05.04.2005 |

Illegaler Syngenta-Mais: Testverfahren wären möglich

Der trotz fehlender Prüfung und Genehmigung in die EU gelangte gentechnisch veränderte Genmais der Sorte bt-10 von Syngenta könnte mittels eines neuen, nicht proteingestützten Testverfahrens in Europa jederzeit nachgewiesen werden. Darauf wies eines der renommierten Unternehmen für Gen-Analysen in Europa, GI Europe, hin. Befremdlich ist, dass die EU-Kommission bislang Analysemöglichkeiten negiert. Die Kommision will auf die Angaben des Hersteller-Konzerns Syngenta warten. Die EU schreibt für nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Sorten eine Nulltoleranz vor.</p><p><a href ="http://derstandard.at/?id=2003172">Der Standard: Auf der Suche nach dem Syngenta-Mais</a></p><p><a href="http://keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/Press Release Bt10 Test 050331 GER (3).pdf">GI Europe: PCR-Testverfahren kann BT-10 Mais nachweisen</a></p><p><a href ="http://www.genetic-id.com/">GI Europe: BT 10 Detection Test (engl.)</a>

04.04.2005 |

Internationale Kampagne gegen gentechnische Versuche mit Pockenviren gestartet!

Eine Gruppe internationaler Organisationen startet heute eine Kampagne zum Verbot gentechnischer Versuche mit Pockenviren und zur Zerstörung aller verbliebenen Pockenviren innerhalb der nächsten zwei Jahre. Die Kampagne richtet sich an die Weltgesundheitsversammlung (World Health Assembly- WHA), die am 16. Mai 2005 in Genf zusammenkommen wird. Sie muss über einen Vorschlag entscheiden, nach dem weit reichende gentechnische Experimente mit Pockenviren erlaubt werden sollen.</p><p><a href="http://www.smallpoxbiosafety.org/who/letter.php?language=deutsch">Kampagnen Homepage</a></p><p><a href="http://www.smallpoxbiosafety.org/who/prgerman.html">Kampagnen Presseerklärung</a>

04.04.2005 |

Illegaler Gen-Mais in Europa: bislang kein Testverfahren in Sicht

In Europa sind tausende Tonnen einer verbotenen Genmaissorte aus den USA im Umlauf. Die US-Behörden hätten Informationen über den gentechnisch veränderten Mais vier Monate lang zurückgehalten, berichteten der Spiegel und die Bild am Sonntag. Die Maissorte Bt10 enthält demnach ein Gen zur Antibiotika-Resistenz und ist weder in den USA noch in Europa zugelassen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast reagierte empört und ordnete die Entwicklung von Testverfahren an.</p><p><a href ="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/436134.html">Berliner Zeitung: US-Behörden hielten Informationen monatelang zurück</a></p><p><a href ="http://www.umweltinstitut.org/frames/allg/press/20050330.htm">Umweltinstitut München: Antibiotikaresistenz verschwiegen</a>

04.04.2005 |

Gentech-Kühe aus den USA

US-Forscher haben Kühen ein Gen eingesetzt, das die Tiere vor Euterentzündung schützen soll. Mit Hilfe des Gens produzieren die Kühe das antibiotisch wirkende Eiweiß Lysostaphin. Das Team um Robert Wall vom US-Agrarministerium in Beltsville (US-Staat Maryland) präsentierte seine Ergebnisse in "Nature Biotechnology". Die Auswirkungen der Methode auf Menschen ist noch unklar.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/04/04/a0150.nf/text">taz: US-Kühe mit neuer Gentechnik</a></p><p><a href ="http://science.orf.at/science/news/134099">ORF ON science: Gentech-Kühe immun gegen Euterentzündung</a></p><p><a href ="http://www.nature.com/cgi-taf/DynaPage.taf?file=/nbt/journal/vaop/ncurrent/abs/nbt1078.html&dynoptions=doi1112598708">Zusammenfassung der Ergebnisse in "Nature Biotechnology" (engl.)</a>

31.03.2005 |

Syngenta gibt zu: "Bt10" antibiotikaresistent und in EU exportiert

Nachdem Syngenta zunächst behauptet hatte, der vier Jahre lang illegal angebaute und vertriebene Gentechnik-Mais "bt10" sei praktisch identisch mit dem zugelassenen Bt11, gab die Firma jetzt zu, dass er ein Antibiotika-Gen enthält und auch nach Europa exportiert wurde. Offizielle Stelle schweigen sich bisher aus.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=184680&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4336795000184680&quelle=0">Umweltinstitut: Syngenta verschweigt Antibiotikaresistenz</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/dossier/syngenta_bt10.html">SOS-Dossier: Syngenta's "bt10" (englisch)</a>

30.03.2005 |

Studie: Tiere und Umwelt durch Gentech-Raps stark beeinträchtigt

Der Anbau von Gen-Pflanzen hat spürbaren Einfluss auf Wildkräuter, Schmetterlinge und Bienen. Das hat die bisher größte Studie zum Thema Gentechnik ergeben, die von der britischen Regierung in Auftrag gegeben wurde.150 Forscher haben sich drei Jahre lang durch Felder gepflügt, eine Million Pflanzen und zwei Millionen Insekten untersucht. So wollten sie herausfinden, ob sich gentechnisch veränderter und konventioneller Raps unterschiedlich auf Wildkräuter und Insekten auswirken. 65 Felder haben die Forscher dafür besät, jeweils die Hälfte davon mit genmanipuliertem Raps, der gegen ein Herbizid resistent ist, die andere Hälfte mit konventionellem Raps. Alle Felder wurden mit dem gleichen Breitenspektrum-Herbizid gegen Unkräuter behandelt.Ein Ergebnis der vorliegenden Studie ist auch, dass die Risikobewertungen bei den EU-Zulassungsverfahren nicht ausreichend oder falsch sind.<p><a href = "http://www.taz.de/pt/2005/03/30/a0132.nf/text">taz: Schmetterlinge meiden Gen-Raps</a></p><p><a href ="http://science.orf.at/science/news/133941">ORF ON Science: Tiere leiden unter Gentech-Raps</a></p><p><a href ="http://www.journals.royalsoc.ac.uk/app/home/contribution.asp?wasp=9b5add00309644199d6ceee326d517b3&referrer=parent&backto=issue,1,13;journal,2,186;linkingpublicationresults,1:102024,1">Zusammenfassung und Link zur Studie bei der Royal Society UK (engl.)</a>

24.03.2005 |

Künast entlässt für Bundessortenamt zuständigen Abteilungsleiter

Offiziell ohne Begründung, dem Vernehmen nach wegen eklatanter Meinungsverschiedenheiten, hat das Verbraucherschutzministerium die "graue Eminenz" der zentralen Abteilung 5 des Ministeriums Prof. Hermann Schlagheck entlassen. Er war u.a. für die Strukturpolitik, die pflanzliche Erzeugung und auch die Arbeit des Bundessortenamtes zuständig.</p><p><a href="http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page">mz-web.de</a>

24.03.2005 |

Syngenta verkaufte über Jahre nicht zugelassenen Gentech-Mais

Vier Jahre lang verkaufte und benutzte Syngenta eine Variante ihres gentechnisch veränderten Bt-Maises (Bt10), die weder in den USA noch Europa zugelassen ist. Sie ist ein Vorläufermodell der auch in der EU seit 1998 zum Import zugelassenen Variante Bt11, bei der die DNA für das Bt-Toxin jedoch an anderer Stelle eingebaut ist. Die US-Behörden beeilten sich gestern zu versichern, dass keinerlei Gesundheits- oder Umweltschäden zu befürchten seien. Sämtliches Bt10 Saatgut wurde sichergestellt und größtenteils vernichtet. Syngenta hatte bereits im Dezember die US-Behörden, nicht aber die Öffentlichkeit informiert.</p><p><a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,347840,00.html">SpiegelOnline:Gen-Mais ohne Zulassung jahrelang ausgesät</a></p><p><a href="http://www.syngenta.com/en/media/article.aspx?pr=032205&Lang=de">Syngenta-Presseerklärung</a></p><p><a href="http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=050323030">pressetext: Syngenta vertreibt irrtümlich illegalen Gen-Mais</a></p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=1991536">Der Standard: Modifizierter Mais bereits im Umlauf</a></p><p><a href="http://www.ftd.de/ub/in/1111217804551.html?nv=cpwd">Financial Times Deutschland: Syngenta Chef Michael Pragnell: Gestolperter Leisetreter</a></p><p><a href="http://www.nature.com/news/2005/050321/full/nature03570.html">Nature: US launches probe into sales of unapproved transgenic corn</a>

23.03.2005 |

Polen will keinen Anbau von GV-Mais

Polen will in den kommenden beiden Jahren auf den Anbau von gentechnisch verändertem (GV-)Mais verzichten. Ein entsprechender Antrag soll jetzt bei der Europäischen Kommission gestellt werden. Die 17 Maissorten der GV-Linie MON 810, die im September vergangenen Jahres in den europäischen Sortenkatalog für Saatgut aufgenommen wurden und damit EU-weit angebaut werden dürfen, seien in Polen keinen Feldversuchen unterzogen worden, heißt es in der Begründung des Landwirtschaftsministeriums. Es fürchtet bei einem Anbau, dass Interessen der Öko-Landwirte oder der Agrartouristik gestört würden.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=17015&currPage=">AgriManager</a>

22.03.2005 |

EU-Kommission hält an ihrer GVO-Zulassungspolitik fest

Die EU-Kommission hat sich heute grundsätzlich über ihre Position zur Agro-GT verständigt und sich auf die Seite der Industrie geschlagen. Die Kommission einigte sich auf folgende Punkte:- Neuzulassungen sollen trotz Widerstands der Mehrheit der Mitgliedsstaaten forciert werden.- Die nationalen Anbauverbote einzelner Mitgliedsstaaten sollen aufgehoben werden.- GVO-Anbau soll ohne Koexistenzregeln möglich sein.Mit der heutigen Beschlussfassung hat die Kommission erstmals in ihrer neuen Zusammensetzung ihren Standpunkt zur Agro-Gentechnik formuliert. Die Kritik an ihrer Politik bei der Zulassung von GVOs war in den vergangenen Wochen im stärker geworden. Selbst die Mitgliedstaaten stellten mehrheitlich die Entscheidungen der EU-Kommission in Bezug auf die Risikotechnologie in Frage. Besonders für Österreich schien es selbstverständlich, dass die Kommission ihre Zulassungspolik revidieren müsse.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/newsticker/eins/flash/_html/afp_050322135609.hy9gc8ej.html">BerlinOnline: Brüssel verteidigt Gen-Food-Zulassung gegen Kritik</a></p><p><a href="http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=D790B7C1-9272-477B-B0FDDD6DDFCF8D07&language=de">Schweizer Landwirtschaft: Zügigere GVO-Zulassung in der EU</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/355&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en">Pressemitteilung der EU-Kommission [engl.]</a></p><p><a href="http://www.foeeurope.org/press/2005/AB_22_March_European_Commission.htm">Friends of the Earth: Zulassungsverfahren ignoriert Demokratie- und Vorsorgeprinzipien [engl.]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/index.html">Dossier zur Zulassung von GVOs</a>

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