23.03.2005 |

Polen will keinen Anbau von GV-Mais

Polen will in den kommenden beiden Jahren auf den Anbau von gentechnisch verändertem (GV-)Mais verzichten. Ein entsprechender Antrag soll jetzt bei der Europäischen Kommission gestellt werden. Die 17 Maissorten der GV-Linie MON 810, die im September vergangenen Jahres in den europäischen Sortenkatalog für Saatgut aufgenommen wurden und damit EU-weit angebaut werden dürfen, seien in Polen keinen Feldversuchen unterzogen worden, heißt es in der Begründung des Landwirtschaftsministeriums. Es fürchtet bei einem Anbau, dass Interessen der Öko-Landwirte oder der Agrartouristik gestört würden.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17015&currPage=">AgriManager</a>

22.03.2005 |

EU-Kommission räumt Probleme bei der Einführung von GVOs ein

Die EU-Kommission in Brüssel räumt erstmal gröbere Probleme bei der Einführung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) auf dem europäischen Markt ein. Strenge Sicherheitsbewertungen und neue Kennzeichnungsvorschriften "waren bisher nicht erfolgreich, um eine größere soziale Akzeptanz der Biotechnologie in Landwirtschaft und bei Lebensmitteln zu erreichen", heißt es in einer Mitteilung, welche die Kommission nach einer internen Diskussion am Dienstag annehmen will.Große Unternehmen und Händler würden der Einführung von gentechnisch veränderten Produkten weiterhin ablehnend gegenüberstehen, beklagt die Kommission in dem Papier, das am Montag von den Umweltorganisationen Greenpeace und "Friends of the Earth" verbreitet wurde.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=1989461">derStandart.at</a></p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/343200?PHPSESSID=4bf7a04fb4012bb5b19f547f77aa95ee">OÖNachrichten: Gentech-Euphorie Brüssels wankt</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050321_OTS0176">Neues Volksblatt: Österreichisch Initiative stellt Zulassungspolitik der Kommission in Frage.</a>

22.03.2005 |

EU-Kommission hält an ihrer GVO-Zulassungspolitik fest

Die EU-Kommission hat sich heute grundsätzlich über ihre Position zur Agro-GT verständigt und sich auf die Seite der Industrie geschlagen. Die Kommission einigte sich auf folgende Punkte:- Neuzulassungen sollen trotz Widerstands der Mehrheit der Mitgliedsstaaten forciert werden.- Die nationalen Anbauverbote einzelner Mitgliedsstaaten sollen aufgehoben werden.- GVO-Anbau soll ohne Koexistenzregeln möglich sein.Mit der heutigen Beschlussfassung hat die Kommission erstmals in ihrer neuen Zusammensetzung ihren Standpunkt zur Agro-Gentechnik formuliert. Die Kritik an ihrer Politik bei der Zulassung von GVOs war in den vergangenen Wochen im stärker geworden. Selbst die Mitgliedstaaten stellten mehrheitlich die Entscheidungen der EU-Kommission in Bezug auf die Risikotechnologie in Frage. Besonders für Österreich schien es selbstverständlich, dass die Kommission ihre Zulassungspolik revidieren müsse.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/newsticker/eins/flash/_html/afp_050322135609.hy9gc8ej.html">BerlinOnline: Brüssel verteidigt Gen-Food-Zulassung gegen Kritik</a></p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=D790B7C1-9272-477B-B0FDDD6DDFCF8D07&language=de">Schweizer Landwirtschaft: Zügigere GVO-Zulassung in der EU</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/355&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en">Pressemitteilung der EU-Kommission [engl.]</a></p><p><a href="http://www.foeeurope.org/press/2005/AB_22_March_European_Commission.htm">Friends of the Earth: Zulassungsverfahren ignoriert Demokratie- und Vorsorgeprinzipien [engl.]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/index.html">Dossier zur Zulassung von GVOs</a>

22.03.2005 |

Gen-Raps schadet Bienen und Schmetterlingen

Die grüne Gentechnik muss einen weiteren Schlag hinnehmen: Eine Studie aus Großbritannien zeigt, dass der Anbau von Gen-Raps die Bestände von Bienen und Schmetterlingen dezimieren könnte.Wissenschaftler fanden heraus, dass der Anbau von manchen genveränderten Pflanzen das Gleichgewicht der Unkräuter durcheinander bringt, die auf den Ackerflächen gedeihen. Dies könnte Bienen und Schmetterlingen schaden. Auf von ihnen untersuchten Feldern mit genetisch verändertem Winter-Raps waren bis zu zwei Drittel weniger Schmetterlinge unterwegs und nur halb so viele Bienen.</p><p><a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,347732,00.html">Spiegel Online</a></p><p><a href="http://www.innovations-report.de/html/berichte/umwelt_naturschutz/bericht-42079.html">InnovationsReport: Veränderte Feldflora nach Gen-Pflanzen</a>

22.03.2005 |

Grünes Licht für Gen-Mais, den Kirgisen für unbedenklich halten

Über 50 Prozent der Kirgisen leben von der Landwirtschaft. Doch kaum einer der Bauer weiß, daß in der Hauptstadt Bischkek gerade die Weichen für eine neue Ära in der Landwirtschaft gestellt werden. Eine Biosicherheitskommission arbeitet an einem Gesetz, das unter anderem auch den Umgang mit genmodifiziertem Saatgut regeln soll. Die Kommission schlägt ein Stufensystem vor. Alle genetisch modifizierten Organismen sollen ihrer Gefährlichkeit nach klassifiziert werden und dann dementsprechend rotes oder grünes Licht für den Anbau bekommen. Genmodifizierter Mais zum Beispiel gilt der Kommission als unbedenklich.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/22/614459.html">Die Welt</a>

21.03.2005 |

In Deutschland gibt es bereits 65 "Gentechnikfreie Regionen"

Auf dem Regionalforum "Gentechnikfreie Regionen in Ostdeutschland" diskutierten Ende letzter Woche in Berlin Landwirte, Wissenschaftler sowie Vertreter aus Politik und Umweltverbänden über die Zukunft einer Landwirtschaft ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO).Als Reaktion auf die anhaltende Diskussion um eine Koexistenzregelung zwischen Gentech- und herkömmlicher Landwirtschaft begannen Landwirte in ganz Deutschland im letzten Jahr auf "Nummer sicher" zu gehen und gründeten Gentechnikfreie Regionen (GFR). Heute sind es bundesweit 65 zusammenhängende Regionen mit 12000 beteiligten Bauern, die sich gegen einen Einsatz von Gentechnik auf ihren Feldern ausgesprochen haben.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=69224&IDC=9">Neues Deutschland</a>

20.03.2005 |

Oberösterreich kritisiert Europäische Lebensmittelbehörde vor dem EuGH

Mehr als drei Stunden dauerte die gestrige mündliche EuGH-Verhandlung über das oberösterreichische Gentechnikverbot. Die Argumentationslinie Oberösterreichs basierte dabei hauptsächlich auf der Darstellung, dass ein Nebeneinander von Gentechnik und konventioneller Landwirtschaft in Oberösterreich unmöglich sei. Aber auch die Kritik an der Arbeit der European Food Safety Authority (EFSA) war ein zentraler Punkt des Plädoyers.</p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1007818">ökonews.at</a>

20.03.2005 |

Gentechnik stärkt AgroChemie-Konzerne: Geschäfte laufen blendend

Vor allem der Markt für Pflanzenschutz ist mit rund 30 Milliarden Dollar riesig. Mit einem Volumen von 13 Milliarden Dollar kleiner und weniger ertragsstark ist das Geschäft mit Saatgut, denn das nehmen viele Bauern immer noch aus eigener Ernte.Allerdings wächst dieser Markt stärker. Gerade in reichen, hochtechnisierten Farmgegenden, wie dem Corn Belt der USA oder auch in Brasilien läuft das Geschäft mit eingekauften Saaten gut. Wichtiger für die Branche wird auch das Gentechnik-Geschäft, im dem fünf Milliarden Dollar weltweit umgesetzt werden.</p><p><a href="http://www.wams.de/data/2005/03/20/613513.html?s=1">Welt am Sonntag</a>

20.03.2005 |

Gentechnikfreie Erzeugung sichert Märkte für Landwirtschaft und mittelständische Unternehmen

Monsanto verfügt mit einem Marktanteil von 90Prozent des weltweit gehandelten genveränderten Saatguts über eine monopolartige Stellung. Für den GentechMulti geht es um den Einstieg in den mit 81 Millionen VerbraucherInnen interessantesten Agrarmarkt der EU.Wer aber auf hohe Qualität und höherpreisige Märkte setzt, ist mit dem Genmais schlecht beraten. Im gesamten deutschen und EULebensmittelmarkt sind gentechnische pflanzliche Rohstoffe nicht absetzbar.Im Gegenteil: Aufpreise werden für gentechnikfreieProdukte bezahlt.</p><p><a href="http://vorort.bund.net/faire-nachbarschaft/fairenachbarschaft/fairenachbarschaft_32/files/3791_keingenmaisaufunsereaecker_neu.pdf">Informationen zu den ökonomischen, ökologischen und rechtlichen Folgen des Anbaus von Mon 810 [991 KB, pdf-Dokument]</a>

18.03.2005 |

Bundestag beschließt zweites Gentechnik-Gesetz

Die rot-grüne Mehrheit hat das zweite Gentechnik-Gesetz gegen die Stimmen der Opposition in dritter Lesung durch den Bundestag gebracht. Es sieht vor allem Verfahrenserleichterungen und Ergänzungen zu dem ersten Gentechnik-Gesetz vor, das Anfang dieses Jahres in Kraft getreten ist. Allerdings wird eine Ablehnung des zustimmungspflichtigen Gesetzes im Bundesrat erwartet.Die Länder signalisierten bereits, dass die Hürde im Bundesrat nicht leicht zu nehmen sein werde. In der Länderkammer beschlossen sie eine Erklärung, in der sie sich noch einmal grundsätzlich gegen das seit Jahresanfang gültige erste Gesetz und seine strikten Haftungsregeln aussprechen.</p><p><a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4168418_REF1,00.html">ARD Tagesschau</a></p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.588691/artikel/Bundestag-stimmt-zweitem-Gente.htm">Regierung online</a>

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