22.06.2005 | permalink
"Das Oberverwaltungsgericht Münster hat gestern das Urteil des Verwaltungsgerichts Köln bestätigt, nach dem der weltgrößte Saatgut- und Chemiekonzern Monsanto seinen Testbericht über die Maissorte MON 863 veröffentlichen muss. Damit bestätigt das Gericht, dass Transparenz im Verbraucherschutz Vorrang vor privaten Interessen hat," erklärt Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Europaabgeordneter für Bündnis 90/ Die Grünen.Monsanto hatte die Herausgabe des Berichts zur Überprüfung der Tauglichkeit des MON863 als Lebensmittel bisher verweigert.</p><p><a href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml?type=economicsNews&storyID=762721§ion=news">Reuters: Urteil - Geschäftsgeheimnis gilt bei Gentechnik nur eingeschränkt</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_21_gruene_ep_pm_mon863.pdf">Grüne im Europaparlament: Ministerrat sollte gegen Zulassung von MON 863 stimmen [92 KB, pdf Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_mon863_mais.html" target="_self">Dokumente und Studien zum MON 863</a>
22.06.2005 | permalink
Konventionelles Mais-Saatgut der Firma Pioneer wurde mit einer GVO-Verunreinigung an zahlreiche bayrische Bauern geliefert. Dies geht aus Informationen hervor, die dem Anbauerverband "Biokreis" vorliegen.Demnach wurden bei 20 bayrischen Bauern verschnittenes Maissaatgut durch die Firma Pioneer ausgeliefert. Über 150 Hektar wurden damit mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verunreinigt. Die Gensaat ist schon aufgegangen, ohne dass die Landwirte und die Öffentlichkeit in Bayern über diese illegale Verunreinigung informiert wurden. Nach derzeitiger Rechtslage darf konventionelles Saatgut keinerlei GVO-Spuren enthalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verunreinigung durch GVO erfolgt, die eine Zulassung in der EU besitzen. Wenn Saatgut mit GVO kontaminiert ist, ohne dass die Bauern dies wissen, werden sie gegen ihren Willen zu Handlangern der Gentechnikindustrie, und die gentechnikfreie Produktion könnte dann bald nicht mehr gewährleistet werden.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/22/a0135.nf/text">die tageszeitung: Unfreiwilliger Genmaisanbau</a></p><p><a href="http://www.nzz.ch/2005/06/22/vm/articleCX4TC.html">Neue Züricher Zeitung: Gen-Mais-Alarm in Bayern</a></p><p><a href="http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-8826226&Ressort=bay&BNR=0">Passauer Neue Presse: Saatgut-Firma ist Vorfall "unangenehm"</a></p><p><a href="http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/artikel/0506/20-genmais/index.xml">Bayerischer Rundfunk: Bauern säen unwissentlich Genmais an</a></p><p><a href="http://www1.donau.de/SID_95fcfba5f18c0539683c35709c5f6d7c/nachrichten/opfbayern/meldung.shtml?rubrik=mz&id=40368">Mittelbayerische Zeitung: Oberpfalz blieb verschont [21/06/05]</a></p><p><a href="http://www.biokreis.de/meldungen/presse1.htm">Biokreis: Pressenews - Pioneer lieferte Gen-Mais [20/06/2005]</a></p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/630.html">Bund Naturschutz fordert sofortiges Umbrechen der betroffenen Partien [20/06/2005]</a>
22.06.2005 | permalink
Georg Janßen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat heute zu Beginn des Deutschen Bauertages 2005 in Rostock die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, ihre genfreundliche Politik aufzugeben.In einem Interview mit MVregio erklärte Janßen: "Wenn die Landesregierung meint, dass man auch in Zukunft auf die Gentechnik in der Landwirtschaft setzen kann, dann halten wir vom AbL das für falsch. Ich werde ein Beispiel geben. Die Babykosthersteller in Deutschland beziehen 20% ihrer Rohstoffe von Betrieben aus MV, die auf ökologische Weise für diese Abnehmer arbeiten. Die Babykosthersteller sind sehr besorgt über den genfreundlichen Kurs der Landesregierung, und überlegen sich, ob sie die Rohstoffe von woanders beziehen."</p><p><a href="http://www.mvregio.de/5395.html">MVregio</a>
21.06.2005 | permalink
Die EU drängt auf die Aufhebung von Importverboten für gentechnisch veränderte Maissorten in einzelnen Mitgliedsländern. Man sehe in den Schutzklauseln "eine schlechte Umsetzung der Gesetzgebung". Beim Umweltministerrat am Freitag soll über die Verbote, die u.a. Österreich Ende der Neunziger erlassen hat, entschieden werden. Auch die Zulassung einer neuen GVO-Maissorte wird diskutiert</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/apanews/apac/366294?PHPSESSID=f3a68a5f5742c3f71c2577d71d8f2376">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/politik/europa.html" target="_self">AKTION: Fordern Sie die EU-Umweltminister auf, sich für die nationalen Einfuhrverbote einzusetzen</a>
20.06.2005 | permalink
Drei Monate vor den Neuwahlen beginnt für SPD und Grüne nicht der Wahlkampf, sondern die Aufarbeitung der Koalition. Aktueller Anlass ist der Streit um die Stammzellenforschung. Um bei Zukunftstechnologien mithalten zu können, "müssen wir bereit sein, auch kalkulierte Risiken in Kauf zu nehmen, wie in der Bio- und Gentechnik", sagte Müntefering. Er fügte an: "Das müssen alle wissen, die künftig mit uns regieren wollen."</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/20/a0084.nf/text.ges,1">taz: Rot-Grün wäscht schmutzige Wäsche</a>
20.06.2005 | permalink
Gerd Sonnleitner, Präsident des Bauernverbands, fordert von den Parteien Unterstützung: "Wir brauchen neuen Anlauf bei Gentechnik". Im Angesicht eines möglichen Regierungswechsels in Berlin äußerte der Bauernverbandschef, dass er bei der industriellen Verwertung große Chancen für die Gentechnik sähe. Der für seine harte Linie bekannte Präsident gab sich gleichzeitig nach außen kompromißlerisch: "Wir Bauern werden uns in Zukunft weiter nach den Verbrauchern richten: Wenn keine gentechnisch produzierten Lebensmittel verlangt werden, werden wir auch keine produzieren."</p><p><a href="http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1938626">Mainzer Allgemeine Zeitung: Sonnleitner fordert Bauern auf, sich nach Verbrauchern zu richten</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=692263&ressort=2">NABU news: Wer die Zukunft der Landwirtschaft in der Gentechnik sucht, befördert sich ins gesellschaftliche Abseits</a>
20.06.2005 | permalink
Die Diskussion um Gentechnik in der Landwirtschaft erhitzt die Gemüter. Bei Lebens- und Futtermitteln gibt es strenge europäische Kennzeichnungsregeln. Ausnahmen sind Milch, Fleisch und Eier.Hier setzt die hessische UPLÄNDER BAUERNMOLKEREI jetzt ein Zeichen für Bauern und Verbraucher. In enger Zusammenarbeit mit der Lebensmittelkette "tegut..." wird ab dem 20. Juni 05 in allen "tegut... gute Lebensmittelmärkten" unter der Marke "BERGWEIDE" die erste konventionelle Milch ohne Gentechnik in Deutschland angeboten.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=690697&">Frankfurter Rundschau: Milcherzeugergemeinschaft verzichtete auf manipuliertes Futter</a></p><p><a href="http://www.nw-news.de/nw/lokale_news/warburg/warburg/?sid=c0bae2eadd148f69651db5b30dc7c714&cnt=517853">Neue Westfälische: Upländer Bauernmolkerei mit bundesweiter Premiere</a></p><p><a href="http://www.gentechnikfreie-regionen.de/projekt/projekt_7/projekt_161.htm">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft: Bauern erzeugen Milch ohne Gentechnik</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/presseerklaerungen/artikel/erste_milch_ohne_gentechnik_im_regal/">Greenpeace begrüßt erste "Milch ohne Gentechnik" im Regal</a></p><p><a href="http://www.oekolandbau.de/index.cfm/uuid/0007EF07D1B61D3EBE5D01A5C0A8E066/and_uuid/000159B5D5B312B795656666C0A87836/field_id/16/from/1/to/20">Bioland begrüßt Markteinführung konventioneller Milch "ohne Gentechnik"</a>
17.06.2005 | permalink
Auch der Deutsche Raiffeisenverband bereitet sich auf einen möglichen Regierungswechsel vor. Die landwirtschaftlich geprägte Genossenschaftsorganisation positioniert sich pro Gentechnik und fordert von der EU weniger Bürokratie sowie verlässliche Zahlungen. Verbandspräsident Nüssel attackierte unter anderem das Gentechnikgesetz und forderte auf der EU-Ebene, nicht nur kleinere Unternehmen zu fördern. CDU-Landwirtschaftsfachfrau Hasselfeldt nickte dazu zustimmend.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=73502&IDC=3">ND: Agrarbetriebe suchen offen Nähe zur CDU</a>
15.06.2005 | permalink
Trotz jahrelanger euphorischer Ankündigungen lassen sich Arbeitsplätze in der Agrogentechnik weltweit nur mit der Lupe finden. Konkrete Angaben gibt es erst gar nicht. Maximal rund 2.000 Arbeitsplätze in Deutschland lassen sich - selbst mit gutem Willen - aus Biotechnologie-Studien ableiten.Tendenz sinkend: Auch die Finanzexperten der Deutschen Bank bezweifeln, dass die Agrogentechnik wegen ihrer Fokussierung auf wenige Großunternehmen als Jobmotor dienen kann. Im Gegenteil, es gingen sogar Arbeitsplätze verloren. So war zum Beispiel die Übernahme von Aventis Crop Science durch den Bayer-Konzern im Jahre 2001 mit dem Abbau von rund 4.000 Arbeitsplätzen verbunden.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/71/71721.htm">Bündnis90/Die Grünen: CDU und FDP gefährden den Wirtschaftssektor Gentechnikfreie Landwirtschaft</a>
15.06.2005 | permalink
Der Nationalrat will kein Gentech-Moratorium in der Schweizer Landwirtschaft. Er hat die Gentechfrei-Initiative als Zweitrat mit 91 zu 88 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt. Damit kommt die Initiative ohne Gegenvorschlag vors Volk.Der Nationalrat sprach sich nach heftiger Debatte, in die sich rund 40 Rednerinnen und Redner einschalteten, gegen den Vorschlag seiner vorberatenden Kommission aus. Diese unterstützte die Initiative, die für fünf Jahre verbieten will, gentechnisch veränderte Pflanzen oder Saatgut zu importieren oder in Verkehr zu bringen.</p><p><a href="http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=106&sid=5870424&cKey=1118762171000">swissinfo: Parlament sagt Nein zum Gentech-Moratorium</a></p><p><a href="http://www.zofingertagblatt.ch/pages/index.cfm?srv=ops&pg=detail&opsRub=inland&id=287766">Zofinger Tagblatt: Angst vor "Denkverbot" überwog</a>
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