02.02.2006 |

Frankreich: Landwirte sollen für GVO-Anbau zahlen

In Frankreich müssen die Landwirte künftig möglicherweise für den Anbau von gentechnisch veränderten (GVO) Pflanzen zahlen.Bis zu 100 Euro pro Hektaren sollen in einen Haftungsfonds bezahlt werden. Mit dem Geld sollen Entschädigungszahlungen geleistet werden für GVO-Beimischungen, die über die von der EU festgelegten Grenze für die Kennzeichnung von 0,9 Prozent hinausgehen. Das sieht der Vorentwurf des Forschungsministeriums für ein neues Gentechnikgesetz vor. Mit dem Gesetz will Frankreich die EU-Freisetzungsrichtlinie umsetzten. Frankreich steht unter Zugzwang, nachdem die Europäische Kommission im Dezember mit einem Zwangsgeld drohte.</p><p><a href="http://www.agrarmedien.ch/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=2742&mid=2787">Schweizer Bauer</a></p><p><a href="http://www.infogm.org/article.php3?id_article=2485">Projet de loi relatif aux organismes génétiquement modifiés, présenté au Conseil des Ministres du 8 février 2006</a>

02.02.2006 |

Malis Bauern lehnen die Einführung genveränderter Pflanzen ab

Die Zukunftsaussichten für den Anbau genveränderter Nutzpflanzen sehen, so sieht man es in der Branche und wohl auch in der US-Regierung, gut aus. Im nächsten Jahrzehnt sollen die Zuwachsraten, die jetzt im zweistelligen Prozentbereich liegen, weltweit noch steigen. Für die nächsten 10 Jahre sieht ein Bericht der International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications (ISAAA), auf den auch vom US-Außenministerium hingewiesen wurde, die bestehenden Hindernisse für den Anbau von Gen-Pflanzen im schwarzen Kontinent, wo sie nur in Südafrika angebaut werden, schwinden. In Mali haben sich allerdings die Bauern erst einmal gegen die Einführung von genverändertem Saatgut ausgesprochen.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21906/1.html">Telepolis: "Neue Form von Versklavung"</a>

02.02.2006 |

WTO-Verhandlung zu Gentechnik verschoben

Das WTO-Schiedsgericht wird erst am 7. Februar 2006 zusammenkommen, um über die Klagen der USA, Argentiniens und Kanadas über die Gentechnik-Politik der EU zu verhandeln.Ursprünglich war die Verhandlung für den 31. Januar 2006 angesetzt. Die Kläger wollen, dass die EU schnell ihre restriktive Zulassungspraxis für gentechnisch veränderte (GVO) Pflanzen lockert und damit mehr Exporte nach Europa ermöglicht.</p><p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=9366&mid=1696">agrigate.ch</a>

31.01.2006 |

sterreich: Aus für Gentechnik-Verbot droht

Einige Male konnte die Entscheidung verschoben werden, doch am Mittwoch schlägt die Stunde der Wahrheit. Man könnte auch sagen, die Stunde des Freihandels. Ein Genfer Schiedsgericht wird dann aller Voraussicht nach urteilen, dass die Gentechnik-Verbote der Europäischen Union unzulässig sind. Begründung: Der Nachweis gesundheitlicher oder ökologischer Gefährdung konnte nicht erbracht werden.So ist jedenfalls die Einschätzung namentlich nicht genannt werden wollender Top-Leute der am Genfer See ansässigen Welthandelsorganisation (WTO).</p><p><a href="http://www.kurier.at/ausland/1263069.php">Kurier.de</a></p><p><a href="http://www.gruene.at/landwirtschaft/artikel/lesen/4810/">Die Grünen Österreich: Gravierende Sicherheitsbedenken gegen Monsanto-Gentech-Mais MON 863</a>

31.01.2006 |

Hipp: "Das ist doch der völlig falsche Weg"

"Die Folgen sind nicht abzuschätzen, konventionelle Pflanzen können beeinflußt werden." Für Babykkosthersteller Claus Hipp ein Grund auf eine gentechnikfreie landwirtschaftliche Erzeugung zu setzen. "Wir brauchen gentechnisch veränderte Produkte nicht, um große Mengen herzustellen. Deutsche Landwirte produzieren ohnehin schon zu viel." Außerdem sei es historisch gesehen völlig absurd, erklärt Hipp im Interview mit der Welt. In den vergangenen 150 Jahren hätte der Mensch dramatische Veränderungen im Boden verursacht, die den Pflanzen Probleme bereiten. Doch statt den Boden in den natürlichen Zustand zurückzuversetzen, verändere man nun die Pflanzen, damit sie mit den Veränderungen im Boden zurechtkommen."Das ist doch der völlig falsche Weg."</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2006/01/31/838823.html">Die Welt</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2006/01/31/838826.html">Die Welt: Deutschlands Marktführer bei Kindernahrung. Ein Portrait.</a>

31.01.2006 |

sterreich: Gesamte Trinkmilch der Tirol Milch gentechnikfrei

"1,2 Millionen Österreicher haben 1997 Anti-Gentechnik-Vokgsbegehren unterschrieben. Wir haben als weltweit erste Molkerei die Gentechfrei-Initiative gestartet und bauen diese nun aus", sagten Tirol-Milch-Obmann Hans Schweiger und Geschäftsführer Andreas Geisler.Seit dem Jahr 2003 waren bereits 700 Milchbauern aus Landeck und Imst auf Gentechnikfreiheit umgestellt, jetzt kam der westliche Teil des Bezirkes Innsbruck-Land bis etwa Höhe Innsbruck (insgesamt nunmehr 1000 Bauern) dazu. "Damit ist bereits halb Tirol gentechnikfrei", betonte Schweiger.</p><p><a href="http://portal.tirol.com/wirtschaft/innsbruck/29263/index.do">Tirol Online</a>

31.01.2006 |

Athen verbietet entegen EU-Richtlinie erneut Gen-Mais

Die Athener Regierung hat entgegen den Anweisungen und Richtlinien der EU-Kommission die Produktion von gentechnisch verändertem Mais in Griechenland für weitere 18 Monate untersagt.Wie der Radiosender NET am Montag weiter berichtete, handelt es sich um 31 Sorten. Darunter ist auch die Sorte (Hybrid) "Monsanto 810", die von der EU genehmigt worden war. Die Umweltorganisation "Greenpeace" begrüsste den Beschluss des griechischen Vizeagrarministers, Alexandros Kontos. Zur Begründung hiess es, das genmanipulierte Mais gefährde zahlreiche nützliche für die Landwirtschaft Insekten wie die Bienen.</p><p><a href="http://www.agrarmedien.ch/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=2725&mid=2787">Schweizer Bauernzeitung</a>

31.01.2006 |

Ministerium hofft auf Einigung zu Gentechnikhaftung im Frühjahr

Das Agrarministerium hofft für diesen Sommer auf eine Einigung mit der Wirtschaft über die Haftung bei Schäden durch den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. "Ich habe den Eindruck, dass sich die Wirtschaft nach den letzten Gesprächen sehr intensiv Gedanken macht, wie wir zu einem gemeinsamen Nenner kommen", sagte Agrarstaatssekretär Gert Lindemann in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin. Ein Haftungsfonds sei noch nicht vom Tisch.Das Ministerium lehnt die Forderung der Versicherungswirtschaft nach einer Haftung ab, die lediglich abhängig vom Verschulden ist.</p><p><a href="http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_article&id=2749402">Frankfurter Neue Presse</a>

27.01.2006 |

Bioland kritisiert Angebot der Agro-Industrie zur Anschubfinanzierung eines Haftungsfonds als ungedeckten Scheck

Mit dem Angebot, die Anschubfinanzierung für einen Gentechnikhaftungsfonds zu übernehmen, will die Biotechnologiebranche laut Berichten der FAZ vom 26.01.06 Minister Seehofer zu einer Aufweichung bestehender Haftungsregelungen im Gentechnikgesetz bewegen. Dabei soll die Beweislast auf die Schultern traditionell und ökologisch wirtschaftender Landwirte verlagert werden. Landwirte, die gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen, sollen zudem von der Haftung befreit werden, wenn sie sich an eine bisher nicht definierte "gute fachliche Praxis" halten. Ziel der Gentech-Vertreter ist offensichtlich eine Versicherungslösung, die unter den so geänderten Rahmenbedingungen einen Haftungsanspruch auf verschuldensabhängige Schadensfälle begrenzt.</p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2006_01_27.htm">Bioland: Strategie für Nichtkontamination gefordert</a></p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=19427&currPage=">AgriManager:Gentechnik-Haftung: Züchter bieten Anschubfinanzierung</a>

27.01.2006 |

Bürger wollen über Gentechnik- Gefahreninformiert werden!

Campact startet Online-Aktion gegen Verdunklungsparagrafenim neuen Gentechnik-GesetzDas Online-Netzwerk Campact ruft Bürger/innen auf, sich online in die Beratungenzur Neufassung des gestern in den Bundestag eingebrachten Gentechnik-Gesetzes einzumischen. Dieses regelt die Informationspflicht von Behörden undUnternehmen bei Gentechnik-Skandalen und setzt den im deutschen Gentechnik-Gesetz noch fehlenden Teil der EU-Freisetzungsrichtlinie um. In den nächstenzwei Wochen wird der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutzdes Bundestages über den Entwurf beraten.</p><p><a href="http://www.campact.de/gentec/press/pm060127">Campact startet Online-Aktion gegen Verdunklungsparagrafenim neuen Gentechnik-Gesetz</a></p><p><a href="http://www.campact.de/campact/home">www.campact.de</a>

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