03.11.2005 |

sterreich will keine GV-Pflanzen

"Wir sind so frei!" Tafeln mit dieser Aufschrift zieren seit diesem Frühjahr viele Felder in Oberösterreich. Gemeint ist damit keineswegs die Tatsache, dass Österreich dieses Jahr den fünfzigsten Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrags und damit der endgültigen nationalen Souveränität nach dem Zweiten Weltkrieg begeht. Vielmehr wollen die Bauern damit ein sichtbares Zeichen gegen gentechnisch veränderte Pflanzen (GV- Pflanzen) setzen. Und nur wer sich mit seiner Unterschrift verpflichtete, für ein Jahr auf GV- Saatgut zu verzichten, durfte die Tafeln aufstellen. Beteiligt haben sich mittlerweile laut der oberösterreichischen Landesregierung gut 4000 Bäuerinnen und Bauern, sowohl konventionell wirtschaftende als auch Biobauern.</p><p><a href="http://www.nzz.ch/2005/11/03/il/articleD9J52.html">Neue Züricher Zeitung</a>

31.10.2005 |

Union und SPD fördern Genlandwirtschaft

Nach jahrelangem Streit wollen Union und SPD in der landwirtschaftlichen Gentechnik an einem Strang ziehen. Die Koalitions-Unterhändler zur Agrar- und Verbraucherpolitik hätten sich auf Neuregelungen verständigt, hieß es am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen. Offizielle Bestätigungen gab es nicht.Dem Vernehmen nach ist "davon auszugehen, dass die Haftungsfragen für Genpflanzen produzierende Landwirte entschärft werden sollen". Die Arbeitsgruppe unter Leitung des designierten Verbraucherministers Horst Seehofer (CSU) und von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) habe ihre Beratungen bereits abgeschlossen.</p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/de/28387.html">Financial Times Deutschland</a></p><p><a href="http://www.handelsblatt.de/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200013,200050,981036/SH/0/depot/0/index.html">Handelsblatt: Union und SPD vereinbaren Haftungsfonds für grüne Gentechnik [28/10/2005]</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/10/28/795126.html">Die Welt: Große Koalition wird Haftungsfrage im Gentechnik-Gesetz neu regeln [28/10/2005]</a></p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/051027/3/4qqbe.html">Yahoo! Nachrichten (dpa): Arbeitsgruppe über Gentechnik und Verbraucherrecht einig [28/10/2005]</a></p><p>Die von der Großen Koalition geplante Lockerung des gentechnikrechtlichen Haftungsrechts in Richtung einer Fondslösung ist ordnungspolitisch und verfassungsrechtlich problematisch.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/gentgesetz/studien/institut_naturschutzrecht_tuebingen_haftungsfonds_041025.pdf">Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen: Verfassungsrechtliche Einschätzung einer Fondslösung [13 KB, pdf-Dokument]</a>

31.10.2005 |

Verunreinigen Gentechnikkonzerne absichtlich Saatgut?

In Australien mehren sich die Fälle von herkömmlichen Rapssaatgut, das mit Samen von Gen-Pflanzen verunreinigt ist. Die irrsinnige Reaktion der Politik: Toleranzlevel heraufsetzen. Für die nächsten beiden Anbausaisons gilt ein Anteil von 0,5 Prozent Verunreinigung als hinnehmbar, danach dann nur noch 0,1 Prozent. Gentechnikexperte John Hepburn von Greenpeace Australia sieht darin einen Freibrief für die Gentechnikkonzerne.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/verunreinigen_gentechnikkonzerne_absichtlich_saatgut/">Greenpeace</a>

27.10.2005 |

Verschiebt die Union den Bereich Gentechnik in das Wirtschaftsministerium?

Innerhalb der Union wird diskutiert, die Zuständigkeit für die Agro-Gentechnikvom Verbraucher- ins Wirtschaftsministerium zu verschieben."Das ist völlig unangebracht", so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW, "dennbereits mit den bestehenden Regelungen zur Gentechnik sind die Interessen der Verbraucherund Landwirte - Wahlfreiheit und Koexistenz - gefährdet. Beim geplanten Wechsel derZuständigkeit droht der Verbraucherschutz vollends ganz auf der Strecke zu bleiben und denrein wirtschaftlichen Interessen weniger multinationaler Konzerne zum Opfer zu fallen."Damit wird der einseitigen Betrachtung der Gentechnik Vorschub geleistet: Die Fragen nachihren Folgen und ob sie einer menschengemäßen und nachhaltigen Entwicklung förderlich ist,wird hinten angestellt.</p><p><a href="http://www.boelw.de/pm+M55ed7fb8105.html">BÖLW: Das wäre der Anfang vom Ende des Verbraucherschutzes.</a></p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/89/89848.htm">Die Grünen: Agro-Gentechnik muss im Verbraucherministerium bleiben</a>

27.10.2005 |

Terminator-Technologie soll Monopol sichern

Das "Terminator"-Verfahren zur Behandlung von Saatgut führt dazu, daß die Ernte steril ist, daß also der Samen, der aus der behandelten Saat wächst, nicht ausgesät werden kann. Diese Technologie dient dazu, den Verkauf von Saatgut besser zu kontrollieren. "Saatguthersteller wollen damit verhindern, daß die Landwirte Saatgut aus ihrer eigenen Ernte verwenden", erklärt Christoph Then, Gentechnikexperte bei Greenpeace, die Strategie der Konzerne im Interview mit der Jungen Welt. "Die Konzere wollen die Bauern zwingen, das Saatgut jedes Jahr neu zu kaufen, und sie damit abhängig machen."</p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/10-27/019.php">junge welt</a></p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/10-28/004.php">junge welt: Freie Saat statt toter Ernte</a>

26.10.2005 |

Mecklenburg-Vorpommert verbessert Zugang zu Umweltinformationen

Das Landeskabinett Mecklenburg-Vorpommerns hat den Entwurf eines neues Umweltinformationsgesetzes beschlossen. Bürgern solle so der Zugang zu Umweltinformationen erleichtert werden, sagte Umweltminister Wolfgang Methling (PDS).Das Gesetz soll auch die Informationen u. a. über gentechnisch veränderte Organismen oder zu Kontaminationen in der Lebensmittelkette vorschreiben. Damit würde es beispielsweise keinen Grund mehr geben, den Erprobungsanbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land nicht zu melden, sagte Methling an die Adresse von Agrarminister Till Backhaus (SPD). 2005 war der Anbau gentechnisch veränderter Maiskulturen lange Zeit geheim gehalten worden.</p><p><a href="http://www.svz.de/newsmv/MVPolitik/26.10.05/2559370/2559370.html">Schweriner Volkszeitung</a>

26.10.2005 |

Terminator Technologie: Selbstmord-Saatgut ist zurück

Unglücklicherweise gehört Terminator nicht der Vergangenheit an. Konzerne und Regierungen versuchenerneut die Terminator-Technologie kommerziell einzusetzen. Pflanzen sollen genetisch modifiziert werden,um steriles Saatgut bei der Ernte zu erzeugen. Im Februar diesen Jahres hat die kanadische Regierungversucht, das Quasi-Moratorium der Vereinten Nationen bezüglich Terminator umzuwerfen. Um dieserneuen Krise entgegenzutreten und um die globale Opposition wiederauferstehen zu lassen bitten wir, sich derneuen Terminatorkampagne anzuschließen und mit uns zusammen in Aktion zu treten.Mobilisierung ist JETZT nötig, um die Regierungen dazu zu bewegen, Terminator sowohl national als auchinternational zu stoppen.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/patente/infomaterial/ban_terminator_aufruf_kampagnen_051021.pdf">Ban Terminator [130 KB, pdf-Dokument]</a>

26.10.2005 |

Europäisches Patent auf "Terminator"-Technologie erteilt

Das Europäische Patentamt in München hat einemPatentantrag zur Sterilisierung von Saatgut durch die so genannte"Terminator"-Technologie statt gegeben. Nach Recherchen vonGreenpeace umfasst das Patent EP 775212 B vom 5. Oktober 2005 allePflanzen, die gentechnisch so manipuliert wurden, dass ihre Samennicht mehr keimen können. Angemeldet wurde unter anderem ein"Verfahren zur Herstellung eines nicht lebensfähigen Samens". Einmalgeerntete und wieder ausgesäte Samen können nach diesem Verfahrenkeine neuen Pflanzen produzieren - sie verfaulen in der Erde.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=740670&ressort=2">Greenpeace</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_10_25_abl_pm_wiederaussaat_recht.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft: Recht auf Wiederaussaat soll zerschlagen werden [6 KB, pdf-Dokument]</a>

26.10.2005 |

GENial - Essen ohne Gentechnik! Ideenwettbewerb an Schulen

Die Koordination der Gentechnikfreien Region Chiemgau-Inn-Salzach organisiert bis zum Jahresende 2005 einen Wettbewerb, der an allen Schulen und für Kinder und Jugendliche der Klassen 3-11 durchgeführt werden kann. Thema: Die kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Agro-Gentechnik. Die Beitragsform kann sehr frei gewählt werden, je nach Unterrichtsfach, Zeitrahmen und Neigung. Die besten Beiträge werden prämiert und öffentlich vorgestellt.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/materialien/materialien/gfr_chiemgau_wettbewerb_051001.pdf">GENial - Essen ohne Gentechnik [119 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://www.chiemgau-inn-salzach.de/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=28&idart=18&m=&s="> Gentechnikfreie Region Chiemgau-Inn-Salzach</a>

25.10.2005 |

Gentech-Reis keine Lösung für Hunger

"Reis ist das weltweit wichtigste Grundnahrungsmittel. Wir werden nicht zulassen, das einige wenige Agromultis die Zukunft dieser Pflanze aufs Spiel setzen", so Varoonvarn Svangsopakul, Gentechnik-Expertin von Greenpeace in Südostasien."Der Anbau von Gentech-Reis ist keine Lösung für den Welthunger, sondern stellt vielmehr ein unzumutbares Risiko für Umwelt, menschliche Gesundheit sowie den Lebensunterhalt vieler Reisbauern dar."Am Ende einer zweitägigen Konferenz in Thailand haben Vertreter aus zehn Reis anbauenden Ländern in traditioneller Kleidung ihr Reis-Manifest an die Verantwortlichen der UN-Ernährungsbehörde FAO in Bangkok übergeben.</p><p><a href="http://www.bohmann.at/templates/index.cfm/id/17537">Greenpeace Österreich</a>

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