26.11.2004 | permalink
Es wird nun wieder viel darüber lamentiert werden, dass die Deutschen hypersensible, ängstliche Wesen seien, dass sie sich den hoffnungsvollen Zukunftsbranchen verschlössen und fast jeder neuen Technik misstrauten.Und es ist wahr: Das Gesetz, das die rot-grüne Regierung im Bundestag mit ihrer Mehrheit durchsetzte, erschwert den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland erheblich. Da auch andere Länder Europas abgestufte Restriktionen vorsehen, wird die Bio-Tech-Industrie hier einen steinigen Acker vorfinden. Fortschrittsverweigerung?</p><p><a href="http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/740/43697/">Süddeutsche Zeitung: Die Saat geht noch nicht auf</a></p><p><a href="http://zeus.zeit.de/hb/630653.xml">Die Zeit: Gentechnik-Gesetz tritt 2005 in Kraft</a></p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/de/1100940009656.html?nv=se">Financial Times Deutschland: Bundestag verabschiedet Gentechnikgesetz</a></p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2004_11_26.htm">Pressemitteilung von Bioland: Mehr Schutz und Sachlichkeit per Gesetz</a></p><p><a href="http://www.bund.net/lab/reddot2/aktuell_pressemitteilungen_4086.htm">Pressemitteilung vom BUND: Gentechnikgesetz richtungsweisend für Europa</a></p><p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=384&db=">Pressemitteilung vom NABU: Umwelt- und Naturschutz ist Verlierer des neuen Gentechnikgesetzes</a></p><p><a href="http://www.bundesregierung.de/Nachrichten-,417.588691/artikel/Gentechnikgesetz-kann-in-Kraft.htm">Die Bundesregierung: Gentechnikgesetz kann in Kraft treten</a></p><p><a href="http://www.gene.ch/genpost/2004/Jul-Dec/msg00256.html">GenPost: Greenpeace erwartet 2005 nur geringen Anbau von Gen-Mais. Kommentar zum Gentechnikgesetz</a>
25.11.2004 | permalink
Das Bundesland Sachsen-Anhalt droht mit einer Verfassungsklage gegen das Gentechnikgesetz von Bundesagrarministerin Renate Künast (Grüne). Sollte ihr Gesetzentwurf am morgigen Freitag ohne Nachbesserungen den Bundestag passieren, werde Sachsen-Anhalt von seinem Recht Gebrauch machen und ein Normenkontrollverfahren in Karlsruhe einleiten.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2004/11/25/365210.html">Die Welt</a></p><p><a href="http://www.welt.de/data/2004/11/25/365206.html">Die Welt: Koexistenz ist möglich. Ein Kommentar.</a></p><p><a href ="http://de.news.yahoo.com/041124/3/4b4kz.html">Yahoo! Nachrichten (dpa): Gentechnikgesetz: Sachsen-Anhalt droht mit Gang nach Karlsruhe</a>
25.11.2004 | permalink
Gegen den Einsatz von genmanipulierten Pflanzen in der Milchviehfuetterung protestiert Greenpeace heute frueh an der Molkerei 'Sachsenmilch' des Milchkonzerns Mueller in Leppersdorf/Sachsen. Seit fuenf Uhr morgens projizieren Aktivisten den Schriftzug 'Muellermilch = Gen-Milch. Mit genmanipuliertem Tierfutter hergestellt' auf ein Werksgebaeude der Molkerei. 'Sachsenmilch' ist die groesste Molkerei des Mueller-Konzerns und der groesste Molkereistandort Europas.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=175149&sid=&aktion=jour_pm&poffset=4155254000175149&quelle=0&query=Greenpeace">Pressemitteilung von Greenpeace</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=620660">Pressemitteilung von Greenpeace(24.11.04): Greenpeace erwirkt Gerichtsbeschluss gegen Müller</a>
25.11.2004 | permalink
In der Gentechnik-Diskussion sehen sich die Landwirte von zwei Seiten starkem Druck ausgesetzt: Gentechnisch veränderte Pflanzen werfen - so glauben es 83 Prozent der Landwirte - aus der Sicht der Verbraucher ein negatives Image auf die Landwirtschaft. Zudem sehen diese Landwirte aufgrund des negativen öffentlichen Meinungsbildes Schwierigkeiten in der Vermarktung gentechnisch veränderter Produkte. Die Aussage, dass gentechnisch veränderte Pflanzen für die Zukunft der Landwirtschaft wichtig sind, also als Fortschritt angesehen werden, wird nur von 33 Prozent der Landwirte abgelehnt. Zwei Drittel dagegen halten den Anbau aus Gründen der künftigen Wettbewerbsfähigkeit in sich weltweit erweiternden Märkten für notwendig.</p><p><a href="http://www.bauernverband.de/aktuelle_meldungen_1930.html">DBV: Meinungsumfrage bei konventionell wirtschaftenden Landwirten</a>
25.11.2004 | permalink
Im Wiener Landtag ist am Donnerstag in einem Initiativantrag aller vier Rathaus-Fraktionen der Entwurf für ein Gentechnik-Vorsorgegesetz eingebracht worden - Landwirte orten Schwachpunkte.</p><p><a href="http://www.vienna.at/engine.aspx/page/vienna-article-detail-page/cn/vienna-news-ckramsl-20041125-031837/dc/om%3Avienna%3Awien-aktuell">Vienna Online</a></p><p><a href="http://www.vienna.at/engine.aspx/page/vienna-article-detail-page/cn/vienna-news-boberrauter-20041124-103458/dc/om%3Avienna%3Awien-aktuell">Vienna Online(24.11.04): Gentechnik-Gesetz für Wien</a>
25.11.2004 | permalink
In Deutschland bekommt man eher selten etwas geschenkt, Landwirte können davon ein Lied singen. Einmal zertifiziertes Saatgut beim Züchter gekauft, fallen Jahr für Jahr bei erneuter Aussaat des selbst Geernteten Gebühren an. Anders in Argentinien: Das Land ist der weltweit drittgrößte Produzent von Gensoja. Dort müssen die Bauern keine Nachbaugebühren zahlen. Noch nicht. Denn der Anbieter von Gentec-Saatgut - der Konzern Monsanto - meint nun: zu viele - Bauern und Abnehmer - profitieren von seiner Forschungsleistung, ohne ausreichend dafür zu zahlen, deshalb verlangt das Unternehmen jetzt mehr Geld. Andernfalls wolle der Konzern das Land verlassen. Argentiniens Bauern fühlen sich erpresst.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/324772/">Deutschlandfunk</a>
24.11.2004 | permalink
Die Ergebnisse des so genannten Erprobungsanbaus geben unserer kritischen Haltung gegenüber der Agrogentechnik Recht. Insbesondere zeigen sie, wie dringend notwendig gesetzliche Regelungen zur Koexistenz sind. Es ist wichtig, dass das Gesetz jetzt zügig vom Bundestag beschlossen wird.Klar ist: Bereits die Ergebnisse dieser unzureichenden Studie zeigen, dass ohne klare gesetzliche Regeln auch bei Mais, der ja keine verwandten Pflanzen in Deutschland hat, Koexistenz nicht möglich ist.</p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/49/49676.gentechnischer_versuchsanbau_in_sachsena.htm">Pressemitteilung der Grünen</a>
24.11.2004 | permalink
Der Naturschutzbund NABU hat die Vorgehensweise des Vereins Innoplanta, des Landes Sachsen Anhalt und des Bundesforschungsministeriums beim Erprobungsanbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) scharf kritisiert. "Die Auswirkungen des Gentech-Mais auf die biologische Vielfalt und Insekten wurden komplett ausgeklammert", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Ein Versuchsaufbau, der nur die Fragen der Koexistenz einseitig betrachtet und das Umfeld unbeachtet lässt, gehe am Zweck des Erprobungsanbaus völlig vorbei.</p><p><a href ="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=382&db=">NABU kritisiert Erprobungsanbau von Gentech-Mais</a>
24.11.2004 | permalink
Die Ergebnisse des Erprobungsanbaus von gentechnisch verändertem Mais, die heute auf einer Pressekonferenz von Innoplanta vorgestellt wurden, zeigen nicht, dass Koexistenz möglich ist.Denn neben dem untersuchten Pollenflug droht auch durch verunreinigtes Saatgut sowie verunreinigte Ernte-, Transport- und Lagereinrichtungen die Kontamination gentechnikfrei erzeugter Produkte mit gentechnisch veränderten Bestandteilen. Erfahrungen in den USA mit Mais, Soja und Raps zeigen, dass bereits nach kurzer Zeit kaum eine Partie dieser Pflanzenarten noch frei von den künstlichen Genen ist.Solche Verunreinigungen gefährden die Ökologische Lebensmittelwirtschaft, die gesetzlich dazu verpflichtet ist, ohne Gentechnik zu arbeiten.</p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/positionen/boelw_erprobungsanbau_pressem_041124.pdf">Pressemitteilung des BÖLW: Agro-Gentechnik gefährdet innovativen Wachstumsmarkt</a></p><p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7618.php">Pressemitteilung von Bioland: Koexistenzfähigkeit gentechnisch veränderter Pflanzen weiterhin fraglich</a></p><p><a href ="http://www.saveourseeds.org/downloads/probeanbau_24_11_04.pdf">Bemerkungen zu den mitgeteilten Ergebnissen des Probeanbaus von Save our Seeds</a>
24.11.2004 | permalink
Sechs Felder des Erprobungsanbaus sind ausgewertet: Nur in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Bt-Maisfeld kommt es zu nennenswertem Polleneintrag in konventionellen Mais. Hier kann der GVO-Anteil über 0,9 Prozent liegen. Nach zehn Metern sinken die GVO-Werte deutlich unter den gesetzlich vorgeschriebenen Schwellenwert.</p><p><a href ="http://www.transgen.de/?link=/Erprobungsanbau/inhalt.html">transgen.de: Materialien und Hintergrundinfos von InnoPlanta e.V zum Erprobungsanbau</a></p><p><a href="http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/wissenschaft/398043.html">BerlinOnline: Eine Frage des Abstands</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2004/11/25/a0111.nf/text">die taz: Genpollen ohne Nebenwirkung</a></p><p><a href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/616/43573/">Süddeutsche Zeitung: "Genmais keine Gefahr für benachbarte Felder"</a></p><p><a href="http://www.nzz.ch/2004/11/25/vm/page-articleA0LX3.html">NNZ: Kaum Impulse für die deutsche Gendebatte</a></p><p><a href ="http://allpr.de/4718/Erprobungsanbau-widerlegt-das-rot-gruene-Gentechnikgesetz.html">Pressemitteilung der CDU/CSU: Erprobungsanbau widerlegt das rot-grüne Gentechnikgesetz</a></p><p><a href ="http://www.fdp.de/portal/?presse=1&id=39449&org=&PHPSESSID=9f25e95c8c87bdc8f66fd0a2aa02252d">Pressemitteilung der FDP: Koexistenz mit einfachen Regeln möglich</a></p><p><a href ="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=620700&ressort=2">Pressemitteilung von Monsanto: Startschuss für kommerziellen Anbau von gentechnisch verändertem Mais in 2005</a>
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