17.01.2006 |

Mon 810 statt Mais

Die EU-Kommission wird nicht demokratisch gewählt, sie muss sich gegenüber den Völkern Europas bekanntlich nicht rechtfertigen für das, was sie tut. In Griechenland werden Parlament und Regierung gewählt vom Volk. In Oberösterreich auch.Und dort will die Mehrheit der Bauern, der Menschen, der Parlamente und der Regierungen keine Ausbringung genveränderter Organismen (GVO). Sie fürchten, dass diese Pflanzen andere, gentechnisch nicht veränderte Pflanzen "kontaminieren", also auskreuzen und damit die Ernten aus natürlichen Pflanzen genetisch verderben.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/01/17/a0118.1/text">die tageszeitung: Warum das System nichts taugt</a>

16.01.2006 |

Hipp droht mit Umzug nach Österreich

Der deutsche Babynahrungshersteller Hipp hat laut Medienberichten gedroht, ein neues Werk außerhalb von Deutschland zu errichten, wenn dort das Gentechnikgesetz gelockert werden sollte.Ein neuer Standort in Oberösterreich wäre dann möglich. "Wir garantieren unseren Kunden, dass sie nur absolut gentechnikfreie Produkte bekommen. Wenn wir die in Deutschland nicht mehr erhalten, werden wir sie im Ausland besorgen", wird Firmenchef Claus Hipp zitiert. Auch mit der Verlagerung seiner Produktion drohte er.</p><p><a href="http://www.vienna.at/engine.aspx/page/vienna-article-detail-page/cn/vol-news-ibasagic-20060116-105203/dc/tp%3Avol%3Anews-welt">Welt Nachrichten Wien</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=788418&">Hipp im Interview mit der Frankfurter Rundschau: "Dann kaufen wir eben woanders"</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=788418&">Hipp im Interview mit der Allgemeinen Zeitung: "Mütter wollen keine Gentechnik"</a>

16.01.2006 |

In der Vielfalt liegt die Resistenz

In der Vielfalt liegt die Resistenz, lautet die Erfahrung der Menschheit beim etwa 8000 Jahre alten Ackerbau. Spätestens seit der Kartoffel-Katastrophe in Irland ist man gewarnt: Dort wurde im 19. Jahrhundert nur noch eine einzige Knollenart, Phytophthora, angebaut, als eine Epidemie die Felder veröden ließ und die folgende, verheerende Hungersnot vielen als Ausweg nur noch die Emigration nach Amerika übrigließ.Der große Vorteil von neuen Sorten, ihre "eingebaute" Immunität gegenüber Krankheiten, Pilzen und Schädlingen, die den Einsatz von Chemie überflüssig macht, läßt nach Jahren bisweilen nach. Es handelt sich um hochgezüchtete Hybridsorten, deren Saatgut jährlich neu gekauft werden muß.</p><p><a href="">Die Welt</a>

16.01.2006 |

Konzerne greifen nach der Saat

"Die Terminator-Technologie ist ein Angriff auf das Menschenrecht auf Nahrung": An die 30 Organisationen aus der Agrarwirtschaft sowie aus der Umwelt- und Entwicklungspolitik haben zum Start der diesjährigen Grünen Woche die Kampagne Freie Saat statt tote Ernte ausgerufen. Sie wollen verhindern, dass das im Jahr 2000 verhängte internationale Moratorium gegen den Einsatz der "Killer-Technologie" wieder aufgehoben wird.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21783/1.html">Telepolis</a>

15.01.2006 |

Brüssel lässt wieder drei Sorten Gentech-Mais zu

Brüssel hat gestern drei weitere Genmais-Sorten des US-Konzerns Monsanto in der EU - und somit auch in Österreich - zugelassen. Zwei der Produkte (GA21, MON 863) werden als Nahrungsmittel verwendet, das dritte ist für die industrielle Verwertung, aber nicht als Futtermittel bestimmt. 27 weitere Anträge für gentechnisch veränderte Organismen liegen derzeit in Brüssel auf dem Tisch. Seit Ende des EU-weiten Gentechnik-Moratoriums vor einem Jahr sind in der Zwischenzeit ein halbes Dutzend Gen-Produkte in der EU zugelassen worden.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/414741?PHPSESSID=4a9b3804ea78d6f77d2697408c120da0">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/gesundheitsschaedlicher_gen_mais_mon863_als_lebensmittel_zugelassen/">Greenpeace: Gesundheitsschädlicher Gen-Mais MON863 als Lebensmittel zugelassen</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/01/16/a0118.1/text">die tageszeitung: Gentechnischer Nachschlag von der EU</a>

14.01.2006 |

Unzureichende Kontrolle der grünen Gentechnik in den USA

Die Überwachung von Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Pflanzen in den USA lässt laut einem Bericht des Landwirtschaftsministeriums zu wünschen übrig.Kritisiert wird in dem Dokument die Rolle des Ministeriums selbst. Dessen Generalinspektor bemängelt nach einer internen Untersuchung die Bearbeitung von Zulassungsanträgen für neue Experimente als oberflächlich. In einigen Fällen habe die zuständige Abteilung nicht einmal gewusst, wo sich die Versuchsfelder befänden, heisst es weiter.</p><p><a href="http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=C793039D-1422-0CEF-70F29493E0F3D9E1">Basler Zeitung</a>

14.01.2006 |

Bauernrebellen im Sauerland

Als Franz-Josef Dohle von der Sauerländer Milcherzeugergemeinschaft nach gentechnikfreiem Futter fragte, da bekam er gleich mehrmals zu hören, er sei ein Spinner. Über ein Jahr lang haben die Bauern der Erzeugergemeinschaft deshalb daran gearbeitet, eine Quelle für dieses Futter zu organisieren. Eine Molkerei fanden sie schneller.Seit dieser Woche steht in den Regalen der Rewe-Supermärkte in Westfalen Milch von den selbstbestimmten Sauerländer Bauern, unter der Marke Bergwiese - ohne Gentechnik.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2006/06_01_12_wdr_busse_gentechnikfreie_milch.pdf">WDR3 TagesZeichen</a></p><p><a href="http://www.wdr.de/radio/wdr3/sendung.phtml?sendung=TagesZeichen&termineid=315247&objektart=Sendung">Das "TagesZeichen" können Sie auch hören!</a></p><p>Hintergrund:</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/aktionen-2005/aktion-juni-05.html">Milch mit Zertifikat OHNE GENTECHNK</a>

14.01.2006 |

Seehofers Gentechnik-Pläne lassen Industrie hoffen

Agrarminister Horst Seehofer kann bei seinen Plänen, das Gentechnikgesetz zu ändern, auf die Unterstützung der Saatguthersteller setzen. Der CSU-Politiker will die grüne Gentechnik aus ihrem Schattendasein in Deutschland befreien.</p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/de/38754.html">Financial Times Deutschland</a>

14.01.2006 |

Gen-Technik treibt Babykosthersteller Hipp ins Ausland

Der Hersteller für Babynahrung Hipp erwägt, wegen des zunehmenden Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland seine Rohstoffe künftig nur noch aus dem Ausland zu beziehen: "Wir garantieren unseren Kunden, dass sie nur absolut gentechnikfreie Produkte bekommen. Wenn wir die entsprechenden Rohstoffe in Deutschland nicht mehr erhalten, werden wir diese im Ausland besorgen", sagte Firmenchef Claus Hipp der Berliner Zeitung. "Wir werden jedenfalls alles tun, um unseren Kunden weiterhin garantieren zu können, dass sie Produkte bekommen, vor denen sie keine Angst haben müssen." Schon heute kaufe Hipp große Mengen Gemüse in Österreich ein. "Wir werden das dann eben noch intensivieren", sagte Hipp. In Österreich gebe es ganze Gegenden, die gentechnisch frei seien und alles dafür täten, dies auch zu bleiben.</p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wirtschaft/517274.html">Berliner Zeitung</a></p><p><a href="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200012,200038,1017141/index.html">Handelsblatt: Hipp droht mit Weggang aus Deutschland</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/01/14/a0222.1/text">die tageszeitung: Seehofer vergeht der große Gen-Appetit</a></p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=84090&IDC=3">Neues Deutschland: Seehofers Wahlkreis ist gentechnikfrei</a></p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M5ce1386fd6e.html">BÖLW: Gentechnik-Pläne der Bundesregierung sind Giftfür den Standort Deutschland [12.01.06]</a>

13.01.2006 |

Bauern befürchten Gen-Patent auf Schweine

Greenpeace-Mitglieder demonstrieren Mitte November 2005 gegen Patente auf Leben.Klein gegen groß - es erinnert wieder einmal an die Geschichte von David, der den Riesen namens Goliath im Zweikampf mit einer Steinschleuder erschlagen haben soll. Wirklich besiegbar scheinen weltweit agierende Saatgut-Konzerne wie der US-Gigant Monsanto zwar nicht zu sein, doch vornehmlich der Umweltverband Greenpeace stellt sich Gentech-Firmen unbeirrbar in den Weg. Zumindest kleinere Schlachten hat der Umweltverband schon gewonnen, mehrere Patente wurden zurückgenommen</p><p><a href="http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/landwirtschaft_forst/landw_verbraucher/gen-patent-schweine.shtml">Bayerischer Rundfunk</a>

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