15.03.2005 |

Südafrikas Regierung muss Einsatz in der Landwirtschaft offen legen

Umweltschützer erhalten künftig vom südafrikanischen Landwirtschaftsministerium alle Informationen über den Anbau und die Nutzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) im Lande und können diese auch veröffentlichen. Nur als streng vertraulich gekennzeichnete Firmeninformationen und Angaben über die genauen Standorte der Pflanzungen dürfen zurückgehalten werden. Dies hat der Oberste Gerichtshof in Pretoria unlängst entschieden. Das ist ein großer Sieg für den Umweltverband Biowatch, der die umfangreiche Klage angestrengt hatte. Südafrika hat als einziges Land der Welt den Anbau von genmanipuliertem Saatgut für die Nahrungsmittelkette genehmigt, ohne seine Bürger darüber zu informieren.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=68900&IDC=3">Neues Deutschland</a>

15.03.2005 |

Alternative Nobelpreisträger erklären irakisches Patentgesetz zum Verbrechen gegen die Menscheit.

In der gemeinsamen Resolution "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" fordern die Träger des Alternativen Nobelpreises von der Regierung der USA und des Irak, die "Order 81" zurückzunehmen.Nach "Order 81" sind alle Bauern im Irak gezwungen, ihr Saatgut zu verbrennen, und nur noch industriell entwickeltes, gentechnisch manipuliertes, von Unternehmen patentiertes Saatgut zu verwenden. Das Gesetz wurde vom US-Beauftragten für den Wiederaufbau des Irak, Paul Bremer, erlassen.Die Wissenschaftler sehen in dem Patentgesetz eine Gefahr für die Vielfalt der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, die sich über Tausende von Jahren entwickelt haben. "Das bringt Monsanto einen Schritt näher an sein Unternehmensziel, in 20 Jahren den Weltmarkt für Saatgut zu 100 Prozent zu beherrschen", erklärt der chilenische Ökonom und Träger des Alternativen Nobelpreis Manfred Max-Neef die Konsequenzen des Gesetzes im taz-Interview vom 12.03.05.</p><p><a href="http://www.gcn.de/erklaerung.html">Erklärung zur Order 81: "Verbrechen gegen die Menschheit"</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/html/result.xhtml?url=/tp/r4/artikel/18/18835/1.html&words=Irak%20Monsanto">Telepolis [18.11.04]: Patente US-Patente für den Irak?</a>

14.03.2005 |

Weltverbrauchertag: Proteste gegen heimliches Verfüttern von Gen-Futter

Aus Anlass des Weltverbrauchertages am Dienstag hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine umfassende Kennzeichnung gentechnisch veränderter Lebensmittel gefordert. Vor allem müsse die so genannte "Kennzeichnungslücke" geschlossen werden. Sie entstehe, weil nach gegenwärtiger Rechtslage tierische Produkte nicht gekennzeichnet werden müssten, auch wenn die Tiere mit gentechnisch verändertem Futter gemästet worden seien. Der Weltverbrauchertag geht auf eine Initiative des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy zurück, der sich für die Stärkung der Verbraucherrechte eingesetzt hatte. Am Samstag hatten Greenpeace-Aktivisten gegen Gentechnik im Tierfutter protestiert. Die in der Werbung für die Marke Weihenstephan gezeigte Alpenidylle täusche, weil die Tiere genmanipuliertes Futter erhielten.</p><p><a href="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10659">ngo-online</a>

14.03.2005 |

Ungarns Saatguthersteller befürchten GVO-Einschleppung

Der ungarische Verband der Saatgutproduzenten Seed Alliance hat vor der Einschleppung von gentechnisch verändertem (GV-)Mais aus Rumänien gewarnt und die Regierung in Budapest aufgefordert, dem entgegenzuwirken. Laut dem Verbandsvorsitzenden, Janos Turi, stellten die niedrigen Saatgutpreise in Rumänien eine Verlockung für ungarische Landwirte dar. Seed Alliance vermutet, dass GV-Mais in nahe der rumänischen Grenze liegenden Regionen Ungarns bereits angebaut wird. Die Vereinigung weist in dem Zusammenhang nicht nur auf die Möglichkeit der illegalen Einfuhr hin, sondern auch auf die der Kontaminierung benachbarter Felder. Im Unterschied zu Rumänien ist in Ungarn der Anbau von GV-Mais verboten. (AIZ)</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=%26recent%3D1%26type%3D1&id=16933&currPage=">AgriManager</a>

13.03.2005 |

Union will jedem Genfood aufdrücken - Grünen-Chef Bütikofer über Arbeistplätze und Agro-Gentechnik

Im Interview mit dem Tagesspiegel bekräftigte Grünen Chef Bütikofer die Position der Regierung, dass sie bei der Agro-Gentechnik den Menschen die Wahlfreiheit erhalten will - im Gegensatz zur Union. "Wir wissen, dass die Agrogentechik in der Welt ist und wir sie nicht wegzaubern können. Aber die Selbstbestimmung der Produzenten und Konsumenten ist ein Grundwert, der erhalten bleiben muss. Gleichzeitig sagen wir, dass Gentechnik in geschlossenen industriellen Anlagen, "weiße Gentechnik", ein hohes Wachstumspotenzial hat."</p><p><a href ="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.03.2005/1698047.asp">Der Tagesspiegel: "Wir machen Politik für die Mehrheit"</a>

12.03.2005 |

Greenpeace protestiert gegen Gen-Pflanzen für Kühe der Weihenstephan-Milch

Greenpeace-Aktivisten läuten heute vorSupermärkten in 35 Städten zum Almauftrieb. Als Kühe verkleidet undunterstützt von lautstarken Kuhglocken, protestieren dieUmweltschützer gegen den Einsatz von Gentechnik bei derMilcherzeugung von Weihenstephan-Produkten. Die MolkereiWeihenstephan, die zum Milchkonzern Müller gehört, wirbt auf derblau-weißen Verpackung mit dem Begriff "Alpenmilch" und behauptet,die Milch werde "fernab der industriellen Massentierhaltung" produziert. In Wahrheit bekommen die Milchkühe jedochgenmanipuliertes Tierfutter.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=657573&ressort=2">Greenpeace: Trügerische Alpenidylle im SupermarktGreenpeace: Trügerische Alpenidylle im Supermarkt</a></p><p><a href="http://www.netzeitung.de/medien/329385.html">Netzeitung [11.03.05]: Geldstrafe für «Müller-Milch»-Chef wegen Reporterangriff bei Demo gegen Gentechnik</a>

12.03.2005 |

Gentechnik-Verbot für Österreich

In der Frage, ob Oberösterreich ein Gentechnik-Anbauverbot verhängen darf, wird es langsam spannend. Für die Klage des Landes gegen die EU-Kommission gibt es den ersten mündlichen Verhandlungstermin am 17. März. Mit dem Ende des Verfahrens ist aber frühestens im Herbst zu rechnen. Oberösterreich, das Rechtsvertreter zur Verhandlung schickt, werde in mehrere Richtungen argumentieren, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/landespolitik/340856?PHPSESSID=b89c5890ec3c216eaa12008ba852f45e">OÖNachrichten</a>

12.03.2005 |

Baumwolle vom Experimentierfeld

Burkina Faso, eines der ärmsten Länder der Welt, hat als erster Staat Westafrikas Versuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle zugelassen. Klaudia Pape hat Gegner und Befürworter der Grünen Gentechnik besucht.Dougoumato ist ein kleines Dorf im westlichen Baumwoll-Anbaugebiet. Die Menschen hier sind so arm, dass sie manchmal nicht wissen, was sie ihren Kinder zu essen geben sollen. Die etwa 300 Baumwollbauern sind alarmiert.Im Radio haben sie Sendungen über die Grüne Gentechnik gehört. Die großen schwarzen Augen ihres Vorkämpfers, Ousmane Tiendrébeogo, funkeln, als er loslegt: Die multinationalen Agrochemiekonzerne Monsanto und Syngenta seien mit ihrem Saatgut nach Burkina gekommen, weil das Land - angesichts seiner Bedürftigkeit - leicht zu überzeugen sei.</p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1515280_0,00.html">Deutsche Welle</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/03/15/610780.html">Die Welt [15.03.05]: Große Verunsicherung angesichts der Grünen Gentechnik</a>

11.03.2005 |

Greenpeace fordert in Brüssel: Stoppt die Invasion von Gen-Saaten - EU-Minister stellen Anbau von Gen-Mais MON810 in Frage

'Stop GMO invasion' - 'Stoppt die Invasion der Gen-Saaten': mit diesen Forderungen sahen sich die EU-Umweltminister bei ihrem Treffen am Donnerstag in Brüssel konfrontiert. Aktivisten protestierten gegen den kommerziellen Anbau genmanipulierter Pflanzen in Europa. Die Umweltminister berieten über einen Antrag Österreichs, der die Anbaugenehmigung des Gen-Mais MON 810 von Monsanto in Frage stellt. Der von dem amerikanischen Saatgutkonzern vorgelegte Beobachtungsplan für sein GVO-Produkt erfüllt nicht die jetzt gültigen, umfassenden EU-Anforderungen. Eine deutliche Mehrheit von 14 der 25 EU-Staaten stimmten für eine umgehende Überprüfung der erteilten Anbaugenehmigung.</p><p><a href ="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=183061&aktion=jour_pm&quelle=1">Pressrelation: EU-Umweltminister beraten über Risiko-Mais</a></p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/gen-mais-von-monsanto-verbieten-">Greenpeace news: EU-Minister stellen Gen-Maisanbau in Frage</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/infos/gp_ueberwachungsplan_mon810_050301.pdf">Hintergrunddossier von Greenpeace: Anbau von Gentech-Maisohne Überwachung [73 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dokumente/oesterreich_verbot_mon810_kommission_050314.pdf">Antrag Österreichs an die EU-Kommission [03.03.05, 43 KB, pdf-Dokument, engl.]</a>

10.03.2005 |

Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition über staatliche Forschung bei der Agro-Gentechnik

Zu einem scharfen Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition wurde die von der CDU / CSU beantragte aktuelle Debatte zur Gentechnik-Politik der Bundesregierung. Helmut Heiderich (CDU) warf der Koalition krasse Widersprüchlichkeit vor.Die Regierung verteidigte das Vorgehen des Verbraucherschutzministeriums. Die zwei Forschungsvorhaben, die auf Anweisung von Ministerin Künast zurückgezogen werden mussten, hätten der Entwicklung von Produkten, nicht der Erforschung der Sicherheit gedient. Dies sei aber nicht Aufgabe einer Forschung, die von Bundesanstalten zu leisten sei, sagte Reinhard Loske (Grüne). Die konservative FAZ nützte die Gelegenheit, um insbesondere dem Grünen Verbraucherschutzministerium "Forschungsfeindlichkeit" unterstellen zu können.<p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/724130.xml">Die Zeit</a></p><p><a href="http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,203116,869165/SH/0/depot/0/">Handelsblatt</a></p><p><a href="http://www.az-badkreuznach.de/politik/objekt.php3?artikel_id=1816588">Allgemeine Zeitung: Staatliche Produktentwicklung führt zum Interessenkonflikt</a></p><p><a href ="http://www.faz.net/s/Rub268AB64801534CF288DF93BB89F2D797/Doc~EA4F00F19BD8B426F935ED9C9AB2DD93F~ATpl~Ecommon~Scontent.html">FAZ: Forschung am Gängelhaken</a></p><p><a href="http://www.faz.net/s/Rub5A6DAB001EA2420BAC082C25414D2760/Doc~E9C309F2826A342FEB72BA2CA5FEEFFD3~ATpl~Ecommon~Scontent.html">FAZ: Forschungsfreunde, Forschungsfeinde [11.03.2005]</a>

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