15.04.2005 |

Richtlinien für Genmais

Die Bundesregierung und mit ihr die Mehrheit der Deutschen mag sich noch so sehr sträuben, genmanipulierte Organismen verbreiten sich immer weiter in der Welt. Damit diese Ausbreitung zumindest so kontrolliert wie möglich verläuft, erarbeiten Wissenschaftler Richtlinien, an denen sich Staaten orientieren können, die den Anbau der Pflanzen zulassen.119 Staaten haben bis heute das so genannte Cartagena Protokoll ratifiziert, das den Umgang mit genetisch veränderten Organismen regelt. Viele Länder, insbesondere Entwicklungsländer, haben jedoch keine Richtlinien ausgearbeitet, die die in dem Protokoll aufgestellten Forderungen konkretisieren. Ihnen will eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern mit dem GMO guidelines project helfen.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/367239/">Deutschlandfunk</a>

14.04.2005 |

Berlin rechnet mit Importstopp für Syngentas Genmais

Die Bundesregierung rechnet bis zum Wochenende mit einer EU-Entscheidung zum Schutz gegen den Import von nicht zugelassenem Genmais aus den USA.Hatte die EU-Kommission vor wenigen Tagen sich noch dagegen ausgesprochen, einen Importstopp für Gentech-Mais aus den USA zu verhängen, änderte sie am Dienstag auf Druck der Mitgliedstaaten ihre Meinung. Nachdem Syngenta kein Testverfahren vorlegen konnte, mit dem illegale Bt10-Maisprodukte eindeutig unterscheidbar sind von Waren, die Mais der Sorte Bt11 enthalten, sollen jetzt "Notfallmaßnahmen" greifen. Noch in diese Woche wird beschlossen, dass nur noch zertifizierte Maisprodukte in die EU eingeführt werden dürfen, die mit Sicherheit keine Bt10-Bestandteile enthalten. Da derzeit kein Test zur Verfügung steht, der Bt10 von Bt11 unterscheiden kann, bedeutet das de facto ein Importstopp für alle Bt11-Produkte.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/04/14/a0144.nf/text">taz: Importstopp für Syngentas Gen-Mais</a></p><p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/_inc/_globals/print.php?client=fr&ref=ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?sid=edf0c47d19cc05c7f4f7cbd307a97ab2&cnt=661016">Frankfurter Rundschau: Berlin plant Importstopp</a></p><p><a href ="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/438906.html">Berliner Zeitung: EU befürwortet Importverbot für BT-Mais -Möglicher Einfuhrstopp für US-Futtermittel</a>

14.04.2005 |

Die EU-Kommission hält gentech-freie Zonen für rechtswidrig

Wettbewerb geht vor. So zumindest sieht es die EU-Kommission im Fall des Einsatzes grüner Gentechnik. Bei einem Treffen mit Vertretern sogenannter gentechfreier Regionen, erklärte Kommissarin Fischer-Boel, dass die EU gesetzliche Verbote des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht akzeptieren werde. Ein österreichisches Bundesland macht dennoch die Probe aufs Exempe</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19877/1.html">Telepolis</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/europa.html#petition_regionen">AKTION: Unterstützen Sie die Forderung der Regionen an die EU-Kommission: Das Recht auf regionale Selbstbestimmung beim Anbau von GVOs</a>

14.04.2005 |

Gen-Industrie völlig außer Kontrolle - Illegaler Anbau von Gen-Reis in China

In China ist nach Recherchen der Umweltorganisation Greenpeace offenbar in großem Stil genmanipulierter Reis ohne Zulassung angebaut worden. Nach Schätzungen seien 950 bis 1200 Tonnen in den Handel geraten, sagte eine Sprecherin der Organisation, Sze Pang Cheung, in Peking. Ob der Gen-Reis auch nach Deutschland exportiert wurde, ist unklar.Mit Labortests sei bei 19 von 25 Reisproben aus der zentralchinesischen Provinz Hubei Genmanipulation nachgewiesen worden, hieß es weiter. Dieser sei in China weder für den menschlichen Verzehr noch für den Export zugelassen. Zudem habe keine Prüfung auf gesundheitliche oder ökologische Risiken durch das Umweltministerium stattgefunden. Das Problem scheine "außer Kontrolle" geraten zu sein.</p><p><a href ="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4249898,00.html">tagesschau: Greenpeace deckt Gen-Reis Skandal auf</a></p><p><a href ="http://www.greenpeace.de/deutschland/news/gentechnik/gen-reis-in-china-ausser-kontrolle">Greenpeace: Gen-Reis außer Kontrolle</a>

13.04.2005 |

Sachsen-Anhalt klagt gegen Gentechnikgesetz

Sachsen-Anhalt klagt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Gentechnikgesetz. Die Antragsschrift für das Normenkontrollverfahren werde noch in diesen Tagen in Karlsruhe vorgelegt, sagte Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) am Dienstag in Berlin.«Das Gentechnikgesetz der Bundesregierung ist mit den Grundrechten der Berufsfreiheit, der Wissenschaftsfreiheit, dem Eigentumsschutz und dem allgemeinen Gleichheitssatz nicht vereinbar», beklagte Rehberger.«Das Gentechnikgesetz verletzt keine Grundrechte», sagte hingegen Henning Strodthoff von Greenpeace in Hamburg. Mit seiner Klage lasse das Land das Bundesverfassungsgericht ein Gesetz prüfen, das bislang noch nicht fertig gestellt ist. Derzeit läge das Gentechnikgesetz dem Bundesrat zur Verabschiedung vor. Strodthoff betonte, dass die Landesregierung Sachsen-Anhalts das Bundesverfassungsgericht für eine politische Auseinandersetzung über die Gentechnik missbrauche.</p><p><a href ="http://de.news.yahoo.com/050412/336/4hpb5.html">Yahoo news: Sachsen-Anhalt will Gentechnikgesetz kippen</a></p><p><a href="http://www.n-tv.de/358876.html">n-tv: Gentechnik - Sachsen-Anhalt will vorreiten</a></p><p><a href ="http://www.n-tv.de/358875.html">n-tv: Gentechnik auf dem Feld - Sachsen-Anhalt klagt</a></p><p><a href ="http://www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/1909029.html">MDR: Künast verteidigt Gentechnikgesetz</a>

13.04.2005 |

Kein Importverbot für Syngenta-Mais

Die EU-Kommission plant offenbar kein Importverbot für den nicht genehmigten, aus den USA in die Europäische Union gelangten gentechnisch veränderten Mais des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta. EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou werde noch am heutigen Nachmittag "Maßnahmen" vorbereiten, die sicherstellten, dass keine Produkte mit dem gentechnisch veränderten Bestandteil bt-10 in die EU gelangten, sagte sein Sprecher Philip Tod am Mittwoch im Brüssel.</p><p><a href="http://derstandard.at/?id=2012322">derStandard</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_bt11_mais.html">Dossier zum Bt11-Mais</a>

13.04.2005 |

Greenpeace fordert in Genmais-Affäre Einfuhrverbot

Im Streit um die illegale Einfuhr von Genmais hat die Umweltorganisation Greenpeace ein generelles Importverbot für Getreide und Saaten aus den USA verlangt. Die EU-Kommission erwägt, die Grenzen für eine Maissorte zu schließen, traf aber bisher keine Entscheidung.Ein Einfuhrstopp müsse gelten, solange die EU-Behörden keine Testmethoden für gentechnisch veränderte Produkte hätten und die US-Behörden der Sicherheitslücke bei der Maissorte BT10 nicht nachgingen, erklärte Greenpeace am Dienstag in Brüssel.Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) dringt in Brüssel auf kurzfristige Entscheidungen über Testverfahren zur Absicherung gegen BT10-Mais in Futtermitteln. Sie wirft den US-Behörden vor, Daten über illegal nach Europa gelangten Genmais zurückzuhalten.«Wir müssen sicher sein, dass gentechnisch veränderte Pflanzen, die illegal in Europa sind und nicht auf ihre Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt getestet wurden, nicht in unsere Lebensmittelkette gelangen», sagte Greenpeace-Experte Christoph Then.</p><p><a href="http://portale.web.de/Schlagzeilen/msg/5767136/">Deutsche Presse Agentur: Greenpeace fordert Einfuhrverbot</a>

13.04.2005 |

Anbau von transgenen Kulturpflanzen in Entwicklungsländern zum Teil noch risikoreicher

Die Landwirtschaft in Entwicklungsländern kämpft mit zahlreichen Problemen: Geringe Erträge, Ertragsunsicherheiten, ertragsarme Standorte, die Gefährdung von Menschen und Umwelt durch Pestizide oder Mangelernährung. Gentechnikbefürworter argumentieren, dass mit dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen viele dieser Probleme gelöst werden könnten. Nachweise wurden jedoch noch nicht erbracht. Der Anbau transgener Pflanzen birgt grundsätzlich ökologische und gesundheitliche Risiken.</p><p><a href="http://www.oeko.de/newsaktuell_frame.php?seite=mitte_newsaktuell.htm;04">Öko-Instituts e.V.</a>

12.04.2005 |

EU droht mit Import-Stop für US-Mais

EU Verbraucherschutzkommissar Kyprinanou forderte heute ultimativ von Syngenta-Chef Pragnell persönlich Auskunft über den Import von bt10 und ein Nachweisverfahren. Widrigenfalls könne der Import von Maislieferungen aus den USA (v.a. Maiskleber für Futter) gestoppt werden. Strafgelder gegen Syngenta können laut EU-Kommission nur von den Mitgliedsstaaten verhängt werden.</p><p><a href="http://www.schweizerbauer.ch/news/aktuell/artikel/20308/artikel.html">Schweizerbauer: Bt10-Mais - Syngenta-Chef muß informieren</a></p><p><a href="http://www.n-tv.de/358276.html">ntv: Jetzt reagiert Brüssel</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/04/12/a0129.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Rätsel um verschwundenen Genmais</a></p><p><a href="http://www.friedrich-ostendorff.de/cms/default/dok/65/65320.genmaisskandal_zeigt_agrogentechnik_nich.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Genmais-Skandal zeigt: Agrogentechnik nicht praxistauglich</a></p><p><a href="http://www.bio-markt.info/kurzmeldungen/index.php?action=,,,1,,,,,,,_n418__">Bio-Markt.Info: Verbotener GVO-Mais in die EU exportiert</a>

12.04.2005 |

Oberösterreichs weiter Weg zur Gentechnik-Freiheit

Nur mühsam kommt Oberösterreich auf seinem Weg zur gentechnikfreien Zone vorwärts. Dem entsprechenden Gesetz des Landtages, das die Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verbieten sollte, hat die EU 2003 die Zustimmung verweigert.Oberösterreich zog daraufhin vor den Europäischen Gerichtshof (EuGH), dort ist vor Oktober mit keinem Urteil zu rechnen."Die Durchsetzung ist schwierig", sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne). Als positives Signal deuten er und Agrarlandesrat Josef Stockinger (VP) einen internen Bericht der EU-Kommission, in dem wachsendes Verständnis für den Wunsch Oberösterreichs formuliert wird.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/348114?PHPSESSID=45964530c4d072b8c9077cbec1f8ce18">OÖNachrichten</a>

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