04.03.2005 |

Brasilien hebt Anbauverbot für Agro-Gentechnik auf

Das brasilianische Parlament hat in Porto Allegro mit großer Mehrheit die Gentechnik in der Landwirtschaft erlaubt. Vorgestern verabschiedete es das umstrittene Gesetz zur Biosicherheit. Zur definitiven Freigabe fehlt nur noch die Unterschrift von Staatspräsident Lula da Silva, der als Gentechnikfreund gilt. Für gentechnische Versuche in der Landwirtschaft ist keine Erlaubnis des Umweltministeriums mehr nötig, die Entscheidung trifft ein Biosicherheitsrat, in dem elf Ministerien vertreten sind. Greenpeace hält das Gesetz wegen der Umgehung von Umweltverträglichkeitsprüfungen für verfassungswidrig.</p><p><a href ="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">Taz: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a></p><p><a href = "http://derstandard.at/?id=1970930">Der Standard: Brasilien hebt Anbauverbot auf - Monsanto dürfte profitieren</a>

04.03.2005 |

ffentliche Anhörung zum Gentechikgesetz Zwei

Für das Gentechnikgesetz Zwei hat der Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft eine Anhörung von Experten für den 9. März 2005 angesetzt. In der öffentlichen Sitzung nehmen Vertreter der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) und der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW) Stellung zum Gesetzentwurf der Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Als Einzelsachverständige sind Dr. Jens Katzek, BIO Mitteldeutschland GmbH, Dr. jur. Christoph Palme, Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen, Prof. Dr. Gerhard Roller und Prof. Dr. Lothar Willmitzer, Max-Plank-Institut für Pflanzenphysiologie, Wissenschaftspark Golm eingeladen.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/presse/2005/pz_0503032.html">Deutscher Bundestag</a>

04.03.2005 |

BMVEL zieht Notbremse: Keine Produktentwicklungsforschung mit staatlichen Geldern

Hätte sich die Autoindustrie die Entwicklung des "Airbags" vom Forschungsministerium finanzieren lassen sollen? Derzeit argumentiert so die Gentech-Lobby. Das BMVEL bewilligte keine Gelder für staatliche Forschung, die die BMVEL-Experten zur Produktentwicklung zählen. Das BMVEL sieht darin nicht die Aufgaben einer staatlichen Risikoforschung. Die Forscher der Bioindustrie heulen auf - von dem Fall ist auch der der Industrie-Kooperation bezichtigte Schiermann von der Biologischen Bundesanstalt betroffen.</p><p><a href ="http://www.biotech-europe.de/editorials/103.html">Laborjournal: Künasts Forschungsverbot [22.02.2004]</a></p><p><a href ="http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=641522">Frankfurter Rundschau: Künast lässt Forscher nicht ans Erbgut[04.03.2004]</a>

04.03.2005 |

Protest: Gen-Agrarminister gefährden gentechnikfreie Landwirtschaft

Die Agrarminister tagten - die Umweltschützer kamen. Greenpeace-Aktivisten protestierten am Freitag anäßlich der Agrarministerkonferenz am Hotel Petersberg in Bonn/Königswinter gegen eine Aufweichung des neuen Gentechnikgesetzes. Drei Aktivisten, die die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern repräsentierten, ließen sich dafür vor den Karren des US-Gentechnikkonzerns Monsanto spannen.</p><p><a href ="http://www.greenpeace.org/deutschland/news/gentechnik/protest-gegen-gen-minister">Greenpeace: Protest gegen Gen-Minister</a></p><p><a href ="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=654509&ressort=2">Presseportal: Greenpeace zeigt, wer Agrarminister einspannt</a>

03.03.2005 |

Evangelische Kirche äußert Zweifel an grüner Gentechnik

Die grüne Gentechnik passt nach Ansicht desRatsbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) fürLandwirtschaft, Clemens Dirschel, nicht zu dem klein- bismittelbäuerlich strukturierten Baden-Württemberg. Bei dem von derCDU-Landtagsfraktion in Stuttgart veranstalteten Forum "GrüneGentechnik" wies Dirschel auch auf "erheblicheWissenslücken" hin. Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch gentechnisch veränderteOrganismen seien nicht auszuschließen, wie Fütterungsversuche anRatten zeigen würden, sagte der Geschäftsführer des württembergischenevangelischen Bauernwerks in Hohebuch (Hohenlohekreis).</p><p><a href="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_33486.html">Evangelischer Kirchendienst</a>

03.03.2005 |

Brasilianisches Parlament lässt Anbau von Gen-Pflanzen zu

Das brasilianische Parlament hat am Mittwoch (Ortszeit) ein Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen aufgehoben. Damit darf in Brasilien, dem zweitgrößten Soja-Produzenten der Welt, künftig auch offiziell gentechnisch verändertes Saatgut eingesetzt werden. Schätzungen zufolge waren bereits in der Vergangenheit rund 30 Prozent der brasilianischen Sojabohnen gentechnisch verändert, weil viele Bauern heimlich modifiziertes Saatgut aus Nachbarstaaten importierten. Von der Aufhebung des Verbots dürfte vor allem der Biotechnologie-Konzern Monsanto profitieren, weil er sein Saatgut nun selbst nach Brasilien exportieren kann. Die Gesetzesänderung tritt in Kraft, sobald Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva sie unterzeichnet hat</p><p><a href="http://de.news.yahoo.com/050303/12/4fw8d.html">Yahoo!Nachrichten</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/03/04/a0121.nf/text">die tageszeitung: Brasilien erlaubt Grüne Gentechnik</a>

03.03.2005 |

EU-Kommission verzögert GVO-Zulassungen

Deshalb habe die Brüsseler Behörde den Entscheid im Genehmigungsverfahren um die GVO-Rapssorte GT73 vorerst hinausgezögert, schreibt der österreichische Agrarpressedienst AIZ. GT73 wurde vom EU-Agrarministerrat im Dezember weder mit qualifizierter Mehrheit befürwortet noch abgelehnt. In einem solchen Fall kann die Kommission ihren Zulassungsvorschlag allein durchsetzen. Da bei allen bisherigen Entscheidungen im Rat eine Pattsituation bestand, entschied die Kommission in letzter Instanz. Offenbar soll nun über den Modus bei der Neuzulassung von GVO gesprochen und Verbesserungen erreicht werden. Zudem wird der neue griechische Umweltkommissar Stavros Dimas in Bezug auf die Gentechnik in der Landwirtschaft als zögerlich eingeschätzt. Mittelfristig würden weitere GVO-Zulassungen aber keinesfalls ausgeschlossen, heisst es. Der zur Debatte stehende GV-Raps soll in die EU importiert werden dürfen. Um den Anbau in der EU geht es einstweilen nicht.</p><p><a href="http://www.agrigate.ch/home/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=6285&mid=1754">Agrigate.ch</a>

02.03.2005 |

Staatliche Gen-Kontrolleure werben für Gen-Mais

Ein Fall von weitreichender Interessenkollision beschäftigt Verbraucherministerin Renate Künast. Ihr Ministerium überprüft Spitzenbeamte in Kontrollbehörden für Gentechnik auf Befangenheit. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins Report Mainz übten die für die Zulassung gentechnisch veränderter Organismen zuständigen Beamten Lobbytätigkeiten im Dienst von Gentechnik-Firmen aus: Professor Hans-Jörg Buhk, der Leiter des Zentrums für Gentechnologie, dem auch die "Zulassungsstelle Gentechnik" untersteht, und sein Stellvertreter Detlef Bartsch traten 2002 in einem Werbefilm für Genmais auf. Das Video wurde im Auftrag von sechs großen Gentechnik-Firmen produziert. Die beiden Beamten befürworten darin gentechnische Veränderungen an Maispflanzen.</p><p><a href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4113688,00.html">tagesschau.de</a></p><p><a href ="http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/050228/05/index.html">Report Mainz</a></p><p><a href ="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19518/1.html">telepolis: Total verbandelt? [23.02.2005]</a></p><p><a href ="http://www.vzbv.de/start/index.php?page=themen&bereichs_id=1&themen_id=2&mit_id=505&task=mit">Befangenheit von EU-Experten: Verbraucherzentrale Bundesverband fordert gründliche Überprüfung</a></p><p><a href ="http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=10576">ngo-online: Forschungs-Präsident wird Interessenkollission mit Genindustrie vorgeworfen</a>

02.03.2005 |

Praxishandbuch hilft bei Vermeidung von Gentechnik in Bio-Produkten

Was können Erzeuger, Verarbeiter und Händler tun, um Einträge von Gentechnik in ihre Produkte zu vermeiden? Das Praxishandbuch "Bio-Produkte ohne Gentechnik", das derzeit durch den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und das Öko-Institut erstellt wird, zeigt Probleme auf und benennt Maßnahmen. Das Handbuch erscheint als virtuelle Loseblattsammlung auf einer eigenen Website. Auf der BioFach 2005 wurden das Projekt und erste Ergebnisse vorgestellt.</p><p><a href="http://www.oekolandbau.de/index.cfm/uuid/0007EF07D1B61D3EBE5D01A5C0A8E066/and_uuid/000367B9859C122585756666C0A87836/field_id/16/from/1/to/20">oekolandbau.de - Das Informationsportal</a></p><p><a href="http://www.bioxgen.de/index.html">bioXgen - Praxishandbuch "Produkte ohne Gentechnik"</a>

02.03.2005 |

China Gen-Reis kommt in zwei Jahren

Auch China möchte bei der Entwicklung von Saatgut nicht zurückfallen und plant daher den kommerziellen Anbau von gentechnisch veränderten Reis, innerhalb der nächsten zwei Jahre. Mit 161 Millionen Tonnen erntete China 2004 mehr Reis, als jedes andere asiatische Land. Allerdings lag die Ausbeute pro Hektar Land dabei auf dem niedrigsten Punkt seit 1994. Insgesamt sorgte ein Defizit von 10 Millionen Tonnen damit für eine ziemliche Besorgins auf der Versorgerseite</p><p><a href="http://de.biz.yahoo.com/050302/297/4fu8x.html">Yahoo!Nachrichten</a>

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