15.08.2005 | permalink
80 Prozent der Menschen in Uganda leben von dem, was die Erde hergibt: Sie sind Bauern. Meist bearbeiten sie die durchschnittlich zwei bis drei Hektar Land, der Boden ist fruchtbar und ernährt die Familien. Mehr aber auch nicht: Über die Selbstversorgung, die Subsistenz, geht der Ertrag nicht hinaus.Im Westen des Landes sind tausende Bauern auf Bio-Anbau umgestiegen: Um mehr und bessere Nahrungsmittel zu produzieren.Aber auch der Einsatz von Gentechnik ist ein Thema in Uganda - auch wenn es mit großer Zurückhaltung diskutiert wird, wie Dirk Bathe auf seiner Reise in das afrikanische Land erfahren hat.</p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1478583,00.html">Deutsche Welle</a>
15.08.2005 | permalink
Die Unionsfraktion arbeitet an einem Gesetzentwurf zur Änderung des Gentechnikrechts. Dieser Entwurf soll nach einem eventuellen Sieg bei der geplanten Bundestagswahl am 18. September noch im Herbst eingebracht werden.CDU lud zum Gespräch Ende Juli versammelte der Beauftragte der CDU/CSU-Fraktion für die Bio- und Gentechnologie, Hellmut Heiderich, Vertreter von rund 20 Verbänden der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, der Pflanzenzucht, Gewerkschaften, der Industrie und Forschung sowie der Versicherungswirtschaft in Berlin. Von Seiten der unionsgeführten Bundesländer nahm Ministerialdirektor Rainer Arnold vom baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium an der vorgezogenen "Anhörung" teil.</p><p><a href="http://www.bwagrar.de/html/2_wochenschau/2_1_politik/politik_02.htm">BW agrar</a>
12.08.2005 | permalink
Der Gentech-Multi klagt die Bundesrepublik Deutschland an und will Zulassung von Gentech-Mais per Gerichtsbeschluss erzwingenEr sprießt bereits auf einigen deutschen Feldern - der umstrittene GV-Mais MON 810. Dieser insektenresistenten Monsanto-Sorte wurde ein Bt-Toxin-Gen eingebaut. MON 810 könnte aber auch nützliche Insekten schädigen und ist deshalb in verschiedenen EU-Ländern verboten. Dagegen ist Deutschland mit den genehmigten Anbauflächen geradezu großzügig. Dem Gentech-Multi Monsanto ist das offensichtlich noch lange nicht genug. 2006 soll die Kommerzialisierung munter voran schreiten. Dafür wird aber eine Sortenzulassung benötigt, die der Konzern nun per Schnellverfahren gerichtlich durchsetzen will. Abgeordnete von SPD und Grünen sind empört.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20709/1.html">Telepolis: Gentech-Multi klagt die Bundesrepublik Deutschland an</a>
12.08.2005 | permalink
Die Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Herta Däubler-Gmelin (SPD), hat davor gewarnt, gentechnisch veränderte Pflanzen und Lebensmittel zum Wahlkampfthema zu machen.Es dürfe nicht geschehen, dass die politischen Kräfte in Deutschland in zwei Lager aufgeteilt würden: die Regierungsparteien als die Zögerer und die Oppositionsparteien als Sprecher von Konzernen, sagte Däubler-Gemlin im Deutschlandradio Kultur.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/405861/">Deutschlandradio</a>
12.08.2005 | permalink
In Brasilien hat sich die Grüne Gentechnik noch nicht durchgesetzt, der Anbau dieser Pflanzen wurde erst Anfang des Jahres zugelassen. So bietet die Raiffeisen-Waren-Zentrale zum Beispiel gentechnikfreies Sojaschrot aus Brasilien an und Rapsschrot aus heimischer Produktion. Das einzige Problem: keiner weiß es, zumindest in Hessen.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/406133/">Deutschlandfunk</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=707640&">Frankfurter Rundschau: Für das gute Futter wird nicht geworben [04/08/2005]</a>
12.08.2005 | permalink
Eine massive Ausweitung der Forschung und Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) ist das erklärte Ziel einer europäischen Forschungsagenda, die am 5. Juli in Straßburg der Öffentlichkeit präsentiert wurde. 290 Vertreter/innen aus Industrie und Forschung beteiligten sich an der Ausarbeitung der strategischen Forschungsagenda "Plants for the Future" (Pflanzen für die Zukunft). EU- Forschungskommissar Janez Potocnik machte kein Geheimnis daraus, dass die von der EU-Kommission geförderte Forschungsagenda großen Einfluss auf die Verteilung europäischer und nationaler Gelder für die Forschung haben soll. Und dass, obwohl sie eigentlich nicht mehr ist als ein Wunschzettel der Gentech- Industrie und der immer stärker von Drittmitteln abhängigen öffentlichen Forschungseinrichtungen.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_08_01_dnr_eu_forschung.pdf">DNR EU-Rundschreiben [23 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID165/WIRTSCHAFT165.HTML#Anker69580">Gen-Ethischer Informationsdienst: Das Blaue vom Himmel [09/2004]</a>
11.08.2005 | permalink
Die Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung spendet elf Millionen Dollar für die Weiterentwicklung der gentechnisch veränderten Anbaupflanze "Goldener Reis". Die Spende soll helfen, die Ernährungslage in Entwicklungsländern zu verbessern.Goldener Reis enthält Beta-Karotin, das auch als Provitamin A bezeichnet wird. Dieser auch in Karotten enthaltene orange Farbstoff wird im menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt. Die in dem von der Universität Freiburg geleiteten Projekt entwickelte gentechnisch veränderte Reisvariante soll gegen den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern eingesetzt werden.</p><p><a href="http://www.n24.de/boulevard/wissen-und-technik/?n2005072212491800002">N24</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/welternaehrung/artikel/golden_rice_nicht_alles_was_glaenzt_ist_gold/">Greenpeace: Nicht alles, was glänzt, ist Gold [12/05/2005]</a>
11.08.2005 | permalink
"Der Irak hat derzeit kein System, das geprüftes Saatgut verbesserter Arten bereitstellt. Als Folge bleibt der Ernteertrag sehr niedrig, da Bauern ihre eigenen, größtenteils minderwertigen Saatgüter verwenden. Wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, kann mit ernstem Saatgutmangel in der nahen Zukunft gerechnet werden, der die Nahrungssicherheit des Landes gefährdet", so Tekeste Tekie, Projektleiter der FAO im Irak.</br>Da drängt sich der Verdacht auf, daß Tekie vor allem an eine enge "Zusammenarbeit" mit Unternehmen wie dem US-Konzern Monsanto zur Lieferung von gentechnisch verändertem Saatgut denkt.</p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/08-11/006.php">junge Welt</a></p><p><a href="http://www.gcn.de/erklaerung.html">Erklärung zur Irakischen Order 81:"Verbrechen gegen die Menschheit! [12/03/2005]</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18835/1.html">Telepolis: Patente US-Patente für den Irak? [18/11/2004]</a>
10.08.2005 | permalink
Wieder hat sich ein Versprechen der Gentechnik-Industrie in Luft aufgelöst. Indische Wissensschaftler attestieren der genmanipulierten Baumwolle im Land, dass sie ohne Nutzen ist. Die so genannte Bt-Baumwolle enthält Erbgut des Bacillus thuringiensis (Bt), das in der Pflanze die Produktion eines Insektengiftes bewirken soll. Mit dessen Hilfe soll sich die Pflanze gegen ihren schlimmsten Fraßfeind, eine kleine Raupe, verteidigen können. Doch genau diesen von der Industrie behaupteten Effekt konnten die Forscher nicht finden.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/indische_bt_baumwolle_haelt_nicht_was_sie_verspricht/">Greenpeace</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20391/1.html">Telepolis: Asiatischer Dämpfer für grüne Gentechnologen [10/07/2005]</a>
09.08.2005 | permalink
Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) und die Agrarindustrie stehen vor einem schweren Konflikt um die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen. Nach Informationen der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe) haben mehrere Unternehmen Klage gegen das Künast unterstellte Bundessortenamt eingereicht. Damit wollen sie eine Sortenzulassung für die umstrittene Gen-Maissorte MON 810 in Deutschland erzwingen. Zu den Klägern gehört unter anderem der US-Saatgutkonzern Monsanto. Die Klageschrift wurde der Zeitung zufolge beim Verwaltungsgericht Hannover eingereicht. Das Verbraucherschutzministerium in Berlin bestätigte dem Blatt zufolge die gerichtlichen Auseinandersetzungen.</p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050809/286/4n4pr.html">yahoo!Nachrichten (afp)</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/08/10/a0125.nf/text">die tageszeitung: Gentech-Mais per Gerichtsbeschluss</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/08/10/a0056.nf/text">die tageszeitung: EU-Kommission: Gen-Mais für alle</a></p><p><a href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,368910,00.html">Der Spiegel: Unternehmen wollen Zulassung gerichtlich erzwingen</a></p><p><a href="http://allpr.de/17005/Verbrauchervertrauen-in-Genmais-laesst-sich-nicht-erzwingen.html">SPD: Verbrauchervertrauen in Genmais laesst sich nicht erzwingen</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/81/81701.htm">Die Grünen: Klage von Monsanto: Grüne Zitrone für schlechtestes Firmen-Image und PR-Arbeit</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html">Hintergrundinfos und Studien zum MON 810</a>
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