08.09.2005 |

Gentech-Weizen bleibt ein Risiko-Konstrukt

Die ETH Zürich hat heute die Auswertung des Freiland-Experiments mit Gentech-Weizen vom Frühjahr 2004 publiziert. Ob eine eingebaute Stinkbrand-Resistenz sich im Freiland je als dauerhaft stabil erweist, bleibt unklar. Gentech-Weizen bleibt ein unberechenbares und mit Risiken behaftetes Konstrukt. Weltweit besteht dafür keine Nachfrage.</p><p><a href="http://info.greenpeace.ch/de/gentech/pressreleases/pr080905pk_freisetzung">Greenpeace Schweiz</a>

08.09.2005 |

Wildwuchs bei französischem Genmais

In einem Jahr hat sich die Anbaufläche um mehr als das Sechzigfache erhöht. Landwirte nutzen rechtsfreien RaumStill und heimlich haben französische BäuerInnen den Anbau von genmanipulierten Maispflanzen radikal erhöht. Während sich die Protestaktionen der Ökobewegung auf kleine und vielerorts von Gendarmen bewachte Anbauflächen konzentrieren, wo genmanipulierte Maispflanzen für Forschungszwecke gezüchtet werden, bebauten BäuerInnen in den Départements des Südwestens in diesem Jahr völlig unbehelligt rund 1.000 Hektar Land mit Genmais für eine rein kommerzielle Nutzung.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/08/a0149.nf/text">die tageszeitung</a>

07.09.2005 |

Bund Naturschutz fordert von Politik Schutz der Bauern und Verbraucher vor den Gewinninteressen der Gentechnikkonzerne

Mit der von CDU/CSU und FDP im Falle eines Regierungswechsels angekündigten grundlegenden Änderung des Gentechnikgesetzes würde der Agro-Gentechnik Tür und Tor geöffnet. Dies widerspricht dem Willen der großen Mehrheit der Landwirte und Verbraucher, die keine Gentechnik auf dem Acker und im Essen haben wollen, und gefährdet das Recht der Bevölkerung auf Wahlfreiheit. Vor diesem Hintergrund sind die Errichtung und Sicherung gentechnikfreier Gebiete wichtiger denn je. Der Bund Naturschutz fordert daher von allen Bundestagskandidaten den Schutz der Bauern, Imker und Verbraucher vor die Gewinninteressen der Gentechnikkonzerne zu stellen.</p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/659.html">Bund Naturschutz in Bayern e. V.</a>

07.09.2005 |

Frankreich: Ausmaß der Gentech-Flächen unbekannt

Französische Bauern haben nach Informationen von Le Figaro in diesem Jahr den Anbau von gentechnisch verändertem Mais heimlich von 17,5 Hektar auf mehr als 1.000 Hektar ausgeweitet. Weil Frankreich trotz Ermahnungen aus Brüssel die EU-Richtlinien zu Genmais von 2001 bisher nicht in die Tat umgesetzt hat, sei dies ganz legal, berichtet das Blatt.Das Thema ist politisch hochbrisant, weil die Felder auf Nachbarfelder "streuen". So kann gentechnisch veränderter Mais in Ökomais auftauchen. Die Frage, wer in einem solchen Falle den Ökobauern Schadenersatz leisten muss, ist noch nicht geklärt.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/07/a0117.nf/text">die tageszeitung (dpa): Bauern bauen heimlich Gen-Mais an</a></p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050906-00000/">Lebensmittel & Ernährung: Schon tausend Hektaren Gentech-Mais in Frankreich</a>

06.09.2005 |

BN Bayern hat Genteufel an die Parteien verteilt

Der Bund Naturschutz in Bayern hat sein Fazit aus den Debatten, Stellungnahmen und Interviews der Abgeordneten gezogen und mit einem Drei-Punkte-System deren politischen Pläne im Bereich der Gentechnik kommentiert. Volle drei Teufel hat die FDP für ihre Aussagen erhalten, da sie der Gentechnik ohne Rücksicht auf Verluste den Durchbruch verspricht. Alleine die Grünen verfolgen keine teuflischen Absichten nach Einschätzung des Naturschutzbundes, denn sie bekennen sich eindeutig zu einer gentechikfreien Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/wahl05/infos/bn_bayern_zitate_parteien_050902.pdf">Bund Naturschutz in Bayern e.V. [963 KB, pdf-Dokument]</a>

06.09.2005 |

Vermittlungsverschuss vertagt Gentechnikgesetz

Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat hat am 05.09.2005 seine Beratungen zum Zweiten Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts ein weiteres Mal vertagt. Bereits in seinen Sitzungen am 11.05. und 15.06., sowie am 29.06.2005 war der Vermittlungsausschuss zu keinem Einigungsergebnis gekommen.</p><p><a href="http://www.lexisnexis.de/rechtsnews/index.php?p=produkt&aid=75266">RechtsNews</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/85/85134.htm">Verbraucherschutzministerium: Künast empört über Blockadepolitik</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/85/85134.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Union stoppt Gentechnikgesetz</a>

06.09.2005 |

Steigende Lebensmittelpreise und Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Agro-Gentechnik

Fast 80 Prozent der Verbraucher lehnen Genfood ab. Doch anstatt über eine Profilierung garantiert gentechnikfreier Lebensmittel die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, sind Union und FDP offensichtlich entschlossen, den Einsatz der Agro-Gentechnik vorbehaltlos durchzusetzen. Kanzlerkandidatin Angela Merkel und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle wollen mit der angekündigten Änderung des Gentechnikgesetzes Agro-Industrie und Gentechnikanwender zukünftig von ihrer Verantwortung entbinden. Damit gefährden sie eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung in Deutschland. Der Erhalt von Arbeitskräften in der Lebensmittelwirtschaft ist dadurch ebenfalls bedroht. Das postulierte Job-Wunder durch die Agro-Gentechnologie ist nicht absehbar.</p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_09_06.htm">Bioland fordert verbindliche Anbau- und Kontrollregelungen für Gentechnik-Anwender</a>

06.09.2005 |

Verwaltungsgericht Hannover entscheidetüber Zulassung von Gen-Mais

Mit Spannung erwartet die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) ein Urteildes Verwaltungsgerichts Hannover, das eventuell noch in dieser Woche darüberentscheidet, ob es eine rechtliche Zulassung des Anbaus von Gen-Mais in Deutschlandgeben wird.Der Gentechnik-Konzern Monsanto hat gegen das Bundessortenamt in Hannover aufZulassung von drei Sorten des Gen-Mais Mon 810 geklagt. Der Fall hat europaweiteBedeutung: Sollte das Gericht die Auffassung des Bundessortenamtes teilen, dassMonsanto es versäumt hat bei der EU-Kommission rechtzeitig einen Antrag auf Zulassungfür Saatgut zu stellen, dann ist der Anbau von Mon 810 in der ganzen EU verboten.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_09_05_abl_pm_mon810.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [67 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/studien/gassner_ra_gutachten_zl_mon810_0500901.pdf">Anwaltliches Gutachten zum Rechtsstreit um die Zulassung gentechnisch veränderterMaissorten der Linie MON 810 [116 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/studien/gassner_ra_gutachten_zl_mon810_erl_0500901.pdf">Erläuterung zum Gutachten [26 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html" target="_self">Dossier zum MON 810</a>

06.09.2005 |

Positionen der Parteien zu Bio-Lebensmitteln und Gentechnik

Welche Rahmenbedingungen wollen die Parteien schaffen, um den Öko-Landbau weiter auszudehnen? Wie wollen die Parteien die Verfügbarkeit von Bio-Lebensmitteln verbessern und sicherstellen, dass es auch künftig gentechnik-freie Lebensmittel gibt? Der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft hat die Aussagen der Parteien zu diesen Fragen zusammengestellt.</p><p><a href="http://www.boelw.de/uploads/media/Wahlpruefsteine.pdf">Wahlprüfsteine vom Bund ökologischer Lebensmittelwirtschaft [84 KB, pdf-Dokument]</a>

06.09.2005 |

Campina/Landliebe bezieht Milch von Gen-Maisbauern

Vor der Firmenzentrale des Molkereikonzerns Campina/Landliebe in Heilbronn protestierte Greenpeace gestern gegen die Verfütterung von genmanipuliertem Mais an Milchkühe. Die Umweltschutzorganisation hat vor zwei Wochen aufgedeckt, dass Gen-Maisbauern aus Brandenburg ihre Milch an die Großmolkerei liefern. Damit der umstrittene Mais nach der Ernte nicht an Milchkühe verfüttert wird, haben Verbraucher in bislang zwölf deutschen Städten den Greenpeace-Protest unterstützt und sich mit Protestschildern fotografieren lassen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/campina_nimmt_weiter_milch_von_gen_maisbauern/">Greenpeace: Campina distanziert sich nicht vom Gen-Mais Anbau</a>

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