04.02.2005 |

Neues Standortregister klärt über Gen-Felder auf

Der erste kommerzielle Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen steht in diesem Frühjahr bevor: 44 Landwirte planen auf 92 Flächen in Deutschland den Anbau von Gen-Mais. Noch ist die Fläche bescheiden: Keine 1000 der 17 Millionen Hektar landwirtschaftlicher werden mit der Laborsaat eingesät.Das Register ist nach Postleitzahlen geordnet. In fast allen Bundesländern finden sich demnach Anbauflächen. Eine Sprecherin des Bund für Umwelt und Naturschutz BUND bezweifelte allerdings die Wahrhaftigkeit dieser Angaben: Es könne sich teilweise auch um einen Bluff handeln, um eine tatsächlich gar nicht vorhandenen bundesweiten Anbau vorzutäuschen.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=626986&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.bvl.bund.de/presse/dl/2005_02_03_PI_Gentechnik_Standortregister.pdf">Pressemitteilung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit</a></p><p><a href="http://194.95.226.234/cgi/lasso/abr/standorte.lasso">Standortregister</a>

03.02.2005 |

Treffen der "GVO-freien Regionen" in Florenz

Die sogenannte Grüne Gentechnik sorgt nicht nur in Deutschland für Diskussionsbedarf. Auch in den europäischen Nachbarstaaten formiert sich der Widerstand gegen den Anbau gentechnisch veränderter Organismen, vor allem nachdem die EU-Kommission im vergangenen Jahr grünes Licht gegeben hat. Wie die einzelnen Mitgliedstaaten die Koexistenz-Frage, also das Nebeneinander von konventionellem und gentechnisch veränderten Pflanzen, regeln, liegt bislang noch in ihrer Hand. Doch der neuen EU-Agrar-Kommissarin Mariann Fischer Boel scheint eine EU-weite Regelung ein Anliegen zu sein, wenn man ihren Ankündigungen auf der Grünen Woche in Berlin Glauben schenken mag. Unter den Landwirten, die sich zu gentechnikfreien Regionen zusammengeschlossen haben, besteht bereits ein europäischer Austausch. So tagt heute und morgen in Florenz das "Netzwerk europäischer Regionen zum Schutz der Landwirtschaft vor GVO-Kontamination".</p><p><a href ="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/345076/">Deutschlandradio: Gentechnikfreie Regionen</a></p><p><a href ="http://www.genfood.at/">Genfood.at: Fünf neue europäische Regionen schließen sich genfreien Regionen an</a></p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/regional/05_02_04_pm_netzwerk_regionen_gentechnikfrei.pdf">Presseerklärung von Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf: GMO-Freiheit lässt sich organisieren [pdf-downlaod, 90 KB]</a>

03.02.2005 |

Beobachtung der Gentechnik beschlossen - Monitoringverordnung soll in Kraft treten

Das Bundeskabinett hat am Montag den Entwurf einer Verordnung über die Beobachtung von Produkten, die aus gentechnisch veränderten Organismen bestehen oder solche enthalten, beschlossen."Damit hat die Wirtschaft die Pflicht, die von Ihnen vertriebenen Produkte zu beobachten und eventuell schädliche Wirkungen frühzeitig zu melden", sagte Künast gestern in Berlin.Allerdings muss der Verordnung noch der Bundesrat zustimmen.<p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7917.php">Umweltjournal: Kabinett ebnet Weg für nachhaltige Beobachtung</a>

03.02.2005 |

Bundesverfassungsgericht soll Gentechnik-Gesetz kippen - Gesetz tritt heute in Kraft

Sachsen-Anhalt will mit einer Verfassungsklage "auf jeden Fall" gegen das Gentechnik-Gesetz der Bundesregierung vorgehen. Das sagte der Magdeburger Wirtschaftsminister Horst Rehberger der WELT. Das Gesetz diskriminiere Gen-Bauern und habe eine solche Tragweite, daß es auf seine Verfassungsmäßigkeit geprüft werden müsse. Der Minister hält es für wahrscheinlich, daß sich andere Bundesländer ebenfalls für den Gang nach Karlsruhe entscheiden werden. Voraussichtlich Ende Februar oder Anfang März solle das Bundesverfassungsgericht angerufen werden</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2005/02/03/457774.html">Die Welt</a></p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050202/12/4ecbd.html">Yahoo! Nachrichten</a>

02.02.2005 |

Umfrage zeigt: Genfood unerwünscht

Gentechnik in Lebensmitteln wird von einer deutlichen Mehrheit abgelehnt. Bei einer Umfrage von Studenten der Universität Hohenheim im Landkreis Reutlingen sprachen sich 70 Prozent der Befragten gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel aus, teilte die veranstaltende Aktionsgemeinschaft "gentechnikfreie Anbauregion Reutlingen" mit. Befragt worden sind nach ihren Angaben etwa 200 Personen vor Lebensmittelmärkten im Landkreis Reutlingen.</p><p><a href="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_32885.html">epd: Umfrage der Universität Hohenheim</a>

02.02.2005 |

Wir sind so frei! Bio Austria startet große Initiative für gentechnikfreies Essen

Österreichs Bauern haben ein großes, gemeinsames Ziel: Felder und Äcker müssen gentechnikfrei bleiben. So auch in Oberösterreich, wo jetzt die Initiative "Wir sind so frei...und wachsen ohne Gentechnik" von Hans Buchner, Vorstandssprecher von Bio Austria Oberösterreich, und Agrar-Landesrat Dr. Josef Stockinger vorgestellt wurde. Dazu gehört auch eine große Feldtafelaktion.</p><p><a href ="http://www.networld.at/index.html?/articles/0505/80/104081.shtml">News Networld: Gentechnik gefährdet Landwirtschaft und Umwelt</a>

02.02.2005 |

Europarat fordert strikte Regelungen für den Einsatz von Gentechnik in Landwirtschaft und Ernährung

Die Parlamentarische Versammlung des Europarats fordert eine Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Saatgut an der technischen Nachweisgrenze von 0,1 Prozent. Diese Position formulierten die Mitglieder der Versammlung in einer gemeinsamen Resolution. Des Weiteren spricht sich das Gremium deutlich für eine Kennzeichnungspflicht tierischer Produkte nach der Verwendung von gentechnisch veränderten Futtermitteln aus.Der Europarat bildet ein gemeinschaftliches Forum mit Vertretern aus 46 Ländern, in dem europaweite Antworten auf die sich stellenden Probleme erarbeitet werden. Empfehlungen des Europarats an die nationalen Regierungen sind nicht bindend, haben aber eine politische Signalwirkung.</p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_01_24_euoparat_bericht_gentechnik.pdf">Pressemitteilung von Dr. Wolfgang Wodarg, MdB [pdf-download, 371 KB]</a></p><p><a href="http://www.wodarg.de/Download/GVOReportWodarg.pdf">Arbeitsfassung des Berichts zu gentechnisch veränderten Organismen für die Parlamentarische Versammlung des Europarates [pdf-download, 371 KB]</a></p><p><a href="http://assembly.coe.int/Main.asp?link=http://assembly.coe.int/Documents/WorkingDocs/Doc04/EDOC10380.htm">Englische Fassung des Berichts</a>

01.02.2005 |

Zulassungsbeamte traten in Werbevideo für Genmais auf

Verbraucherministerin Renate Künast (Bündnis90 / Grüne) wird Spitzenbeamte in Kontrollbehörden für Gentechnik aufBefangenheit prüfen. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins REPORTMAINZ geht es um eine Interessenkollision der für die Zulas-sunggentechnisch veränderter Organismen zuständigen Beamten: ProfessorHans-Jörg Buhk, der Leiter des Zentrums für Gentechnologie, dem auchdie "Zulassungsstelle Gentechnik" untersteht, und seinStellvertreter Detlef Bartsch traten 2002 in einem Werbefilm fürGenmais auf. Das Video wurde im Auftrag von sechs großen GentechnikFirmen produziert. Einer der Beamten verweist darin ausdrücklich aufangebliche wirtschaftliche Vorteile beim Einsatz von Genmais.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=652907&ressort=5">Südwestrundfunk</a>

01.02.2005 |

Die Welt startet Jubel-Länderserie zur Agro-Gentechnik

Seit der Schweizer Roger Köppel den Chefsessel der Tageszeitung "Die Welt" bestiegen hat, weht ein neoliberaler Geist durch das bürgerliche Blatt. Erfolg - so hat es Köppel in der Schweiz durchexistiert - erreicht man am Besten mit provokanten Haltungen. Und da ist ihm die deutsche Umweltbewegung das liebste Kind. Egal, ob Wissenschaftler zur Einhaltung des Vorsorgeprinzips beim Einsatz der Gentechnik mahnen - die Welt haut erst einmal drauf. So beschädigt sie den Ruf einer Ministerin und eines Gesetzes, dass im Gegensatz zu vielen anderen hält, wofür die aus der Umweltbewegung entsprungene Partei einmal angetreten ist: bürgernah und grün zu sein.</p><p><a href ="http://www.welt.de/data/2005/02/01/442213.html">Die Welt: Deutschland verpasst die Grüne Gentechnik</a>

01.02.2005 |

Risikoreich: Gentechnik arbeitet mit veraltetem Wissen

Ein Gen, ein Effekt - so lautete lange Zeit das klassische Paradigma der Genetik. Doch dieses Dogma ist veraltet. Längst ist bekannt, dass ein Gen viele verschiedene Funktionen hat und unterschiedliche Eigenschaften beeinflussen kann. Und: Nicht die Gesamtheit der Gene und deren Abfolge alleine ist verantwortlich. Ein zweites Informationssystem reguliert, wann, wie und in welcher Zelle Gene aktiv werden und wann nicht.Ein neues Praxishandbuch soll Erzeugern, Verarbeitern und Händlern helfen, Antworten darauf zu finden. Das Öko-Institut e.V. erarbeitet es gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).</p><p><a href ="http://www.oeko.de/mitte_newsaktuell.htm#01">Newsletter des Öko-Instituts e.V.</a>

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