01.02.2005 |

Risikoreich: Gentechnik arbeitet mit veraltetem Wissen

Ein Gen, ein Effekt - so lautete lange Zeit das klassische Paradigma der Genetik. Doch dieses Dogma ist veraltet. Längst ist bekannt, dass ein Gen viele verschiedene Funktionen hat und unterschiedliche Eigenschaften beeinflussen kann. Und: Nicht die Gesamtheit der Gene und deren Abfolge alleine ist verantwortlich. Ein zweites Informationssystem reguliert, wann, wie und in welcher Zelle Gene aktiv werden und wann nicht.Ein neues Praxishandbuch soll Erzeugern, Verarbeitern und Händlern helfen, Antworten darauf zu finden. Das Öko-Institut e.V. erarbeitet es gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).</p><p><a href ="http://www.oeko.de/mitte_newsaktuell.htm#01">Newsletter des Öko-Instituts e.V.</a>

01.02.2005 |

Traditionelle Saatgutzüchter erhalten ersten Preis beim Förderpreis Ökologischer Landbau

Bundesverbraucherministerin Renate Künast hat die Betriebsgemeinschaft der Demeter-Gärtnerei Piluweri aus Müllheim - Hügelheim mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet.Die Gärtnerei Piluweri baut im milden Klima des Oberrheingrabens zwischen Freiburg und Basel auf einer Fläche von 17 Hektar im Freiland und in 5.000 m2 Gewächshäusern ganzjährig eine Vielzahl von Gemüse, Salaten, Kartoffeln und Kräutern an."Die Erhaltung und Verbesserung von samenfesten Sorten, die an die Bedürfnisse des ökologischen Anbaus angepasst sind, ist gerade auf dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses der Gentechnik in der konventionellen Züchtung für uns ein wichtiges Anliegen", betont der Gemüsezüchter Horst Ritter. Dabei spielen nicht nur die Vitalität der Pflanzen, sondern auch ihr harmonischer Aufbau und stabile Erträge eine wichtige Rolle.</p><p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7904.php">Umweltjournal: Beste Sorten - ohne Gentechnik</a>

31.01.2005 |

Trinken Sie Gen-Milch?

Natur pur, ohne Zusatzstoffe und Zucker, frisch, lecker und gesundheitsfördernd? die Palette der Milchprodukte in den Kühlregalen der deutschen Supermärkte ist enorm. Kann der Kunde alles glauben, was ihm über den neuen Fruchtjoghurt angepriesen wird? Denn frisst nicht die Kuh, die Milch für all die gesunden Naschereien liefert, genmanipuliertes Futter, ohne dass der Verbraucher etwas davon mitkriegt? Greenpeace klärt auf: Unter dem Motto "Achtung Gen-Milch!" informierte z. B. die Ortsgruppe Darmstadt am Samstag auf dem Luisenplatz, welche Milchprodukte genbelastet sind und welche nicht. "Wir fordern, dass Hersteller alle Produkte kennzeichnen, die Milch von gengefütterten Tieren enthalten", sagte Simone Hahn. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2004 forderten auch 94 Prozent der befragten Deutschen die Kennzeichnung.</p><p><a href="http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=283451">Darmstädter Echo: Es muss ein Gesetz her!</a></p><p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7898.php">Umweltjournal: Trinke ich Gen-Milch?</a></p><p><a href ="http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=1554339&m=3.1.1.3.0&&PHPSESSID=777777323421323030352d30312d32392131313a30353a3130213431616632366263353563613236383265653938353466373663333631333233">Wallstreet-online: Greenpeace zeigt in 31 Städten, welche Molkereien genmanipuliertes Tierfutter einsetzen</a>

31.01.2005 |

Tirol: Auf Gentech-Bauern wartet der Pranger

Fällt das Wort Gentechnik, stellt es Bauernbundchef Anton Steixner die Grausbirnen auf. Sein Standpunkt ist klar: "In der Tiroler Landwirtschaft brauchen wir keine Gentechnik. Das schadet nur unserem Image."Der Bauernsprecher verweist auf eine Spezialmilch der Tirol Milch. Diese garantiere die Gentechnikfreiheit sogar. Solche Angebote würden lächerlich gemacht, wenn sich auf Tirols Feldern GVOs breitmachten.Auf Drängen des Bauernbundes hat die Tiroler Landesregierung ein Gentechnik-Vorsorgegesetz ausarbeiten lassen. Ein Pranger war zunächst auch darin vorgesehen. Bauern, die eine GVO-Aussaat verwenden wollen, hätten dies via Medien kundtun müssen.</p><p><a href ="http://tirol.com/innsbruck/artikel_20050130_314940.html">Tiroler Tageszeitung: Bauernbundchef Steixner will Gentechnik aus der Tiroler Landwirtschaft verbannen</a>

31.01.2005 |

Genfood auf den Tisch?

Der Deutschlandfunk beschäftigt sich anläßlich der Grünen Woche in Berlin ausführlich mit dem heiklen Thema Genfood. Ein in sich ausgewogenes Feature - das dennoch den salbungsvollen Versprechungen der Agro-Indsutrie auf den Leim geht. - Zufrieden berichtet Landwirt Harald Nitschke Zuhörern auf der Grünen Woche von den Ergebnissen seines Erprobungsanbaus. Nitschke hat an einem großangelegten, bundesweiten Freilandversuch mit Bt-Mais teilgenommen.</p><p><a href =" www.dradio.de/dlf/sendungen/hiwi/343528/">Deutschlandfunk: Was sollen wir essen?</a>

27.01.2005 |

Das neue Gentechnikgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht

Der Bauernverband und andere Kritiker des neuen Gentechnikrechts nutzten die GrüneWoche in Berlin, um ihre Vorbehalte gegen dieses "Gentechnikverhinderungsgesetz" zuwiederholen und erneut mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht zu drohen.Insbesondere die der Agro-Gentechnik gegenüber aufgeschlossene Landesregierungvon Sachsen-Anhalt bereitet derzeit eine Verfassungsklage vor.Allerdings können sich auf Berufsfreiheit und Eigentumsrecht nicht nur die Gen-Bauernsondern auch diejenigen Landwirte stützen, die Gentechnik ablehnen. Und da seitJahren konstant zwischen 70 und 80 % der Konsumenten kein Genfood auf ihrem Tellerhaben wollen, ist der Gesetzgeber diesen Landwirten in besonderer Weise verpflichtet.</p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/050127_inst_fuer_naturschutz_gentechnikgesetz.pdf">Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen [pdf-download, 64 KB]</a>

27.01.2005 |

Standortregister über den kommerziellen Anbau von GVO ist online

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat ein Standortregister über den kommerziellen Anbau von GVO ins Internet gestellt.Elf Anmeldungen für Flächen in Brandenburg und Sachsen wies das Register aus, als die Seite online ging. Wer wenige Tage später dem Link folgte, fand keinen Eintrag in der Liste.Im Standortregister kann jeder recherchieren, an welchem Standort welche Pflanze angebaut wird oder werden soll sowie deren gentechnisch veränderte Eigenschaften und spezifischen Erkennungsmarker. Die Offenlegung der Gen-Flächen ist im § 16a des Gentechnikgesetzes festgelegt und dient der Transparenz. Das Gesetz ist bisher nicht in Kraft getreten.</p><p><a href="http://www2.rki.de/cgi/lasso/abr/standorte.lasso">Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebenmittelsicherheit: Listung der Flächen nach §16a GenTG</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/grafiken/rki_standortregister_anbau.html" target="_blank" onClick="popup(this.href, 1000,800);return false;">Screenshot des Standortregisters vom 21. Januar 2005</a>

24.01.2005 |

Agrarministerin Künast kündigt deutsche Abstandsregelung für Frühjahr an

Der Vorschlag der EU-Agrarkommissarin am Rande der Grünen Woche in Berlin überrascht, da ihr Vorgänger Franz Fischler eine solche Vorgabe der EU stets abgelehnt hatte. So ist es bisher den Mitgliedsstaaten überlassen, wie sie die Koexistenz von konventioneller, ökologischer und gentechnischer Landwirtschaft regeln wollen. Bisher hieß es, die EU-Kommission prüfe sogar, ob sie gegen die strengen Vorschriften des deutschen Gentechnik-Gesetzes zur Koexistenz sowie zur Haftung der Gen-Bauern klagen werde.<p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=621092&">Frankfurter Rundschau</a>

24.01.2005 |

150 Vertreter aus 30 Ländern diskutieren in Berlin über Gentechnikfreie Regionen

Über 150 Vertreter aus 30 Ländern, von Albanien bis Schottland, der Türkei bis Schweden, Irland bis Aserbaidschan und Georgien treffen sich während der internationalen Grünen Woche in Berlin: regionale Regierungsvertreter, Bauern, Wissenschaftler, Aktivisten, Rechtsanwälte und Naturschutzexperten, die daran arbeiten, dass ihre Region gentechnikfrei bleibt.</p><p><a href ="http://www.salzburg.com/sn/05/01/24/artikel/1378858.html">Salzburger Nachrichten: Großes Interesse am Salzburger Gentechnikgesetz</a></p><p><a href ="http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=16&minDate=&begin=0&id=107923">HZ online [28.01.05]: Widerstand in den Regionen</a></p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/termine/2005/zsl_genet_konferenz_freieregionen_pm_dt_050123.pdf">Pressemitteilung zum europaweiten Treffen der gentechnikfreien Regionen (pdf-download, 166 KB)</a></p><p><a href ="http://www.zs-l.de/conference">Zukunftsstiftung Landwirtschaft: Tagungsdokumentation</a></p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zonen/infomaterial/foee_ueberblick_gtf_regionen_040117.pdf">Überblick der Gentechnikfreien Regionen in Europa (pdf-download, 66 KB)</a>

23.01.2005 |

Studie: Gen-Soja in Argentinien zerstoert Waelder und erhöht Chemieeinsatz

Die jaehrliche Ausweitung der argentinischen Sojaproduktion fuer den Export befoerdert die Waldzerstoerung und verringert die Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln. Der Anbau genmanipulierter Soja verstaerkt zudem den Pestizideinsatz. Das sind die Ergebnisse der heute veroeffentlichten Studie, die der renommierte US-Agrarwissenschaftler Dr. Charles Benbrook im Auftrag von Greenpeace durchfuehrte.</p><p><a href ="http://allpr.de/7693/Studie-Gen-Soja-in-Argentinien-zerstoert-Waelder-und-erhoeht-Chemieeinsatz.html">Pressemitteilung von Greenpeace</a>

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