16.03.2005 |

Forschungsministerium übernimmt strittige Projekte zur Genforschung

Das Bundesforschungsministerium wird die strittigen Vorhaben zur gentechnologischen Sicherheitsforschung, die durch das Bundesverbraucherschutzministerium (BMVEL) zurückgezogen wurden, im eigenen Kompetenzbereich weiter verfolgen.Die Grünen stellten sich hinter die Verbraucherministerin. Sie habe richtig gehandelt, als sie den Pojektträgern eine Absage erteilte. In diesen Fällen handele es sich eindeutig um Produktentwicklung. Hier kollidiere die Freiheit der Forschung mit der Unabhängigkeit von der Wirtschaft, die auch bei der Grundlagenforschung ihre Interessen verfolge.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_080/03.html">hib-Meldung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/forschung/dokumente/bt_steno_forschungsdebatte_050309.pdf">Protokoll zur Debatte um die Genforschnung im Bundestag am 09.03.05 [226 KB, pdf-Dokument]</a>

15.03.2005 |

Alternative Nobelpreisträger erklären irakisches Patentgesetz zum Verbrechen gegen die Menscheit.

In der gemeinsamen Resolution "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" fordern die Träger des Alternativen Nobelpreises von der Regierung der USA und des Irak, die "Order 81" zurückzunehmen.Nach "Order 81" sind alle Bauern im Irak gezwungen, ihr Saatgut zu verbrennen, und nur noch industriell entwickeltes, gentechnisch manipuliertes, von Unternehmen patentiertes Saatgut zu verwenden. Das Gesetz wurde vom US-Beauftragten für den Wiederaufbau des Irak, Paul Bremer, erlassen.Die Wissenschaftler sehen in dem Patentgesetz eine Gefahr für die Vielfalt der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die sich über Tausende von Jahren entwickelt haben. "Das bringt Monsanto einen Schritt näher an sein Unternehmensziel, in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent zu beherrschen", erklärt der chilenische Ökonom und Träger des Alternativen Nobelpreis Manfred Max-Neef die Konsequenzen des Gesetzes im taz-Interview vom 12.03.05.</p><p><a href="http://www.gcn.de/erklaerung.html">Erklärung zur Order 81: "Verbrechen gegen die Menschheit"</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/18/18835/1.html&words=Irak%20Monsanto">Telepolis [18.11.04]: Patente US-Patente für den Irak?</a>

15.03.2005 |

Gentechnische Verunreinigung der Lebensmittel nimmt ihren Anfang

Mitarbeiter des Landeslabors Potsdamm haben in 13 Lebensmitteln Spuren einer genetischen Veränderung gefunden. Untersucht wurden insgesamt 211 Proben. Bei dem Material handele es sich um Produkte mit Soja und Mais, sagte gestern ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums. Die Werte lagen jedoch in einem Bereich, der noch nicht kennzeichnungspflichtig ist.</p><p><a href="http://www.inforiot.de/news.php?topic=news&article_id=4377">inforiot.de</a></p><p><a href="http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php?id=87707&_siteid=15">Agrarministerium Brandenburg: Ein Jahr Kennzeichnungspflicht für Gentechnikprodukte</a>

15.03.2005 |

Immer mehr Chinesen lehnen Gen-Food ab

Die chinesischen Verbraucher zeigen eine zunehmend höhere Zurückhaltung, wenn es um Gen-Reis geht. Für die Umfrage interviewte die international bekannte Marktforschungsfirma Ipsos 600 Chinesen in den Großstädten Peking, Shanghai und Guangzhou. Ein Ergebnis ist, dass 62 Prozent angaben, von Gen-Food schon mal gehört zu haben. Im letzten Jahr bei einer ähnlichen Studie waren es lediglich 52 Prozent der Befragten.Noch ein wichtiges Ergebnis: Eine Mehrheit - 57 Prozent - würde gentechnikfreie Lebensmittel dem Gen-Food vorziehen. Im Jahr zuvor waren es nur 40 Prozent der Befragten. Stark gesunken ist hingegen der Teil, der sich für die gentechnisch veränderten Lebensmittel entscheiden würde: Waren es vor einem Jahr noch 35 Prozent, so gaben diesmal lediglich 16 Prozent aller Befragten diese Antwort</p><p><a href="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/8110.php">Umweltjournal</a>

15.03.2005 |

Aktuelle Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienst: Gv-Bäume sind keine Lösung zum Klimawandel

Das Schwerpunktthema der Ausgabe Febraur/März 04 sind die Biobanken. Aus Landwirtschaft und Lebensmittel gibts es kurze Notizen u.a. zu den Themen Zulassung von GVOs, Gentechnikgesetz II, Gentech-Reis in den USA, GVO-Einfuhrverbote in europäischen Landern und Monsantos Strategien, in Deutschland den Markt für seine Produkte zu schaffen. Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollständige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID168/LANDWIRTSCHAFT168.HTML#Anker329332">Gen-ethischer Informationsdienst (GID) 168</a>

15.03.2005 |

Südafrikas Regierung muss Einsatz in der Landwirtschaft offen legen

Umweltschützer erhalten künftig vom südafrikanischen Landwirtschaftsministerium alle Informationen über den Anbau und die Nutzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) im Lande und können diese auch veröffentlichen. Nur als streng vertraulich gekennzeichnete Firmeninformationen und Angaben über die genauen Standorte der Pflanzungen dürfen zurückgehalten werden. Dies hat der Oberste Gerichtshof in Pretoria unlängst entschieden. Das ist ein großer Sieg für den Umweltverband Biowatch, der die umfangreiche Klage angestrengt hatte. Südafrika hat als einziges Land der Welt den Anbau von genmanipuliertem Saatgut für die Nahrungsmittelkette genehmigt, ohne seine Bürger darüber zu informieren.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=68900&IDC=3">Neues Deutschland</a>

14.03.2005 |

Weltverbrauchertag: Proteste gegen heimliches Verfüttern von Gen-Futter

Aus Anlass des Weltverbrauchertages am Dienstag hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine umfassende Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel gefordert. Vor allem müsse die so genannte "Kennzeichnungslücke" geschlossen werden. Sie entstehe, weil nach gegenwärtiger Rechtslage tierische Produkte nicht gekennzeichnet werden müssten, auch wenn die Tiere mit gentechnisch verändertem Futter gemästet worden seien. Der Weltverbrauchertag geht auf eine Initiative des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy zurück, der sich für die Stärkung der Verbraucherrechte eingesetzt hatte. Am Samstag hatten Greenpeace-Aktivisten gegen Gentechnik im Tierfutter protestiert. Die in der Werbung für die Marke Weihenstephan gezeigte Alpenidylle täusche, weil die Tiere genmanipuliertes Futter erhielten.</p><p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10659">ngo-online</a>

14.03.2005 |

Ungarns Saatguthersteller befürchten GVO-Einschleppung

Der ungarische Verband der Saatgutproduzenten Seed Alliance hat vor der Einschleppung von gentechnisch verändertem (GV-)Mais aus Rumänien gewarnt und die Regierung in Budapest aufgefordert, dem entgegenzuwirken. Laut dem Verbandsvorsitzenden, Janos Turi, stellten die niedrigen Saatgutpreise in Rumänien eine Verlockung für ungarische Landwirte dar. Seed Alliance vermutet, dass GV-Mais in nahe der rumänischen Grenze liegenden Regionen Ungarns bereits angebaut wird. Die Vereinigung weist in dem Zusammenhang nicht nur auf die Möglichkeit der illegalen Einfuhr hin, sondern auch auf die der Kontaminierung benachbarter Felder. Im Unterschied zu Rumänien ist in Ungarn der Anbau von GV-Mais verboten. (AIZ)</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=16933&currPage=">AgriManager</a>

13.03.2005 |

Union will jedem Genfood aufdrücken - Grünen-Chef Bütikofer über Arbeistplätze und Agro-Gentechnik

Im Interview mit dem Tagesspiegel bekräftigte Grünen Chef Bütikofer die Position der Regierung, dass sie bei der Agro-Gentechnik den Menschen die Wahlfreiheit erhalten will - im Gegensatz zur Union. "Wir wissen, dass die Agrogentechik in der Welt ist und wir sie nicht wegzaubern können. Aber die Selbstbestimmung der Produzenten und Konsumenten ist ein Grundwert, der erhalten bleiben muss. Gleichzeitig sagen wir, dass Gentechnik in geschlossenen industriellen Anlagen, "weiße Gentechnik", ein hohes Wachstumspotenzial hat."</p><p><a href ="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.03.2005/1698047.asp">Der Tagesspiegel: "Wir machen Politik für die Mehrheit"</a>

12.03.2005 |

Greenpeace protestiert gegen Gen-Pflanzen für Kühe der Weihenstephan-Milch

Greenpeace-Aktivisten läuten heute vorSupermärkten in 35 Städten zum Almauftrieb. Als Kühe verkleidet undunterstützt von lautstarken Kuhglocken, protestieren dieUmweltschützer gegen den Einsatz von Gentechnik bei derMilcherzeugung von Weihenstephan-Produkten. Die MolkereiWeihenstephan, die zum Milchkonzern Müller gehört, wirbt auf derblau-weißen Verpackung mit dem Begriff "Alpenmilch" und behauptet,die Milch werde "fernab der industriellen Massentierhaltung" produziert. In Wahrheit bekommen die Milchkühe jedochgenmanipuliertes Tierfutter.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=657573&ressort=2">Greenpeace: Trügerische Alpenidylle im SupermarktGreenpeace: Trügerische Alpenidylle im Supermarkt</a></p><p><a href="http://www.netzeitung.de/medien/329385.html">Netzeitung [11.03.05]: Geldstrafe für «Müller-Milch»-Chef wegen Reporterangriff bei Demo gegen Gentechnik</a>

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