01.07.2005 |

Unionsregierung würde "gentechnische Farbenlehre" neu definieren

Eine von der Union geführte Regierung würde im Falle eines Wahlsieges die politische Farbenlehre bei der Gentechnik neu definieren. Bei der so genannten roten Gentechnik, die im medizinisch-pharmazeutischen Bereich eingesetzt wird, würden die Signale, die gerade auf "Go" umgelegt werden sollen, in der Stopp-Position arretiert.Bei der so genannten grünen Gentechnik, die mittels gentechnischer Verfahren oder gentechnisch veränderter Organismen (GVO) die landwirtschaftlichen Erträge steigern will, stände unter einer Unionsregierung eine grundlegende Neuausrichtung an. Der Union ist die derzeitige rechtliche Basis für den Freisetzung von GVO zu restriktiv.</p><p><a href="http://de.biz.yahoo.com/050701/341/4lo1q.html">Dow Jones</a>

29.06.2005 |

Gentechnikfreies Rapssaatgut gibt es inÖsterreich

Das lange Ärgern über die Weigerung der deutschen Pflanzenzüchter keineverlässliche Garantie über die Gentechnikfreiheit im Saatgut zu geben, ist zu Ende.Die österreichischen Rapsvermehrer verkaufen gerne auch an deutsche Abnehmer,Einkaufsgemeinschaften und Bauern. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicheLandwirtschaft (AbL) hat recherchiert und Verkaufstellen vom Rapssaatgutzusammengestellt. Für süddeutsche Bauern ist es eine ernsthafte Alternative, vorallem wenn mehrere Bauern gemeinsam bestellen. Allerdings ist das Sortenangeboteingeschränkt. Für norddeutsche Bauern lohnt sich der Kauf wohl nur, wenn sichgrößere Einkaufgemeinschaften bilden.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_29_abl_rapssaatgut_oesterreich.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [78 KB, pdf-Dokument]</a>

29.06.2005 |

Weniger oder mehr Hunger?

Weltweit wachsen die Flächen, auf denen gentechnisch veränderte Saaten angebaut werden - auch Landwirte in manchen Entwicklungsländern setzen darauf. Für die Anbieter ist die Gentechnik auch ein Mittel gegen den Hunger in der Welt, entwicklungspolitische Organisationen in Deutschland sind da allerdings skeptisch. Ob die Gentechnik für die Welternährung erforderlich ist, war Thema einer Tagung der Evangelischen Akademie Iserlohn.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/391777/">Deutschlandfunk</a>

29.06.2005 |

Fütterungsstudie zum MON 863

Monsanto hat seine Fütterungsstudie zum MON 863 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die laufende Prüfung der Monsanto-Studie durch unabhängige Wissenschaftler bestätigt Zweifel an der Sicherheit des MON 863. Noch ist nicht abschließend geklärt, ob die negativen Effekte bei den Versuchsratten im Zuge der Sicherheitsforschung auf den Gentech-Mais zurückgehen.Die Unregelmäßigkeiten in Monsantos Zulassungsantrag für den Mais brachte ein französischer Beamter im letzten September zu Tage. Die Fütterungsversuche an den Ratten waren im Zulassungsantrag nicht sauber ausgewertet worden. Nach Aufforderung von Greenpeace hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im April dieses Jahres die Freigabe der Studie beschlossen, die dem Antrag zugrunde liegt. Monsantos Beschwerde infolgedessen hat das Oberverwaltungsgericht Münster abgewiesen.</p><p><a href="http://www.monsanto.com/monsanto/content/sci_tech/prod_safety/fullratstudy.pdf">Monsanto: 90-day rat feeding study for MON 863, Full Report [5,7 MB, pdf-Dokument, engl.]</a></p><p><a href="http://www.monsanto.com/monsanto/content/sci_tech/prod_safety/ratstudy.pdf">Monsanto: 90-day rat feeding study for MON 863, Summary [224 MB, pdf-Dokument, engl.]</a></p><p><a href="http://www.woz.ch/artikel/inhalt/2005/nr26/Wissen/11997.html">Die Wochenzeitung: Mais im Ministerrat</a></p><p><a href="http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/2/0,4070,2331234-0,00.html">ZDF heute-Video: Studien müssen auf den Tisch</a></p><p><a href="http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/25/0,3672,2331193,00.html">ZDF heute: Brisante Ergebnisse in umstrittener Studie</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon863_mais.html#studien" target="_self">Berichte zur Studie von unabhängigen Wissenschaftlern</a>

28.06.2005 |

Kursänderung der Gentech-Politik in NRW: Uhlenberg will eigene Erfahrungen sammeln

"Im Interesse der Landwirte und der Verbraucher sollen die verantwortbaren Potentiale der grünen Gentechnik weiterentwickelt und für die Nutzung zugelassen werden, wobei die Wahlfreiheit der Verbraucher durch Kennzeichnung zu gewährleisten ist." Diese Vereinbarung haben CDU und FDP in ihren Koalitionsvertrag für ein Regierungsbündnis in Nordrhein-Westfalen (NRW) zum Kapitel "Verbraucherschutz" aufgenommen.Im Interview mit dem Westfälischen Anzeiger bejaht der neue Landwirtschafts- und Unweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in NRW: "Dies ist ein weltweiter Prozess. Auch wir möchten in der Landwirtschaft hierzulande unsere eigenen Erfahrungen sammeln. Und deshalb wird es hier eine Kursänderung geben." Den Umweltschutz werde er "fair behandeln".</p><p><a href="http://www.cdu-nrw.de/media/Koalitionsvereinbarung_entwurf.pdf">Entwurf der Koalitionsvereinbarung in NRW [pdf-Dokument, 16/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.epd.de/west/west_index_35832.html">Evangelischer Pressedienst: Neue NRW-Regierung will Gen-Anbau erleichtern</a></p><p><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Eckhard_Uhlenberg">Wikipedia: Infos zu Eckhard Uhlenberg</a>

28.06.2005 |

10 Millionen Euro für Gentechnik-Forschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Forschung für die biologische Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen in den kommenden drei Jahren mit 10 Millionen Euro. In 24 Projekten solle untersucht werden, wie sich die bei den Pflanzen gentechnisch erzeugte Widerstandsfähigkeit gegen Antibiotika und Herbizide auswirke, teilte das BMBF am Montag in Berlin mit. Die Vermittlung der Forschungsergebnisse solle in einem weiteren Projekt gefördert werden.</p><p><a href="http://allpr.de/15228/BMBF-foerdert-Sicherheitsforschung-in-der-gruenen-Gentechnik.html">BMBF fördert Sicherheitsforschung in der grünen Gentechnik</a>

28.06.2005 |

BfN legt Konzept zur Beobachtung von GVOs vor

In Anbetracht einer zu erwartenden steigenden Anzahl von Freisetzungen mitgentechnisch veränderten Organismen (GVO) schreibt die EU-Freisetzungsrichtlinieden zügigen Aufbau einer bundesweiten Umweltüberwachung von GVO an. Die Wirkungen, die vonGVO ausgehen können, sind in ein komplexes Netzwerk von Ökosystem-Komponenteneingespannt, die für Risikobewertung und -management von Gentechnik eineLangzeitbeobachtung erforderlich machen.Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat im Projekt-Modell zum GVO-Pollenmonitoring eine standardisierbare Beobachtungs- und Überwachungsmethode entwickelt.</p><p><a href="http://www.bfn.de/09/090203.htm#gentechnik">Bundesamt für Naturschutz: Studie zum GVO-Pollenmonitoring</a>

25.06.2005 |

Schweiz:Kein Rückzug der Gentechfrei-Initiative

Die Initiative mit ihrem fünfjährigen GVO-Moratorium habe in der Volksabstimmung bessere Aussichten denn je. Als Abstimmungstermine für die Initiative "für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft" kämen der 27. November 2005 oder der 12. Februar 2006 in Frage, teilte die Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie weiter mit. Der Bundesrat dürfte am 29. Juni über das Abstimmungsdatum entscheiden. Das eidgenössische Parlament hatte sich am 17. Juni in der Schlussabstimmung mit 93 zu 92 bei 4 Enthaltungen (Nationalrat) und 35 zu 10 (Ständerat) gegen die Initiative ausgesprochen.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/215101.htm">Nachrichten.ch</a>

25.06.2005 |

Genmais ist ein Labor auf dem Acker

"Es gibt bislang unüberschaubare potenzielle Risiken. So lange sollte es keinen Genmais oder Genraps auf den Feldern geben", empfiehlt Agrar-Experte Klaus-Peter Wilbois im Interview mit der taz zum Umgang mit der Agro-Getnechnik.Er weist darauf hin, das zur herkömmlichen Züchtung ein entscheidenner Unterschied besteht:"Bei den klassischen Züchtungen werden die entstandenen Kreuzungsprodukte wieder und wieder ausgesät, bevor sie in den Anbau kommen. Über viele Generationen kann die Pflanze entscheiden, ob sie mit den neuen Eigenschaften weiterleben will. Was nicht passt, wird eliminiert - oder die Pflanze eliminiert sich selbst."KLAUS-PETER WILBOIS, 43, ist Bauernsohn und promovierter Agrarwissenschaftler. Am "Forschungsinstitut für biologischer Landbau Deutschland" ist er zuständig für Saatgutproduktion und Pflanzenzüchtung. Dazu gehört auch eine Internet-Datenbank für ökologisch hergestelltes Saatgut</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/25/a0102.nf/text">die tageszeitung</a>

25.06.2005 |

Vermittlungsausschuss tagt am 29. Juni zum Gentechnikgesetz

Zum Zweiten Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts hat der Bundesrat den Vermittlungsausschuss aus mehreren Gründen angerufen. Änderungsbedarf bestehe insbesondere bei den Regelungen zum Standortregister, zur guten fachlichen Praxis beim Umgang mit bereits in Verkehr gebrachten Produkten und bei der Verpflichtung zur Unterrichtung der Öffentlichkeit. So sollen die allgemein zugänglichen Daten aus dem Standortregister soweit reduziert werden, dass nicht für jedermann ohne berechtigtes Interesse erkennbar ist, auf welchem Grundstück gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden.</p><p><a href="http://www3.bundesrat.de/Site/Inhalt/DE/1_20Aktuelles/1.2_20Presse/1.2.1_20Pressemitteilungen/1.2.1.5_20Pressemitteilungen_202005/HI/121,templateId=renderUnterseiteKomplett.html">Bundesrat</a>

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