25.06.2005 |

Vermittlungsausschuss tagt am 29. Juni zum Gentechnikgesetz

Zum Zweiten Gesetz zur Neuordnung des Gentechnikrechts hat der Bundesrat den Vermittlungsausschuss aus mehreren Gründen angerufen. Änderungsbedarf bestehe insbesondere bei den Regelungen zum Standortregister, zur guten fachlichen Praxis beim Umgang mit bereits in Verkehr gebrachten Produkten und bei der Verpflichtung zur Unterrichtung der Öffentlichkeit. So sollen die allgemein zugänglichen Daten aus dem Standortregister soweit reduziert werden, dass nicht für jedermann ohne berechtigtes Interesse erkennbar ist, auf welchem Grundstück gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden.</p><p><a href="http://www3.bundesrat.de/Site/Inhalt/DE/1_20Aktuelles/1.2_20Presse/1.2.1_20Pressemitteilungen/1.2.1.5_20Pressemitteilungen_202005/HI/121,templateId=renderUnterseiteKomplett.html">Bundesrat</a>

24.06.2005 |

Erneut verbotener Syngenta-Genmais in Japan aufgetaucht

Die japanische Regierung meldete am Donnerstag, in den Mais-Importen aus den USA die Maissorte Bt-10 identifiziert zu haben. Dies sei die dritte Lieferung des gentechnisch nach dem Verfahren des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta manipulierte Maisimport in jüngster Vergangenheit. Bt-10 sei in Japan nicht zugelassen, weshalb der Import unterbunden werden müsse. Der Importeur müsse die entsprechende Lieferung nun vernichten oder zurück in den USA versenden, so das japanische Landwirtschaftsministerium. Bt-10 ist von Syngenta so behandelt worden, dass er gegen Maiszünsler, einem Insekt, resistent ist. Japan kauft jährlich 16 Millionen Tonnen Mais, 90 Prozent davon aus den USA. Seit dem ersten Zwischenfall Anfang Juni ist man in Japan dazu übergegangen, jeden Maisimport aus den USA zu prüfen. Bisher war man hier nur stichprobenartig vorgegangen.</p><p><a href="http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=222857&idc=217">Börse-Go</a>

24.06.2005 |

EU-Umweltministerrat trifft halbherzige Entscheidungen

Die Entscheidung des Umweltrates, die nationalen Schutzklauseln für den gentechnisch veränderten Genmais Bt176 nicht aufzuheben ist eine schallende Ohrfeige für die EU-Kommission. Erstmalig hat der Rat wirklich Rückgrat bewiesen, und ist der widersprüchlichen und hanebüchenen Entscheidungsvorlage der Kommission nicht gefolgt, die trotz Antibiotikaresistenz und Instabilität der genetischen Struktur einer Aufhebung der Ländermoratorien empfohlen hatte.Dabei geht die Gemeinsamen Europäischen Forschungsstelle (JRC) inzwischen selbst davon aus, dass Bt 176 heutzutage keine Zulassung bekäme. Umso unverständlicher ist es, dass es sich die Kommission hier zum Steigbügelhalter der Industrie gemacht hat.</p><p><a href="http://www.reuters.de/newsPackageArticle.jhtml;jsessionid=1Z0OYS4ZFSIDMCRBAE0CFEY?type=economicsNews&storyID=766231&section=news">Reuters: Deutschland darf Genmais-Sorte weiter verbieten</a></p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/eu/11918.html">Financial Times Deutschland: Genmais-Verbot bleibt bestehen</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20393/1.html">Telepolis:EU-Umweltminister beharren auf Gentech-Importverboten</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_06_24_greuen_ep_gvo_ministerat.pdf">Die Grünen im Europaparlament: Entscheidung eine Ohrgeige für die EU-Kommission</a></p><p><a href="http://www.bmu.de/pressemitteilungen/pressemitteilungen_ab_01012005/pm/35683.php">Bundesministerium: Für Zulassung von umstrittenen MON 836 und zugleich für nationale Sicherheitsmaßnahmen</a></p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1008964">oekonews Österreich: Großer Erfolg für Österreich bei Gentech-Importverboten</a>

24.06.2005 |

Gen-Mais auf bayerischen Äckern: Bund Naturschutz erstattet Strafanzeige

Im Skandal um den vor kurzem bekannt gewordenen Anbau von gentechnisch verunreinigtem Mais in Bayern hat der BN heute Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München erstattet. Der Bund Naturschutz möchte durch die Strafverfolgung klären lassen, ob sich der Verdacht bestätigt, dass von den Verantwortlichen der Firma Pioneer eine ungenehmigte Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) durch ahnungslose Landwirte verschuldet wurde.</p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/633.html">Bund Naturschutz (BN) erstattet Strafanzeige gegen den Saatguthersteller Pioneer</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_06_23.htm">Bioland: Hersteller ließ Landwirte in Unwissen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/05_06_24_lvoe_pm_kontamination_saatgut.pdf">Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern: Biobauern fordern besseren gesetzlichen Schutz [43 KB, pdf-Dokument]</a>

24.06.2005 |

Gentech-Food: Potentielle Risiken für menschliche Gesundheit nicht auszuschließen

Pflanzen mit verändertem Gencode seien nicht gefährlicher als die konventionellen bzw. könnten sogar gesundheitsfördernde Wirkung haben, heißt es in einer am Donnerstag in Genf veröffentlichten Studie. Doch auch die WHO steht dem Einsatz von GMO nicht uneingeschränkt positiv gegenüber. Immerhin seien einige der für GMO verwendeten Gene zuvor nicht Bestandteil unserer Nahrungskette gewesen und "könnten potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und Entwicklung mit sich bringen", so die WHO - und fordert deshalb kontinuierliche Überprüfungen, wie sich genmanipulierte Nahrung auf die Gesundheit auswirkt.</p><p><a href="http://nachrichten.ch/detail/214961.htm">Nachrichten.ch: Geprüfter Gentech-Food ist ungefährlich</a></p><p><a href="http://www.who.int/foodsafety/publications/biotech/biotech_en.pdf">Weltgesundheitsorganisation: Modern food biotechnology, human health and development [877KB, pdf-Dokument, engl.]</a>

23.06.2005 |

EU-Kommission muss Verbraucherrechte stärken

Am 24.06.2005 will die EU-Kommission wieder über die Aufhebung der Gentechnik-Einfuhrverbote in Mitgliedsstaaten abstimmen. Dazu Ulrich Brehme, Sprecher des Arbeitskreises Gentechnik in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp): 'Die Agrokonzerne Monsanto, Pioneer und die Anderen, die zu diesem Oligopol gehören, verstärken ihren Druck auf die EU. Damit wollen sie erreichen, daß mit der Zulassung der Gentechnik in der Landwirtschaft den Verbrauchern langfristig die Möglichkeit der freien Wahl gentechnikfreier Lebensmittel genommen wird.'Auch deshalb lehnen nach aktuellen Umfragen 70% aller EU-Bürger genveränderte Nahrung ab.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=194880&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4456125000194880&quelle=0">ödp: Die Mehrheit der Bürger lehnt genveränderte Nahrung ab</a>

23.06.2005 |

CDU hat Appetit auf Genmais

CDU und FDP wollen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft fördern - sehr zum Ärger von Umweltschützern. Doch ein neues Urteil des OVG Münster gibt den Gentech-Gegnern AuftriebDie Gentechnik-Offensive der neuen Landesregierung erhält einen Dämpfer: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hat entschieden, dass die Umweltschutzorganisation Greenpeace Einsicht in eine bislang geheim gehaltene Studie der Firma Monsanto erhalten muss. Nach Greenpeace-Angaben belegt die Studie, dass genmanipulierter Mais der Sorte MON 863 bei Fütterungsversuchen an Ratten schwere Gesundheitsschäden hervorgerufen hat. Die Umweltschützer fordern deshalb, dass der Mais nicht nach Europa importiert werden dürfe.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0023.nf/text.ges,1">die tageszeitung</a>

23.06.2005 |

Greenpeace veröffentlicht Forschungsergebnisse des Gentechnik-Konzerns Monsanto

Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor Gericht durchsetzen können, vertrauliche Dokumente des Saatgutkonzerns Monsanto über eine neue Sorte von genmanipuliertem Mais einsehen zu dürfen. Heute hat Greenpeace die brisanten Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. Danach könne genmanipulierter Mais gesundheitsschädlich sein, so die Umweltorganisation.Es geht um Fütterungsversuche, die die Firma Monsanto an Ratten durchgeführt hat, die Firma Monsanto wollte um jeden Preis verhindern, dass diese Dokumente öffentlich gemacht werden, weil sich in diesen Dokumenten zeigt, dass die Ratten, die den Genmais gefressen hatten, im Versuch Effekte haben, die auf ganz klare Gesundheitsschäden hinweisen.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gefaehrlicher_gen_mais_soll_trotz_ungenuegender_untersuchung_zugelassen_werden/">Greenpeace: Gefährlicher Gen-Mais soll trotz ungenügender Untersuchung zugelassen werden</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0196.nf/text">die tageszeitung: fragwürdig, fehlerhaft, ungenügend</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/06/23/a0245.nf/text.ges,1">die tageszeitung: Das Schicksal der Ratten. Ein Kommentar</a></p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/388738/">Deutschlandfunk: Genmais kann gesundheitsschädlich sein</a></p><p> Die Studie und Bewertungen:</p><p><a href="http://www.genfood.at/download/greenpeace_monsanto_genmais_mon_863.pdf"> Greenpeace: Monsantos Gen-Mais MON 863 [83 KB, pdf-Dokument, 06/2005]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/bewertung_monsanto_studie_mon863_seralini.pdf"> Prof. Gilles-Eric Seralini, Staatlich franz. Kommission CGB: Wissenschaftliche Bewertung der Monsanto Studie [141 KB, pdf-Dokument, 06/2005, engl.]</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_auszug_berichtmon863.pdf">Auszug aus dem Untersuchungsbericht [289 KB, pdf-Dokument, 02/12/2002, engl.]</a>

23.06.2005 |

Saat des Hungers

Am 30. Mai gaben die Vereine zur Förderung der Agrobiotechnologie Finab und InnoPlanta bekannt, daß in sechs deutschen Bundesländern auf insgesamt 300 Hektar gentechnisch veränderter Mais ausgesät worden sei, sogenannter Bt-Mais. Der Großteil der Ernte sei für die kommerzielle Nutzung gedacht, ein kleinerer Teil werde für wissenschaftliche Zwecke angebaut. In ihrer Pressemeldung, die recht bemüht nach Erfolgsmeldung klingt, klagen Finab und Inno-Planta über das deutsche "Gentechnik-Verhinderungsgesetz" und den Druck der Gentechgegner, der die Landwirte einschüchtere. Viele Bauern seien von ihrem Vorhaben, Bt-Mais anzubauen, zurückgetreten. Selbst die zugesagte Unterstützung von finanzkräftiger Seite - die multinationalen Saatgutkonzerne Pioneer und Monsanto sowie das Unternehmen Märkische Kraftfutter stehen den übriggebliebenen tapferen Gentechbauern zur Seite - schien die Abgesprungenen nicht überzeugen zu können</p><p><a href="http://www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=saatdeshungers&jahr=2005&mon=07">Konkret online</a>

22.06.2005 |

Mecklenburg muss genfrei werden, sonst drohen weitere Arbeitsplatzverluste

Georg Janßen von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) hat heute zu Beginn des Deutschen Bauertages 2005 in Rostock die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern aufgefordert, ihre genfreundliche Politik aufzugeben.In einem Interview mit MVregio erklärte Janßen: "Wenn die Landesregierung meint, dass man auch in Zukunft auf die Gentechnik in der Landwirtschaft setzen kann, dann halten wir vom AbL das für falsch. Ich werde ein Beispiel geben. Die Babykosthersteller in Deutschland beziehen 20% ihrer Rohstoffe von Betrieben aus MV, die auf ökologische Weise für diese Abnehmer arbeiten. Die Babykosthersteller sind sehr besorgt über den genfreundlichen Kurs der Landesregierung, und überlegen sich, ob sie die Rohstoffe von woanders beziehen."</p><p><a href="http://www.mvregio.de/5395.html">MVregio</a>

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