und technologische Fragen zum Biodiversitäts-Abkommen (CBD) statt. DiesesGremium wird den Ausschlag dazu geben, ob es weiterhin ein weltweites Moratorium gegen dieNutzung von Sterilitätsgenen bei der Saatgutproduktion geben wird oder nicht."Das so genannte Terminator-Gen verursacht Sterilität und macht damit jede weitere Aussaatdes Ernteguts unmöglich. Das ist ein Angriff auf die Grundvoraussetzungen der bäuerlichenLandwirtschaft," erklärt Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Abgeordneter imEuropaparlament für Bündnis 90/Die Grünen.</p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_02_09_pm_terminator_saatgut.pdf">Pressemitteilung von Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, MdEP [pdf-download, 88 KB]</a></p><p><a href ="http://www.thecampaign.org/alert_terminator.php">The Campaign: TAKE ACTION [engl.]</a>

08.02.2005 |

93 GENMAIS-Felder - Standortregister der Genfelder ist online

Seit 1. Februar 2005 ist das neue Gentechnik-Gesetz in Kraft. Somit können gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden, bisher war das auf Versuchsflächen beschränkt. Bauern, die genveränderten Mais oder Raps anbauen wollen, müssen das spätestens drei Monate vorher anmelden. Diese Felder werden im so genannten Standortregister veröffentlicht Bis gestern waren 93 Standorte eingetragen. Auf den Flächen soll unter anderem so genannter BT-Mais des Konzerns Monsanto wachsen, der gegen den Maiszünsler resistent sein soll.<p><a href ="http://194.95.226.234/cgi/lasso/abr/standorte.lasso">Das bundesweite Standortregister</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/02/08/a0170.nf/text">die tageszeitung: Das Register</a></p><p><a href ="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/08.02.2005/1636045.asp">Der Tagesspiegel: Wo der Gen-Mais wächst - Hälfte der Anbaugebiete in Brandenburg geplant</a></p><p><a href="http://www.dosto.de/gengruppe/index_1.html">Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik: Genstandorte in Brandenburg endlich bekannt</a>

08.02.2005 |

Zu Fuß gegen Genfood - Ein Bauer greift zum Wanderstab

Diesig ist es, dämmrig und eiskalt. Die Gemeinde Kella, ein Häuserhaufen zwischen Hügeln im Eichsfeld, einst Grenzort in der damaligen DDR, hat keine 600 Einwohner. Die Straßen sind leer bis auf diesen seltsamen einsamen Mann, ein Wanderer im Winter. Georg Lutz, 47 Jahre alt, stapft die Landstraße entlang auf das Dorf zwischen den Bergen zu, das er seit über einer Stunde schon sehen kann.Lutz wandert seit der zweiten Januarwoche durch Deutschland. Er marschiert für eine Sache, die er zu seiner eigenen gemacht hat. Die Botschaft hat er sich auf den Rucksack geklebt. Das Strichgesicht einer roten Tomate auf gelbem Grund ist sein Programm: "Gen-Food - Nein danke." Sechs Wochen lang läuft er von seinem Heimatort Ahrensburg bei Hamburg in Richtung Bodensee. Unangemeldet steht er vor den Höfen seiner Berufskollegen. Er will mit ihnen über die Gefahren und Risiken des Anbaus genveränderter Pflanzen reden, will aufklären und überzeugen.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/02/08/a0173.nf/text">die tageszeitung: Georg Lutz im Eichsfeld</a>

07.02.2005 |

KWS-Kuratorium drängt auf Erprobungsanbau

Ein sogenanntes unabhängiges Experten-Kuratorium des Saatgutherstellers KWS für Gentechnik in der Pflanzenzüchtung appelliert an das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMVEL), umgehend eigene Untersuchungen mit gentechnisch veränderten Pflanzen zur Koexistenz verschiedener Anbauformen durchzuführen. Dazu sind aus Sicht des KWS-Kuratoriums offizielle Versuche des BMVEL dringend erforderlich. Was in Deutschland fehle, seien praktikable Rahmenbedingungen zur Koexistenz in der Landwirtschaft, die mit dem nun in Kraft getretenen novellierten Gentechnikgesetz noch nicht gegeben sind.

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