19.04.2005 |

Spanien: Gentech-Gesetz zurückgezogen

Angesichts der massiven Kritik hat die spanische Regierung einen Gesetzentwurf zurückgezogen, mit dem die Aussaat von transgenen Pflanzen geregelt werden sollte. Derweil hat sich auch die Region Asturien einem Netzwerk von Regionen in Europa angeschlossen, die gegen den Anbau genmanipulierter Pflanzen eintreten.<p><a href="http://de.indymedia.org/2005/04/112343.shtml">indimedia.org</a>

19.04.2005 |

Landwirte und Greenpeace demonstrieren am Bundessortenamt

Garantiert Gentech-freien Mais haben Biobauern und Greenpeace-Aktivisten gestern in der Haupteinfahrt des Bundessortenamtes in Hannover ausgesät. Aus Protest gegen die drohende Zulassung von drei Genmais-Sorten kippten die 50 Demonstranten mit Traktoren zwei Fuder Muttererde vor der Behörde ab und schufen so ein Beet für ihr gentechnikfreies Saatgut. Nach Angaben der beteiligten "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft"(AbL) will die Saatgut-Behörde Ende Mai über die drei Zulassungsanträge entscheiden. Erstmals drohe in Deutschland der flächendeckende kommerzielle Einsatz eines genmanipulierten Saatgutes erlaubt zu werden, kritisierte AbL-Bundesgeschäftsführer Georg Janßen.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/04/19/a0131.nf/text">die tageszeitung: Genfreies Beet für Saatgut-Behörde</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/04/19/706677.html">Die Welt: Amt entscheidet über Zulassung von Genmais-Saat</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/?page=/deutschland/news/keine-sortenzulassung-fuer-gen-mais-">Greenpeace [18.04.05]: Keine Sortenzulassung für Gen-Mais</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=669714&firmaid=6343">Greenpeace, AbL, Bioland [18.04.05]: Bundesregierung soll Anbau von Gen-Mais verbieten</a>

19.04.2005 |

Künast fordert "Überwachungsplan" für Genmais

Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) plant einen "nationalen Überwachungsplan" für illegal aus den USA eingeführten Genmais. "Ich erwarte von den Bundesländern, dass sie dabei aktiv mitwirken. Ausnahmen darf es nicht geben", sagte Künast.</p><p><a href ="http://de.news.yahoo.com/050419/286/4i09s.html">yahoo news</a>

19.04.2005 |

EU veröffentlicht Register genetisch veränderter Lebensmittel und Futtermittel

Die EU-Kommission hat ein Verzeichnis mit 26 genetisch veränderten Erzeugnissen veröffentlicht, die bereits vor Inkrafttreten des neuen rechtlichen Rahmens für die Zulassung von genetisch veränderten Lebensmitteln und Futtermitteln legal in der EU im Handel waren. Diese "bereits existierenden Erzeugnisse" waren entweder gemäß den vorherigen EU-Vorschriften zugelassen worden oder es war zu der Zeit, zu der sie in Verkehr gebracht wurden, keine Zulassung dafür erforderlich.<p><a href="http://lme.agrar.de/20050419-00000/">Lebensmittel&Ernährung aktuell</a>

18.04.2005 |

EU sieht Urteil zum oberösterreichischen Gentechnik-Verbot als "Richtungsentscheidung"

Das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft stand im Mittelpunkt des Gespräches von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit dem für Umwelt zuständigen EU-Kommissar Stavros Dimas am 14. April 2005 in Brüssel."Die Aussage des EU-Umweltkommissars, die EU-Kommission und die europäische Politik warte "gespannt" auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes über das Oö. Gentechnikverbotsgesetz im Herbst, hat uns sehr überrascht", so Pühringer nach dem Gespräch. Kommissar Dimas hat deutlich gemacht, dass es sich dabei um eine "Richtungsentscheidung" für die EU in Sachen Gentechnik handelt. "Von Dimas und anderen Stellen in Brüssel haben wir Anerkennung für die Leistung Oberösterreichs beim Hearing vor dem EuGH geerntet", berichtet der Landeshauptmann.</p><p><a href="http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2005/0405/W2/11804bruesselOOe.htm">Oberösterreich Journal</a>

15.04.2005 |

Schweiz: Nationalratskommission für Bildung, Wissenschaft und Kultur heißt Gentech-Volksinitiative gut

In der Schweizer Landwirtschaft soll während fünf Jahren ein Gentech-Moratorium gelten.Mit 13 zu 10 Stimmen bei 2 Enthaltungen hiess die Nationalratskommission für Bildung, Wissenschaft und Kultur (WBK) das Volksbegehren gut, wie die Parlamentsdienste mitteilten. Die Initianten zeigten sich erfreut über den volksnahen und sachgerechten Entscheid der WBK. Die Mehrheit habe erkannt, dass sich das Gentech-Moratorium auf die kommerzielle Nutzung beschränkt und die Forschungfreiheit nicht tangiert, heisst es in einer Mitteilung der Trägerschaft.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/209002.htm">Nachrichten.ch</a>

15.04.2005 |

Landeigentümer stoppen Anbau von Gen-Mais

Besitzer von Ackerland können Pachtverträge mit Landwirten kündigen, die genmanipulierten Mais anbauen. Wegen Einsprüchen von privaten oder kirchlichen Landbesitzern mussten in Sachsen und Brandenburg bereits geplante Standorte für den Gen-Maisanbau aufgegeben werden. Dabei handelt es sich um Flächen in den Orten Neureetz und Guben in Brandenburg sowie Arzberg und Oberlichtenau in Sachsen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/news/landwirtschaft/landeigentuemer-stoppen-anbau-von-gen-mais">Greenpeace Deutschland</a>

15.04.2005 |

Notmaßnahme der EU gegen illegale Importe von Bt10-Mais beschlossen

Die EU-Mitgliedstaaten stimmten für den Vorschlag der EU-Kommission, Futtermais-Importe aus den USA nur noch zuzulassen, wenn ein schriftliches Zerifikat belegt, dass die Produkte keinen Bt10-Mais enthalten.Die Kontrolle der Importe obliegt den Mitgliedstaaten. Ebenso sind sie verpflichtet, durch die Analyse von Stichproben sicherzustellen, dass bereits importierte Produkte keine Spuren des verbotenen Bt10-Mais aufweisen.Laut Informationen amerikanischer Berhörden und der europäischen Lebensmittelindustrie sind Nahrungsmittel nicht betroffen. Dennoch fordert die von der EU getroffene Maßnahme, auch gentechnisch veränderte Lebensmittel auf Bt10-Mais zu überprüfen.Die Regelung tritt Anfang der folgenden Woche in Kraft und wird im Oktober 2005 überprüft.</p><p><a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4255386_TYP6_THE_NAV_REF4_BAB,00.html">ARD: Brüssel verhängt De-Facto-Embargo gegen US-Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,351651,00.html">SpiegelOnline: Tod im Maisfeld</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/439691.html">BerlinOnline: Brüssel verhängt Importstopp für genmanipulierte Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/050415_gruene_hessen_pm_bt10.pdf">GRÜNE fordern Landesregierung auf, rechtliche Schritte gegen Firma Syngenta zu prüfen [pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=186021&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4362349000186021&quelle=0&query=DBV">Deutscher Bauernverband: Transparenz beim Einsatz der Gentechnik dringend notwendig</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/437&format=HTML&aged=0&language=EN&guiLanguage=en">Pressemitteilung der EU-Kommission [engl.]</a>

15.04.2005 |

Gentechnik: Eine lange Geschichte unerfüllter Versprechen

Die Geschichte der Grünen Gentechnik ist begleitet von Pleiten, Pech und Pannen. Von den Segnungen, die sie bringen sollte, ist bis heute nur wenig zu spüren. Die Anti-Matsch-Tomate war, weil ihr Geschmack nicht taugte, genau so ein Reinfall wie jene bei Köln in einem Freisetzungsversuch gepflanzten Petunien, die in Falschfarben blühten. Die Erprobung von Weinreben, die gegen Mehltau und Grauschimmel immun sein sollen, wurde Ende 2004 in Franken und der Pfalz vorzeitig beendet. Grund: Der nach Laborversuchen erhoffte Erfolg trat im Freiland nicht ein. Die Reben faulten weiter. Und Winzer warnen vor der Gentechnik: Sie fürchten um den guten Ruf des deutschen Weins.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661664&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661665&">Frankfurter Rundschau: In Berlin schürt der Umgang mit "Grüner Gentechnik" Emotionen</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/thema_des_tages/?cnt=661666&">Frankfurter Rundschau: Kampf um die Gesetze</a>

15.04.2005 |

Der Mythos vom Goldenen Reis

Anfang April erschien in der Fachzeitschrift "Nature Biotechnology" eine neue Publikation über den Goldenen Reis. Gegenüber der ersten Generation dieser gentechnisch veränderten Reissorte vor fünf Jahren gelang es, den Gehalt an Beta-Karotin zu vervielfachen, das im menschlichen Körper zu dem unter anderem für die Sehkraft wichtigen Vitamin A weiterverarbeitet wird. Mit dem Gen-Reis will der Saatgutkonzern Syngenta den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern bekämpfen. Die Erwartungen werden medientauglich hoch geschürt: "Jedes Jahr, das wir verlieren, bedeutet viele unnötig erblindete Kinder", meint etwa der Erfinder des Golden Rice, Ingo Potrykus. Syngenta will den Reis angeblich sogar unentgeltlich an die Bauern abgeben.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/04/15/698351.html?s=1">Die Welt</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/deutschland/?page=/deutschland/news/gentechnik/gen-reis--nicht-wirksam-und-ueberfluessig">Greenpeace [17.03.05]: Hintergrundinfos zum Goldenen Reis</a>

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