17.03.2005 |

Berlin will Register für Gen-Felder abschaffen

Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) will auf die Befürworter der Gentechnik zugehen und der Öffentlichkeit Auskünfte über die genauen Standorte mit genveränderten Pflanzen erschweren. Dazu will die Koalition das erst im Februar in Kraft getretene Gentechnikgesetz korrigieren. Nach Informationen der Berliner Zeitung stimmten die Vertreter von SPD und Grünen am Mittwoch im Agrarausschuss des Bundestages einem entsprechenden Änderungsvorschlag zu. Über ihn soll bereits am Freitag im Plenum abgestimmt werden.Umweltschützer reagierten empört. "Das ist ein Kniefall vor der Gen-Lobby", sagte der Greenpeace-Experte Henning Strodthoff dieser Zeitung. Die Vorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz, Angelika Zahrnt, nannte das öffentliche Standortregister unverzichtbar. Man dürfe die Informationsfreiheit der Bürger nicht einschränken. Nur mit Transparenz könne man langfristig eine gentechnikfreie Landwirtschaft sichern.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/431019.html">BerlinOnline</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/17/a0145.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Künast knickt gegenüber Industrie und Union ein</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/17/a0117.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Kuhhandel um Biotech</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=648247&">Frankfurter Rundschau: Berlin will Register für Gen-Felder abschaffen</a></p><p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/731471.xml">Die Zeit: Weitere Zugeständnisse beim Gengesetz</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/gentechnikgesetz_zwei.html">Verbände aus Umwelt und Wirtschaft sehen gentechnikfreie Landwirtschaft bedroht. Dossier zum Gentechnikgesetz II</a>

16.03.2005 |

Forschungsministerium übernimmt strittige Projekte zur Genforschung

Das Bundesforschungsministerium wird die strittigen Vorhaben zur gentechnologischen Sicherheitsforschung, die durch das Bundesverbraucherschutzministerium (BMVEL) zurückgezogen wurden, im eigenen Kompetenzbereich weiter verfolgen.Die Grünen stellten sich hinter die Verbraucherministerin. Sie habe richtig gehandelt, als sie den Pojektträgern eine Absage erteilte. In diesen Fällen handele es sich eindeutig um Produktentwicklung. Hier kollidiere die Freiheit der Forschung mit der Unabhängigkeit von der Wirtschaft, die auch bei der Grundlagenforschung ihre Interessen verfolge.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_080/03.html">hib-Meldung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/forschung/dokumente/bt_steno_forschungsdebatte_050309.pdf">Protokoll zur Debatte um die Genforschnung im Bundestag am 09.03.05 [226 KB, pdf-Dokument]</a>

16.03.2005 |

NABU kritisiert geplante Änderungen im Gentechnikgesetz

Der Naturschutzbund NABU hat die geplante Aufweichung des bestehenden Gentechnikgesetzes scharf kritisiert. Nach dem neuen Gentechnikgesetz vom 3. Februar 2005 wird der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in einem öffentlichen, flurstücksgenauen Kataster erfasst. Nach den Vorstellungen des Verbraucherschutzausschusses im Deutschen Bundestag soll dies nun durch einen Eintrag nach Gemarkungen ersetzt werden. "Die Bundesregierung macht damit einen Rückzieher, indem sie die Transparenz reduziert und den Verbraucherschutz mindert", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Naturschutzgruppen vor Ort sei es nun nicht mehr möglich zu erkennen, wo genau in ihrem Schutzgebiet gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden.</p><p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=426&db=">NABU: Regierungsfraktionen beschneiden Verbraucherschutz</a>

16.03.2005 |

Europäischer Gerichtshof verhandelt Österreichs Klage gegen Gentechnikanbau

Morgen befasst sich der Europäische Gerichtshof (EuGH) erstmals mit der Klage des Landes Oberösterreich gegen das von der EU-Kommission abgelehnte Gentechnik-Verbot.Der Grüne Umwelt-Landesrat Rudi Anschober forderte gestern für die Verhandlungen, die spätestens im Oktober zu Ende gehen, stärkere Unterstützung von der Bundesregierung. Er wünsche sich mehr "politisches Lobbying", sagte er. Schon jetzt sehe er aber realistische Chancen, dass der EuGH dem Wunsch Oberösterreichs nach einer Selbstbestimmung über den Anbau gentechnisch veränderter Produkte nachgibt.Neben der bekannten Argumentationslinie, die sich auf das Fehlen von Langzeitstudien über die Auswirkungen von Gentechnik-Anbau stützt, will Anschober auch neue Argumente bringen. Es werde einen "Überraschungseffekt" geben, kündigte er an.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/341646">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.bmgf.gv.at/cms/site/news_einzel.htm?channel=CH0262&doc=CMS1110886322238">Gesundheitsministerium Österreich: EuGH behandelt OÖ-Klage gegen EU am Donnerstag</a>

16.03.2005 |

Bundesregierung will Haftungsfonds für die Forschung einrichten

Im Streit um die Gentechnik ist Verbraucherschutzministerin Renate Künast der Union entgegengekommen: Die Ministerin erklärte sich bereit, die Forschung in der Grünen Gentechnik durch die Einrichtung eines vom Bund mitfinanzierten Haftungsfonds zu erleichtern und das erst im Februar in Kraft getretene erste Gentechnikgesetz entsprechend zu ändern.</p><p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/730253.xml">Die Zeit</a>

16.03.2005 |

Schweiz: Gentechfrei-Initianten weiterhin optimistisch

Die Initianten der Gentechfrei-Initiative lassen sich vom ablehnenden Entscheid des Ständerates nicht beunruhigen. Man rechne in der Volksabstimmung mit sehr guten Chancen für ein Gentech-Moratorium, erklärt die Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie (SAG) in einer Medienmitteilung. Als nächstes Ziel wolle man im Nationalrat eine Mehrheit erringen. Bis jetzt seien 87 Nationalräte für die Initiative. Ferner unterstützten rund 800 Kantonspolitikerinnen und -politiker die Initiative.</p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=3B65A9C4-28EE-4D51-B1920FB77BA962C6&language=de">Schweizer Landwirtschaft</a></p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/206331.htm">Nachrichten.ch: Ständerat sagt Nein zu Gentechfrei-Initiative</a></p><p><a href="http://www.swissinfo.org/sde/Swissinfo.html?siteSect=107&sid=5567852">SwissInfo [15.03.05]: Gentechnik: Die Schweiz am Scheideweg</a>

15.03.2005 |

Immer mehr Chinesen lehnen Gen-Food ab

Die chinesischen Verbraucher zeigen eine zunehmend höhere Zurückhaltung, wenn es um Gen-Reis geht. Für die Umfrage interviewte die international bekannte Marktforschungsfirma Ipsos 600 Chinesen in den Großstädten Peking, Shanghai und Guangzhou. Ein Ergebnis ist, dass 62 Prozent angaben, von Gen-Food schon mal gehört zu haben. Im letzten Jahr bei einer ähnlichen Studie waren es lediglich 52 Prozent der Befragten.Noch ein wichtiges Ergebnis: Eine Mehrheit - 57 Prozent - würde gentechnikfreie Lebensmittel dem Gen-Food vorziehen. Im Jahr zuvor waren es nur 40 Prozent der Befragten. Stark gesunken ist hingegen der Teil, der sich für die gentechnisch veränderten Lebensmittel entscheiden würde: Waren es vor einem Jahr noch 35 Prozent, so gaben diesmal lediglich 16 Prozent aller Befragten diese Antwort</p><p><a href="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/8110.php">Umweltjournal</a>

15.03.2005 |

Gentechnische Verunreinigung der Lebensmittel nimmt ihren Anfang

Mitarbeiter des Landeslabors Potsdamm haben in 13 Lebensmitteln Spuren einer genetischen Veränderung gefunden. Untersucht wurden insgesamt 211 Proben. Bei dem Material handele es sich um Produkte mit Soja und Mais, sagte gestern ein Sprecher des Verbraucherschutzministeriums. Die Werte lagen jedoch in einem Bereich, der noch nicht kennzeichnungspflichtig ist.</p><p><a href="http://www.inforiot.de/news.php?topic=news&article_id=4377">inforiot.de</a></p><p><a href="http://www.mluv.brandenburg.de/cms/detail.php?id=87707&_siteid=15">Agrarministerium Brandenburg: Ein Jahr Kennzeichnungspflicht für Gentechnikprodukte</a>

15.03.2005 |

Aktuelle Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdienst: Gv-Bäume sind keine Lösung zum Klimawandel

Das Schwerpunktthema der Ausgabe Febraur/März 04 sind die Biobanken. Aus Landwirtschaft und Lebensmittel gibts es kurze Notizen u.a. zu den Themen Zulassung von GVOs, Gentechnikgesetz II, Gentech-Reis in den USA, GVO-Einfuhrverbote in europäischen Landern und Monsantos Strategien, in Deutschland den Markt für seine Produkte zu schaffen. Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollständige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID168/LANDWIRTSCHAFT168.HTML#Anker329332">Gen-ethischer Informationsdienst (GID) 168</a>

15.03.2005 |

Südafrikas Regierung muss Einsatz in der Landwirtschaft offen legen

Umweltschützer erhalten künftig vom südafrikanischen Landwirtschaftsministerium alle Informationen über den Anbau und die Nutzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) im Lande und können diese auch veröffentlichen. Nur als streng vertraulich gekennzeichnete Firmeninformationen und Angaben über die genauen Standorte der Pflanzungen dürfen zurückgehalten werden. Dies hat der Oberste Gerichtshof in Pretoria unlängst entschieden. Das ist ein großer Sieg für den Umweltverband Biowatch, der die umfangreiche Klage angestrengt hatte. Südafrika hat als einziges Land der Welt den Anbau von genmanipuliertem Saatgut für die Nahrungsmittelkette genehmigt, ohne seine Bürger darüber zu informieren.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=68900&IDC=3">Neues Deutschland</a>

Gehe zu Seite: ... 426 427 428 429 430 431 432 433 434 ...

*** Unterstützen Sie unsere Arbeit ***

Alle Informationen auf dieser Seite sind für Sie kostenlos, kosten aber trotzdem etwas. Unterstützen Sie den Infodienst - damit es auch weiterhin kritische Informationen zum Thema Gentechnik für alle gibt!
 Spenden-Infos hier

Newsletter bestellen

Schule und Gentechnik

Unterrichtsportal zum Thema Agro-Gentechnik: Einführung, Arbeitsblätter, Videos und mehr...

Eine Lehrerin hält ein Schild mit der Aufschrift Lehrer. Hier gibt es Informationen und Material zur Gentechnik für den Unterricht.
Ein Schüler hält ein Schild mit der Aufschrift Schüler. Hier gibt es Informationen, ein Quiz, Videos und mehr zum Thema Gentechnik für Schülerinnen und Schüler.

Infodienst-Material

Postkarten zum Thema Gentechnik. Ein Mädchen nascht von einer Torte und sagt Gutes Essen braucht keine Gentechnik.
Ein Landwirt hält Maiskolben im Arm und sagt Gen-Mais schmeckt mir nicht.

Hier bekommen Sie kostenloses Infomaterial zum Thema: Flyer, Postkarten, Newsletter, Newsticker...
 Bestellung

Nachrichten