10.06.2005 |

Agrogentechnik: viele Fragen - starker Dissens - einige Antworten

Der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der Landwirtschaft und derLebensmittelherstellung wurde im Jahr 2004 bei Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlernund Politikern kontrovers diskutiert. Der Informationsbedarf war sehr hoch.In 28 öffentlichen Veranstaltungen, bei mehreren Fachgremien sowie in den Landtagen vonRheinland-Pfalz und Hessen sprach Dr. Maren Heincke, "Referentin für den ländlichenRaum" vom ZGV, über die sogenannte "Agrogentechnik". Annähernd 2000 Personen wurdendadurch 2004 erreicht. Maren Heincke hat die Erfahrungen ihrer zahlreichen Veranstaltungen in Form eines Fragen und Antworten-Katalogs zusammengefasst und die typische Diskussionsthemen schlaglichtartig dargestellt. Der Jahresberichts richtet sich besonders an "GVO-Laien", die von dem Thema vielleicht zum ersten Mal hören.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/basis/fragen_antworten/heincke_ev_kirche_hessen_faq_041201.pdf">Jahresbericht zur Veranstaltungsreihe über Agro-Gentechnik 2004 [92 KB, pdf-Dokument, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN]</a>

09.06.2005 |

Syngenta strebt Zulassung für Gen-Mais Bt10 in USA an

Der Agrarchemiekonzern Syngenta strebt eine Zulassung der Maissorte Bt10 in den USA an. Mit dem Schritt soll Japan versichert werden, dass die in dem Land nicht erlaubte Sorte, die Importe verunreinigt hatte, sicher sei, sagte eine Sprecherin der Syngenta US-Saatgutsparte am Dienstagabend (US-Ortszeit).Japan hatte nach Bekannt werden von Bt-10 Spuren in zwei Lieferungen in der vergangenen Woche angekündigt, alle Maisimporte aus den USA daraufhin testen zu wollen.</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=522935&day=2005-06-08&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=508404&day=2005-06-02&search=">Reuters: Nicht zugelassener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht [02/06/2005]</a>

09.06.2005 |

ko-Monitoring in Baden-Württemberg untermauert Spitzenstellung des Öko-Landbaus

"Die von CDU und FDP angekündigte Politik wäre rückwärts gerichtet und gegen die Interessen der Verbraucher", erklärte der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. "Wenn CDU und FDP eine innovative, arbeitsplatzschaffende Wirtschaft fordern, dürfen sie nicht andererseits gegen die Ökologische Lebensmittelwirtschaft agieren, die zu den wachstumsstärksten Branchen zählt, Ziele in Natur- Umwelt- und Tierschutz am effizientesten erreicht und neue Arbeitsplätze vor allem im ländlichen Raum schafft."</p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M565da0c5261.html">BÖLW wendet sich gegen die Vorstellungen der CDU und FDP zu Öko-Landbau und Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/455759.html">Union rudert bei ihren Ankündigungen zum Öko-Landbau zurück</a>

08.06.2005 |

Union und FDP wollen Agrarfabriken und Zwangsbeglückung mit Genfood

In der Agrarpolitik wollen Union und FDP offenbar wieder zurück in die 70-er und 80-er Jahre, als Themen wie ökologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung und Agrarumweltpolitik noch Fremdwörter waren. Entlarvend ist das Ziel, Legehennen und Schweine wieder in enge Käfige und Ställe einzupferchen und ihre Bewegungsfreiheit deutlich einzuschränken. Das ist ein Schlag in das Gesicht des Tierschutzes, der als Staatsziel in der Verfassung verankert ist.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71022.htm">Bündnis90/Die Grünen: Eine rückwärtsgewandte Politik schafft keine Arbeitspätze</a>

06.06.2005 |

Plädoyer für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

"Den Schatz bewahren - Plädoyer für eine gentechnikfreie Landwirtschaft." Wer das in gut verständlicher Sprache verfasste Buch zur Hand nimmt, erhält einen breiten Überblick zum Thema Agro-Gentechnik. Der Bogen reicht vom Aufbau des Erbmaterials und den Methoden der Gentechnik über deren Anwendungsbereiche bis hin zur Ermutigung, das eigene Unbehagen ernst zu nehmen und selbst aktiv zu werden.Schon mit dem Untertitel macht von die Autorin Angela von Beesten kein Hehl daraus, dass es ihr vor allem darum geht, dem Bürger Argumente an die Hand zu liefern, mit denen er den mit viel Geld verbreiteten Behauptungen der Konzerne entgegentreten kann. Dabei vermeidet sie jedoch billige Polemik, sondern vertraut auf die Überzeugungskraft des zusammengetragenen Materials.</p><p><a href="http://www.rotenburger-rundschau.de/index.php?menu=55&command=showartikel&ID=37238">Rotenburger Rundschau</a>

06.06.2005 |

Gentechnik-Beobachtungsverordnung wahrscheinlich gescheitert

Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast wird die vom Bundesrat am 18. März beschlossenen Gentechnik-Beobachtungsverordnung voraussichtlich nicht in Kraft setzen, meldet Agra-Europe in ihrer letzten Ausgabe vom 06. Juni 2005. Nach Auffassung des Ministeriums erfordert der Bundesratsbeschluss zur Verordnung in einem Punkt eine Erweiterung der Ermächtigungsgrundlage im Gentechnikgesetz. Diese könnte mit dem zweiten Gesetze zur Neuordnung des Gentechnikrechts angepasst werden. Allerdings wird es über das Gentechnik-Gesetz II voraussichtlich keine Einigung vor den Neuwahlen geben. Somit dürfte die Beobachtungsverordnung gescheitert sein.Des Weiteren berichtet Agra-Europe, das auch die Verordnung über die gute fachliche Praxis beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen weiter aufgeschoben wird. Vor der Wahl wird es keinen Beschluss des Budnesrates geben. Ein Vorentwurf befindet sich weiterhin in der Ressortabstimmung. Allenfalls eine Erörterung mit den betroffenen Interessensverbänden könnte bis September stattfinden.</p><p><a href="http://lz-rheinland.de/ausgabe/2005/2005_23/wichtig/artikel1.htm">LZ Rheinland</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/monitoring_verordnung.html" targe="_self">Entwurf der Gentechnik-Beobachtungsverordnung</a>

06.06.2005 |

Neues Portal "www.gentechnikfreie-regionen.de" am Netz

Berlin: Heute geht das neue Internetportal www.gentechnikfreie-regionen.de online. Die Partnerdes Projekts "Gentechnikfreie Regionen in Deutschland" veröffentlichen damit Daten zu jenenRegionen, in denen die Landwirte ihre Felder ohne Gentechnik bewirtschaften. Projektpartnersind das Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (IAW), die Arbeitsgemeinschaftbäuerliche Landwirtschaft (AbL) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland(BUND).Insgesamt wird in Deutschland derzeit auf 1,2 Millionen Hektar ohne Gentechnik gewirtschaftet.546 000 Hektar davon sind landwirtschaftliche Nutzflächen. In 66 gentechnikfreien Regionenund Initiativen haben sich bereits mehr als 15 500 Landwirte zusammengeschlossen. Hinzukommen über 1000 Landwirte, die für ihren Betrieb eine Erklärung "Wir arbeiten ohneGentechnik" abgegeben haben.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_06_koor_gtr_pm_start.pdf">Projekt Gentechnikfreie Regionen ist online [52 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.gentechnikfreie-regionen.de">www.gentechnikfreie-regionen.de</a>

05.06.2005 |

Westerwelle will rot-grünes Gentechnik-Gesetz abschaffen

Eine Bundesregierung aus Union und FDP werde sich klar zur Bio- und Gentechnologie bekennen, sagte Westerwelle in einem Interview der "Berliner Zeitung" vom Samstag. "Konkret heißt das, dass wir das Gentechnik-Gesetz von Rot-Grün aufheben." Das Gesetz für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sieht strenge Haftungsregeln vor sowie ein Standortregister und Anbaustandards für das Nebeneinander von gentechnischer und gentechnikfreier Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.tradesignal.com/content.asp?p=news/default.asp&story=514437&day=2005-06-05&search=">Reuters</a></p><p><a href="http://www.neue-oz.de/information/noz_print/interviews/11134969.html">Neue Osnabrücker Zeitung: FDP sieht Grüne Gentechnik weiterhin beim Verbraucherministerium</a></p><p><a href="http://www.bio-markt.info/kurzmeldungen/index.php?action=,,,1,,,,,,,_n471__">Bio-Markt.info: Aus für Ökologische Landwirtschaft? [03.06.05]</a></p><p><a href="http://www.elvira-drobinski-weiss.de/aktuelles/news.php?id=66">SPD: Unser Gesetz ist Standortvorteil [02.06.05]</a>

03.06.2005 |

Als Piprek Wind säte

Der Bauer Piprek steigt vorsichtig über die Pflänzchen, die sich in Reihen bis zu entfernten Bäumen ziehen und dahinter noch weiter. "Wer das umgraben will, braucht schweres Gerät." 40 Hektar sind es und Jörg Piprek fällt vor all der Erde nicht weiter auf, er ist von kleiner Statur und trägt braune Jacke zu beiger Hose. Doch seine Ansichten könnten kaum mehr Aufsehen erregen im Dorf. "Den Anbau von genmanipuliertem Mais sehe ich als Chance", ist eine davon und der Grund, dass der 44 Jahre alte Piprek sich sogar schon gefragt hat, ob sein Feld womöglich sabotiert werden könnte.Deutsche Bauern dürfen dieses Jahr erstmals kommerziell und nicht mehr nur versuchsweise genmanipulierten Mais anbauen. Insgesamt stehen in Deutschland rund 378 Hektar davon. Piprek hat Ende April das Saatgut des US-Konzerns Monsanto ausgebracht. Das, was sein Flurstück besonders macht, ist, dass es in einem Naturpark liegt. Im Dorf Hohenstein, gut 30 Kilometer östlich von Berlin, beginnt die Märkische Schweiz, ein Vogelschutzgebiet.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/03/a0176.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Genmanipulierter Mais im Ökoparadies</a>

03.06.2005 |

Generelles Verbot des Anbaus von MON 810 Genmais gefordert

Der Verbraucherzentrale Bundesverband begrüßt die Entscheidung des Bundessortenamtes, den Anbau von Genmais-Sorten auf Grundlage des Typs MON 810 wegen rechtlicher Bedenken vorerst nicht zuzulassen. "Aber selbst wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllt wären, gehören diese Sorten nicht in die Umwelt", so der Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes Prof. Dr. Edda Müller. Wegen seiner negativen Auswirkungen auf das Ökosystem stünden Nutzen und Risiken in keinem vertretbaren Verhältnis, so Edda Müller. Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert daher ein generelles Verbot für diese Sorten.</p><p><a href="http://www.vzbv.de/start/index.php?page=presse&bereichs_id=&themen_id=&mit_id=548&task=mit">Bundesverbraucherzentrale</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_01_abl_pm_mon810.pdf">AbL begrüßt Nichtzulassung von Genmais-Sorten des Konzerns Monsanto. [56 KB, pdf-Dokument, 01/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon810_mais.html" target="_self">Dokumente und Studien zum MON 810</a>

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