19.07.2005 |

Patentrechte in der Biotechnologie und Gentechnik

Die Europäische Kommission hat dem Rat der Europäischen Union und dem Europäischen Parlament den zweiten Bericht über die Entwicklung und die Auswirkungen des Patentrechts im Bereich der Biotechnologie und der Gentechnik vorgelegt. Er befasst sich vornehmlich mit der Patentierung von Gensequenzen und der Patentierbarkeit von Erfindungen mit Stammzellen. Darüber hinaus geht der Bericht auf den Stand der Umsetzung der Richtlinie ein.</p><p><a href="http://www.eu-kommission.de/html/presse/pressemeldung.asp?meldung=5762">EU-Kommission: Presseerklärung</a>

18.07.2005 |

Schleswig-Holsteins neue Gene

Schleswig-Holsteins Agrar-Minister Christian von Boetticher (CDU) plant, durch Pflanzen mit verändertem Erbgut der Landwirtschaft Perspektiven zu eröffnen. Ob die Bauern im gentechnikfreien Bundesland das wollen, oder nicht.Bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen Hans-Heinrich Ehlen, Niedersachsen und Tilmann Backhaus, Mecklenburg-Vorpommern, wurde von Boetticher deutlich: "Die Gentechnik gilt als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Ihr Innovationspotenzial eröffnet vielfältige Perspektiven auch für die Landwirtschaft."Nicht vielfältig, sondern ganz eindeutig wäre die Perspektive zumindest für eine Gruppe von Landwirten: "Das ist eine Bedrohung des gesamten Ökolandbaus", sagt Carola Ketelhodt, Landesgeschäftsführerin des Verbandes Bioland.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/07/18/a0268.nf/textdruck">taz: Die Kosten tragen die konventionellen Bauern</a>

15.07.2005 |

Öko Test warnt vor Soja- und Maisprodukten

Etliche Lebensmittel enthalten nach einem Bericht des in Frankfurt erscheinenden "Öko Test Magazins" geringe Mengen gentechnisch veränderter Bestandteile.In 16 von 56 untersuchten Produkten seien solche Bestandteile gefunden wurden, heißt es im April-Heft von "Öko Test". Bis auf eine Ausnahme liege der Gehalt unterhalb des Schwellenwerts von 0,9 Prozent und müsse daher nicht auf der Verpackung deklariert werden. Lediglich ein Vogelfutter habe mehr gentechnisch verändertes Soja enthalten.</p><p><a href=""></a>

15.07.2005 |

Syngenta übernimmt Kosten für Suche nach Bt-10 Genmais

Der Agrarchemiekonzern Syngenta will für Kosten aufkommen, um amerikanische Mais-Lieferungen nach Japan auf die nicht zugelassen Genmais-Sorte Bt-10 zu testen.Syngenta wolle Getreideexporteure und japanische Importeure bei den Kosten unterstützen, wie eine Sprecherin der US-Saatgutsparte von Syngenta am späten Mittwochabend sagte. Zur genauen Höhe der Aufwendungen für Syngenta wollte sie keinen Angaben machen, bezeichnete sie jedoch als "sehr überschaubar".</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=618308&day=2005-07-14&search=">Reuters</a>

15.07.2005 |

FDP will Aufbau Ost mit Gentechnik-Offensive voranbringen

In einem Zehn-Punkte-Plan für den Aufbau Ost fordert die FDP unter Punkt vier ein Umdenken in der Frage der Gentechnik, da sie die Vorreiterposition der neuen Bundesländer bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger Biotechnologierstandorte fördern müsse. "Nur mit einer grundlegenden Korrektur des Gentechnikrechts sind die Innovationspotenziale dieser Zukunftstechnologie auszuschöpfen und die damit verbundenen hoch qualifizierten Arbeitsplätze in den ostdeutschen Biotechnologieregionen (Leipzig-Halle-Merseburg) zu sichern und neu zu schaffen", heißt es in dem FDP-Papier.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=197685">Pieper stellt 'Zehn-Punkte-Plan der FDP für den Aufbau Ost' vor</a>

14.07.2005 |

Freie Wahlen - auch beim Essen! Neues Dossier zur Agro-Gentechnik

Das Dossier "Freie Wahlen - auch beim Essen" nennt die wesentlichen Aspekte, weshalb die Gentechnik auf Feldern und in Lebensmitteln die Wahlfreiheit der Verbraucher bedroht. Die zweite Ausgabe des Dossiers gibt auch diesmal wieder einen umfassenden Überblick über die aktuellen Entwicklungen in der Agro-Gentechnik.<ul><li>Zehn Argumente gegen Genfood</li><li>Gesetz in Gefahr:Das Gentechnik-Gesetz, das Haftung und Anbau von Genfood streng regelt, steht auf der Kippe.</li><li>Koexistenz klappt nicht:Gentechnisch veränderte Organismen machen vor Bio-Feldern nicht halt.</li><li>Unseriöse Gentechnik-Geschäfte</li><li>Gentechnikfrei - ein Standortvorteil</li><li>Internationale Gemeinsamkeiten</li><li>Bauer sein nur mit Lizenz. Saatgutkonzerne wollen Bauern abhängig machen.</li></ul><br />und weitere Themen.<br /><a href="http://www.naturkost.de/schrotundkorn/genfood/dossier/start.html">Genfood? Nein Danke!</a>

14.07.2005 |

Keine Gentechnik in Schutzgebieten

Ökologisch sensible Gebiete wie Biosphärenreservate, National- und Naturparke sowie Naturschutzgebiete müssen dauerhaft vor dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen geschützt werden. In einer gemeinsamen Resolution fordern dies die Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände AbL, BUND, BÖLW, EUROPARC Deutschland, GeN, Greenpeace und NABU. Die Bundesregierung wird aufgefordert, eindeutige Regelungen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu erlassen und sich EU-weit für entsprechende Maßnahmen einzusetzen.</p><p><a href="http://www.nabu.de/m06/m06_11/03992.html">NABU: Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände verabschieden Resolution</a>

14.07.2005 |

Landwirte werden für irrtümlichen Anbau von Gen-Mais entschädigt

Die Landwirte, die versehentlich Genmais gesät haben, und Vertreter des Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Ländlichen Raum (MLR) in Baden-Württemberg haben sich der Saatgutfirma Pioneer auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. "Um den betroffenen Landwirten die nicht absehbaren Folgen einer Veröffentlichung der ausgesäten Felder im Standortregister zu ersparen, wurde vereinbart, dass die Maisbestände umgehend kleingehäckselt werden", so Landrat Johannes Fuchs.Die Untersuchungen ergaben einen Anteil gentechnisch veränderten Saatguts von 0,11 Prozent, 0,27 Prozent und 1,15 Prozent.Nach Aussage des Ministeriums darf dieses Saatgut angebaut werden, da es sich um eine zugelassene Sorte handelt und das gentechnisch veränderte Konstrukt MON 810 eine europaweite Genehmigung zum Anbau besitzt. Nach dem geltenden Gentechnikgesetz muss der Anbau im Standortregister beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit aber veröffentlicht werden.</p><p><a href="http://www.bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=162367">Backnanger Kreiszeitung</a>

13.07.2005 |

Umweltverbände erwarten konsequenten Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft von neuer Bundesregierung

"Ländliche Entwicklung fördern und Landwirtschaft ohne Gentechnik stärken"lautet eine von sieben Kernforderungen der großen deutschen Umweltverbände an die Parteien zur Bundestagswahl 2005.Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Deutscher Naturschutzring (DNR), Greenpeace, NABU und WWF erwarten von einer neuen Bundesregierung, dass sie sich einsetzt für den Schutz der biologischen Vielfalt und ein weltweites Verbot der Freisetzung von genmanipulierten Pflanzen."Die Agro-Gentechnik stellt eine überflüssige Stufe der Industrialisierung der Landwirtschaft dar, mit der sich wenige Unternehmen weltweite Marktdominanz durch Kontrolle über Ernährung, Saatgut und Landwirtschaft sichern wollen", erklären die Verbände in einem Brief an die Parteivorsitzenden. "Aber gentechnisch manipulierte Pflanzen vermehren sich und beachten keine Grenzen, ihre Pollen werden von Wind und Insekten unkontrollierbar verbreitet."</p><p><a href="http://www.nabu.de/m07/m07_08/03965.html">Kernforderungen zur Bundestagswahl 2005</a>

13.07.2005 |

Unerwünschter Gentech-Mais von Pioneer auf Baden-Württembergs Feldern

Vermutlich aus Versehen haben Bauern im Rems-Murr-Kreis gentechnisch verunreinigten Mais gesät. Der Mais werde noch vor der Blüte vernichtet, sagte die Sprecherin des Landratamtes, Kerstin Heuschkel, gestern in Waiblingen. Dadurch werde die Verbreitung unterbunden. Das verunreinigte Saatgut der Sorte Clarica stamme aus Kanada von der Firma Pioneer und sei auf 40 Hektar im Kreis gestreut worden. In Baden-Württemberg wurden insgesamt 69 Packungen der Sorte Clarica verkauft, hieß es weiter. "Den Bauern war nicht klar, was sie da kaufen", sagte Heuschkel.</p><p><a href="http://www.bietigheimerzeitung.de/html/news/artikel_suedwestumschau.php4?artikel=32509">Bietigheimer Zeitung: Gen-Mais wird vernichtet</a></p><p>22 Maisbauern aus Ostbayern, die ihr Saatgut ebenfalls bei Pioneer kauften, mussten bereits vor einigen Wochen feststellen, dass auf ihren Feldern Gentech-Mais wächst, den sie nicht bestellt hatten.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/nachrichten.html#111925589066800340" target="_self"> Pioneers dubiose Falschlieferungen: Gen-Mais wächst in Bayern</a>

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