01.09.2005 | permalink
Die Europäische Kommission hat erstmals die Einfuhr (nicht den Anbau) von gentechnisch verändertem Raps als Futtermittel zugelassen. Eine Mehrheit von 13 Mitgliedstaaten hatte im November 2004 gegen die Zulassung gestimmt, 6 Staaten dafür bei 6 Enthaltungen. Die Zulassung hätte nur durch eine 2/3 Mehrheit blockiert werden können. Um unbeabsichtigte Freisetzung der extrem kleinen Saatkörner und deren Auskreuzung zu vermeiden wurden "Empfehlungen" an die beantragende Firma Monsanto gerichtet.</p><p><a href="http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1125465722474&openMenu=1013016724415&calledPageId=1013016724415&listid=1018881578341">Mitteldeutsche Zeitung (dpa): Brüssel erlaubt Einfuhr von Gen-Raps</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1077&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">Presseerklärung der Kommission</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050901_OTS0074">Greenpeace fordert Importverbot für Gentech-Raps</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20050831_OTS0219">APA: Österreichischer Landwirtschaftsminister kritisiert EU Entscheidung</a></p><p><a href="http://www.saveourseeds.org/dossier/fact_sheet_GT73.htm">Factsheet Gt73 (englisch)</a>
01.09.2005 | permalink
"Wir haben den Markt bisher trefflich umgangen", kritisierte Dr. Theo Jachmann heute die deutsche Politik in Sachen Grüner Gentechnik. Mit einem Regierungswechsel nach der bevorstehenden Bundestagswahl werde hoffentlich hier ein Sinneswandel eintreten, sagte er am Mittwoch auf einer Veranstaltung der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) in Frankfurt/M. Als Vorstandsmitglied der DIB und Geschäftsführer der Syngenta Agro GmbH, Maintal, wollte Jachmann jedoch keine Aussage zugunsten einer oder mehrer Parteien abgegeben.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=&recent=1&type=1&id=18338&currPage=">AgriManager</a>
01.09.2005 | permalink
Ökologisch sensible Gebiete wie Biosphärenreservate, National- und Naturparke sowie Naturschutz- und Natura-2000-Gebiete müssen dauerhaft vor dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen geschützt werden. In einer gemeinsamen Resolution fordern dieses die Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände AbL, BUND, BÖLW, EUROPARC Deutschland, GeN, Greenpeace und NABU. Die Bundesregierung wird aufgefordert, eindeutige Regelungen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu erlassen und sich EU-weit für entsprechende Maßnahmen einzusetzen.</p><p><a href="http://www.ulmer.de/MEIZ2DHAmAH+q7Yp7F1olAH2l7ZF7K1ok.HTML?UID=1A1C4FFFD13C5EF5E5E06F0F2EA883AADA830618AA6901">Natur und Landschaftsplanung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/naturschutz/positionen/umweltverbaende_vilmer_resolution_050715.pdf">Vilmer Resolution [144 KB, pdf-Dokument, 14/07/2005]</a>
31.08.2005 | permalink
Argentinien hat eine gentechnisch veränderte (GV-)Maissorte der Schweizer Syngenta International AG, Basel, zum Anbau zugelassen. Der Mais GA21 ist resistent gegen den Herbizidwirkstoff Glyphosat. Argentiniens Landwirtschaftsminister Miguel Campos erhofft sich durch die Zulassung, dass die Produktionskosten für Mais sinken und argentinische Landwirte vermehrt Mais und weniger Soja anbauen, berichtet Agra Europe London. Das könnte dazu beitragen, das derzeit bestehende Problem langjähriger, bodenauslaugender Soja-Monokulturen zu mildern.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=18335&currPage=">AgriManager</a></p><p>Hintergrundinfos:</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/weltpolitik/studien/benbook_argentinen_gensoja_zusammenf_050101.pdf">Greenpeace: Anbau von Gen-Sojain Argentinien [263 KB, pdf-Dokument, 01/2005]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/weltpolitik/studien/benbook_argentinen_gensoja_050101.pdf">Charles M. Benbrook: Problems Facing Soybean Producer in Argentina [1,5 MB, pdf-Dokument, 01/2005, engl.]</a></p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID164/LANDWIRTSCHAFT164.HTML#Anker329332">Gen-ethischer Informationsdienst: Soja, Soja und nochmals Soja...in Argentinien [07/2004]</a>
30.08.2005 | permalink
Wer Nutzpflanzen gentechnisch optimieren und nutzen will, der muss wissen, wie sich die gentechnischen Veränderungen in der Natur auswirken. Das BMBF fördert hierfür die Entwicklung spezifischer Analyseverfahren.Rund vier Millionen Euro wird das Unternehmen BioOK in den kommenden drei Jahren erhalten, um Bewertungen gentechnisch veränderter Organismen durchzuführen, die für eine Zulassung in Lebens- und Futtermittel und für den Anbau vorgesehen sind.Eigentliche Nutznießer der subventionierten Sicherheitsprüfung der gentechnisch veränderten Produkte sind die wenigen mulitnationalen Konzerne, die Zulassungen beantragen. Die gesetzlich vorgeschriebene Umweltvertäglichkeitsprüfung und das Monitoring können sie kostengünstig an das Unternehmen weitergeben.BioOK wird sich erst dann rentieren, wenn die Verbraucher bereit sind, die gentechnisch veränderten Produkte zu kaufen und die zusätzlichen Kosten für die Risikobewertung und Kontrollmaßnahmen zu tragen. Das Mehr an Arbeitsplätzen im Biotechnologiesektor entstünde in diesem Fall zu Lasten der Beschäftigung im Bereich der ökologischen und konventionellen Lebensmittelerzeugung.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=201989&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4554185000201989&quelle=0">BMBF fördert unternehmerisches Bündnis zur grünen Gentechnik</a>
30.08.2005 | permalink
Vor derFirmenzentrale des Molkereikonzerns Müllermilch in Aretsried beiAugsburg protestiert Greenpeace heute gegen die Verfütterung vongenmanipuliertem Mais an Milchkühe. Die Umweltschutzorganisation hatvergangene Woche aufgedeckt, dass Gen-Maisbauern aus Brandenburg undSachsen ihre Milch an die Großmolkerei liefern. Damit der umstritteneMais nicht an Milchkühe verfüttert wird, haben Verbraucher in bislangsechs deutschen Städten den Greenpeace-Protest unterstützt und sichletzte Woche mit Protestschildern fotografieren lassen.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=718370">Greenpeace: Andere Molkereien kommen Verbraucherwünschen entgegen</a>
30.08.2005 | permalink
Zur Berufung des früheren Siemens-Chefs Heinrich von Pierer zum Leiter eines möglichen "Rates für Innovation und Wachstum" für eine mögliche Kanzlerin Angela Merkel erklärt der Grüne Hans-Josef Fell: "Unklar bleibt, worauf von Pierer seine Ansicht stützt, die Gen- und Biotechnologie sei pauschal innovativ. Obwohl er selbst auf diesem Gebiet keinerlei Kompetenzen vorweisen kann, beschimpft er die Grünen hier als Bremser." Die Grünen befürchten, dass mit von Pierer auch der Stammzellenforschung und der Patentierbarkeit von Lebewesen der Weg geebnet werden soll.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/84/84472.htm">Grüne: Merkels Patentrezept (Pressemitteilung)</a>
29.08.2005 | permalink
Mit Sorge registrieren "Brot für die Welt" und weitere Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen die Absicht der CDU und der FDP, den Einsatz der Gentechnik in Entwicklungsländern zu verstärken. Anstelle der Gentechnik, die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in die Abhängigkeit von Großkonzernen treibe, setzen die Organisationen auf die Förderung nachhaltiger und lokal angepasster Produktionsmethoden.Die künftige Bundesregierung sollte sichnachdrücklich dafür einzusetzen, dass von Nahrungsmittelkrisen betroffene Länder darüberentscheiden können, ob sie gentechnisch veränderte Nahrungsmittelhilfe einführen wollen, lautet eine ihrer gemeinsamen Forderungen.</p><p><a href="http://www.brot-fuer-die-welt.de/presse/660_4469_DEU_HTML.php">Brot für die Welt: Menschenrecht auf Nahrung</a>
29.08.2005 | permalink
Erst waren es nur zehn geknickte Gen-Maispflanzen in Rotthalmünster, jetzt geht es um sehr viel mehr. Gestern Nachmittag musste ein Mitarbeiter der Höheren Landbauschule feststellen, dass auf drei Anbauflächen mit einer Größe von jeweils drei auf sieben Meter der Mais niedergetreten war. Schon im ersten Fall hatte das Kommissariat Staatsschutz der Kripo Passau die Ermittlungen aufgenommen. Weil es hier um Gentechnik geht. Und bei allen Verstößen in diesem Bereich ist das Kommissariat Staatsschutz zuständig.</p><p><a href="http://www.pnp.de/lokales/news.php?id=30927">Passauer Neue Presse</a>
24.08.2005 | permalink
Das Rezept dieses genussvollen Events ist einfach: Am Sonntag, den 11.September, stellen alle Teilnehmer dieser Aktion Tische an zentralen Plätzen zu einer langen Tafel auf. Der Tisch wird mit einer weißen Tischdecke und einem Blumenstrauß gedeckt. An diesen Tischen essen die Menschen gemeinsam Gerichte, die sie vorher selbst zubereitet haben oder die dort angeboten werden - selbstverständlich aus ökologischen Zutaten und natürlich ohne Gentechnik.</p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M5413b524b2f.html">Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft</a>
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