05.10.2005 |

EuGH kippt Oberösterreichs Genverbot

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat heute in erster Instanz hat das flächendeckende Verbot zum Anbau gentechnisch veränderter Organismen in Oberösterreich gekippt. Das Gericht wies eine Klage des Landes Oberösterreich ab und stellte fest, dass die Europäische Kommission dem Land Oberösterreich zurecht verboten hat, eine befristete gentechnikfreie Zone einzurichten.Das Gericht folgte der Argumentation der EU-Kommission und verwarf die Linie des Bundeslandes. Die oberösterreichischen Juristen hatten damit argumentiert, dass in einer klein strukturierten Landwirtschaft ein paralleler Einsatz von Gentechnik und herkömmlichen Pflanzungstechniken nicht möglich sei.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2197541">DerStandard.at</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/10/06/a0170.nf/text">die tageszeitung: Gericht kippt Gesetz gegen Gensaat</a></p><p><a href="http://ooe.orf.at/stories/62167/">ORF.at: Reaktionen auf EuGH-Entscheidung</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20051005_OTS0163">SPÖ: EuGH-Urteil zu Gentechnik-Verbot bedauerlich, aber absehbar</a></p><p><a href="http://www.ots.at/presseaussendung.php?schluessel=OTS_20051005_OTS0089">EUGH und Gentechnik: Für NÖ Grüne kein Grund zur Resignation</a></p><p><a href="http://curia.eu.int/jurisp/cgi-bin/gettext.pl?where=&lang=de&num=79948994T19040235&doc=T&ouvert=T&seance=ARRET">Urteil des EuGHs zum Oö Gentechnik-Verbotsgesetz vom 5. Oktober 2005</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/rechtstexte/weltweit/oesterreich_oberoester_vorsorgegestz_020821.pdf">Oö Gentechnik-Verbotsgesetz 2002 [90 KB, pdf-Dokument]</a>

04.10.2005 |

Appell an die Parteien: "Kein Freifahrschein für die grüne Gentechnik"

Das AgrarBündnis - ein Zusammenschluss aus 25 Bauern-, Verbraucher-, Tier- und Naturschutzverbänden - appelliert an alle Parteien, die guten Ansätze im Bereich des Umwelt- und Tierschutzes in und um die Landwirtschaft fortzuführen. Das Votum der Wähler ergebe eindeutig Mehrheiten für eine gentechnikfreie Landwirtschaft.Ebenso warnt der Bund Umwelt und Naturschutz (BUND) und der Deutsche Naturschutzring vor den Vorhaben einiger Spitzenpolitiker von CDU/CSU und SPD, der Gentechnik in der Landwirtschaft Tür und Tor zu öffnen."Wenn die SPD nicht aufpasst, schrauben CDU und CSU vieles zurück, was beim Umwelt- und Naturschutz erreicht wurde", so BUND-Vorsitzende Angelika Zahrnt.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_10_05_agrarbuendnis_pm_agrardebatte.pdf">AgrarBündnis: Sorgen bereitet dem AgrarBündnis die Debatte um die künftige Agrarpolitik. [192 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.verbaende.com/News.php4?m=33409">BUND: Umweltpolitische Funkstille bei CDU/CSU und SPD</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=729878">DNR setzt umweltpolitische Eckpfeiler für kommende Koalitionsverhandlungen [27/09/2005]</a>

04.10.2005 |

sterreich: Kärntnermilch schiebt Gentechnik Riegel vor

Als einen "historischen Schritt im Abwehrkampf gegen die Gentechnik" bezeichnete Agrarlandesrat Josef Martinz gestern den neuen Weg der Kärntnermilch. Ab sofort wird bei der Genossenschaft, die kärntenweit über 1750 Milchlieferanten verfügt, nämlich nur noch gentechnikfreie "Frische Vollmilch" erzeugt. "Und das ist erst der Anfang. Es folgt die sukzessive Umstellung sämtlicher Produkte der Kärntnermilch auf die garantiert gentechnikfreie Produktion", betont Obmann Josef Wilscher.Das führende Unternehmen für die Überwachung, Kontrolle und Zertifizierung von Lebensmitteln, die agroVet GmbH, überwacht die gesamte Produktionskette. Zertifiziert werden übrigens auch die Bauern. "650 Lieferanten haben es bereits geschafft, weitere 800 sind kurz davor", betont Geschäftsführer Dr. Michael Hecher.</p><p><a href="http://www.ktz.at/_content_detail.php?detail_id=30164">Kärntner Tageszeitung</a></p><p><a href="http://kaernten.orf.at/stories/60869/">ORF.at</a>

04.10.2005 |

Schweiz: Anhörung zur Koexistenzverordnung eröffnet

Mit der Koexistenzverordnung sollen die Anforderungen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sowie der im Gentechnikgesetz verankerte Schutz der Produktion ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) konkretisiert werden. Gleichzeitig wird die Saatgutverordnung angepasst. Das Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD) hat heute die Anhörung zum Entwurf der Koexistenzverordnung eröffnet.Nach dem Grundsatz im Gentechnikgesetz darf mit GVO nur so umgegangen werden, dass sie die Produktion von Erzeugnissen ohne GVO nicht beeinträchtigen. Angebaut werden dürfen nur bewilligte GVO. Der Bewilligungsinhaber ist verpflichtet, die Bauern über den Umgang mit den gentechnisch veränderten Pflanzen anzuweisen</p><p><a href="http://www.blw.admin.ch/news/01280/index.html?lang=de&noarchiv=yes">Schweizer Bundesamt für Landwirtschaft</a></p><p><a href="http://www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_5716.html">Schweizer Bauer: Gemäß Gentechnik-Gesetz haftet der Bewilligungs-Inhaber</a></p><p><a href="http://www.blw.admin.ch/imperia/md/content/medienmitteilungen/2005/051003_koexveroentwurf_d.pdf">Verordnungsentwurf [36 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.blw.admin.ch/imperia/md/content/medienmitteilungen/2005/051003_koexveroerlaut_d.pdf">Erläuterungen zur Verordnung [50 KB. pdf-Dokument]</a>

29.09.2005 |

Informationsveranstaltung zum GVO-Erprobungsanbau

Am 30. September lädt das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern zu einer Informationsveranstaltung zum Erprobungsanbau von gentechnisch verändertem (GV-)Mais in Groß-Lüsewitz ein. Interessierte Bürger können sich über die ersten Ergebnisse des Erprobungsanbaus 2005 in Mecklenburg-Vorpommern informieren. Im Anschluss ist eine Feldbesichtigung geplant. Ausgerichtet wird diese Informationsveranstaltung vom Schweriner Landwirtschaftsministerium, der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und dem Verein zur Föderung Innovativer und Nachhaltiger Agrobiotechnologie in Mecklenburg-Vorpommern e.V. (Finab),</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=18539&currPage=">AgriManager</a>

29.09.2005 |

China steht kurz vor Massenproduktion von Gen-Reis

China könnte als erster Staat der Welt die Massenproduktion von gentechnisch verändertem Reis aufnehmen. Die staatliche Aufsichtsbehörde für gentechnisch verändertes Saatgut werde im November über die Zulassung von vier Gen-Reissorten beraten, berichteten staatliche Medien am Donnerstag. Drei Sorten sind resistent gegen Insekten, die vierte gegen Mehltau-Befall.Nach der Zustimmung der Aufsichtsbehörde können die gentechnisch veränderten Reissorten bereits verkauft werden.</p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2190617">derStandard</a>

29.09.2005 |

Gen-Zucchini im Schrebergarten

Monsanto blitzt vor Gericht ab und streut irrtümlich illegales Gentech-Saatgut in Rheinland-Pfalz ausAhnungslose Mitarbeiter der Monsanto-Tochter Seminis zogen ungenehmigte gentechnisch manipulierte Zucchini-Pflanzen im Privatgarten. Das Unternehmen spricht von einem Irrtum und falsch deklariertem Saatgut. Umweltschützer sprechen von eklatanter Schlamperei oder Verunreinigung mit System. Grünen-Abgeordnete Ulrike Höfken sieht darin einen Verstoß gegen nationale und internationale Gesetze und erstattete Strafanzeige.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21041/1.html">Telepolis</a></p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/87/87723.htm">Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Grüne stellt Strafanzeige gegen Gentechnik-Firma</a>

28.09.2005 |

Koexistenzregelungen in den EU-Mitgliedsländern

Die EU-Kommission will im April 2006 entscheiden, ob die Koexistenz von landwirtschaftlichen Anbauformen mit und ohne Gentechnik EU-weit einheitlich geregelt werden soll. Nur wenige EU-Länder haben bisher nationale Koexistenz-Regeln erlassen, die sich zudem deutlich unterscheiden.Im Sommer 2003 hatte die damalige EU-Kommission unverbindliche Leitlinien zur Koexistenz verabschiedet, die jedoch lediglich einen Rahmen vorgeben, die konkrete Ausgestaltung jedoch den einzelnen Mitgliedstaaten überlassen.</p><p><a href="http://www.biosicherheit.de/aktuell/334.doku.html#A">biosicherheit.de</a>

27.09.2005 |

Indien: Bio schlägt Gentechnik - Weniger Schädlinge, geringere Kosten

Eine Studie des Zentrums für nachhaltige Landwirtschaft im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh zeigt: Ökologisch angebaute Baumwolle ist der Gentechnik-Baumwolle von Monsanto überlegen.Die indischen Wissenschaftler hatten rund 240 Farmer aus einem Dutzend Dörfer befragt. Die Hälfte von ihnen baute Gentechnik-Baumwolle an, die das Gift des Bacillus thueringiensis (Bt) produziert, und setzte zudem synthetische Pestizide ein. Die andere Hälfte pflanzte eine Vielzahl traditioneller Sorten, verzichtete auf Spritzgifte und arbeitete mit natürlichen Mitteln wie Neem-Öl. Für alle gängigen Schädlinge meldeten die Gen-Farmer höhere Befallsquoten als ihre Öko-Kollegen.</p><p><a href="http://www.naturkost.de/meldungen/2005/050926genv2.htm">Naturkost</a>

27.09.2005 |

Bauern kritisieren Raiffeisen

Landwirte haben auf dem Gelände des Deutschen Raiffeisenverbandes in Bonn gegen dessen Pro-Gentechnik-Kurs demonstriert. Die Bauern versperrten den Haupteingang des Verbandes mit zwei Traktoren, einer Kuh und Futtermittel-Säcken und forderten auf Plakaten "Wir wollen gentechnikfreies Futtermittel!".Seit Beginn der Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Futtermittel im April 2004 weigere sich der größte deutsche Futter-händler beharrlich, gentechnikfreie Futtermittel zu verkaufen. Obwohl er diese eingelagert habe, gebe der Raiffeisenverband nicht bekannt, wo sie erhältlich seien. Unterstützt wurden die Bauern bei ihrer Aktion von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=732818&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=11939">ngo-online: Protest bei Raiffeisenverband für gentechnikfreie Futtermittel</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/futtermittel/infomaterial/abl_raiffeisen_futtermittel_050927.pdf">AbL: Hintergrundpapier zu Raiffeisenund gentechnikfreien Futtermitteln [131 KB,pdf-Dokument]</a>

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