14.12.2005 |

Verbraucherschützer rügen Gentechnikoffensive

"Es hat schon den Anschein dass unter dem Stichwort Innovation die grüne Gentechnik salonfähig gemacht werden soll", fürchtet Edda Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), im Interview mit der Netzeitung. Müller wirft der neuen Bundesregierung vor, der grünen Gentechnik zum Durchbruch verhelfen zu wollen. Dabei missachte die Große Koalition indes, dass mit dem Einsatz gentechnisch manipulierten Saatgutes der Mittelstand unter Druck und die Bauern in die Abhängigkeit von Großkonzernen geraten werde. Der geplante allgemeine Haftungsfonds werde überdies dazu führen, "dass sich die Bauern nicht mehr verantwortlich fühlen für das, was auf ihren Feldern geschieht".</p><p><a href="http://www.n24.de/wirtschaft/branchen/index.php/n2005121311282500002">N24.de</a>

13.12.2005 |

Frankreich: Gericht spricht Anti-Gentechnik-Aktivisten frei

Es ist ein Sieg für die Gegner von gentechnisch veränderten Lebensmitteln in Frankreich - ein Gericht in Orléans hat 49 Angeklagte freigesprochen, die in diesem und im vergangenen Jahr zwei Maisfelder zerstört hatten. "Dieses Urteil zeigt, dass es keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf unseren Feldern geben muss", erklärte einer der Angeklagten. "Und es bestätigt uns, die politische Debatte weiter zu führen, damit diese Pflanzen ganz aus der Landwirtschaft verschwinden."</p><p><a href="http://www.euronews.net/create_html.php?page=detail_info&article=325329&lng=3">EuroNews</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/051213_freiwillige_maeher_fr_freispruch.pdf">geeurope mailing list: Activists' destruction of GM crops was justified: French court</a>

09.12.2005 |

UNO für Recht auf gesunde Nahrung nicht zuständig?

Die österreichische Antigentechnik-Plattform "Pro Leben" ist erschüttert über den vergangenen Woche vom UN-Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturellen Rechte veröffentlichten Bericht zur Lage der Menschenrechte in Österreich. Denn erstmals weltweit hat "Pro Leben" vor diesem UN-Menschenrechtsausschuss schriftlich und - am 7. November in Genf - mündlich dargelegt, dass die "Grüne Gentechnik" gegen die Menschenrechte verstößt.Das Menschenrechtskomitee widerlegte zwar keinen angeführten Punkt, fühlte sich aber letztlich "nicht zuständig".</p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1011862">Ökonews.at</a>

07.12.2005 |

EU-Ministerrat findet keine Mehrheit für GVO-Zulassung

Die EU-Umweltminister haben erneut keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen die Zulassung eines GVO finden können. Vierzehn Mitgliedstaaten stimmten gegen die Zulassung des Imports von Monsantos Hybridmais Mon 863 x Mon 810. Dennoch reichte die Ablehnung nicht , um den Vorschlag der Kommission für eine Genehmigung zurückzuweisen. Acht Mitglieder stimmten für die Zulassung, drei enthielten sich.Die Ministerrunde hat auf ihrem Treffen in Brüssel auch ihre grundsätzliche Politik bei der GVO-Zulassung zur Diskussion gestellt. Kritische Mitgliedstaaten fordern eine neue Praxis bei der Beurteilung von Zulassungsanträgen. Die gentechnikfreundlich eingestellten Kommissare und Mitgliedstaaten erhoffen sich hingegen Rückenwind durch ein WTO-Urteil. Die USA wirft der Europäischen Union vor, sie behindere in illegitimer Weise den Handel mit GVO, und hat Klage bei der WTO eingereicht. Mit einem Urteil wird im Januar 2006 gerechnet.</p><p><a href="http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000082&sid=aZeRr993zHGw&refer=canada">Bloomberg: EU Ministers Fail to Agree on Monsanto Modified Corn [engl]</a></p><p><a href="http://www.planetark.com/dailynewsstory.cfm/newsid/33790/story.htm">Planet Ark: EU Eyes WTO Case to Drive Policy Forward on GMO's [engl.]</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/infos/eu_rat_pm_mon863_mon810_pm_051202.pdf">Auszug aus der Pressemitteilung zum Treffen der EU-Umweltminster am 02. Dezember 2005 [engl.]</a>

07.12.2005 |

Versicherung von Genfrüchten ist schwierig

Der Chef der Abteilung Haftpflicht beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Nils Hellberg, sagte zur FR, derzeit gebe es noch keinen grundsätzlichen Meinungswandel zur Branche über eine Versicherung für Genbauern. Man müsse weiter davon ausgehen, dass das Ausbreitungspotenzial gentechnisch veränderter Partikel auf Nachbarfelder "noch nicht vernünftig kalkulierbar" sei. Deshalb sei es zunächst auch völlig offen, wann eine Versicherungslösung für Genbauern von den Unternehmen angeboten werden könne. Allerdings habe seine Branche grundsätzlich ein Interesse, für Genbauern eine Lösung anzubieten.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=766523&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbaupraxis/pflichten-und-haftung.html">Sind die Risiken der Gentechnik durch Versicherungen abzudecken? Stellungnahme der Deutschen Versicherungswirtschaft.</a>

05.12.2005 |

Was macht synthetische DNA im Blut?

Italienische Forscher fanden bei Fütterungsversuchen mit Schweinen Bruchstücke des synthetischen Gens der Gentech-Maissorte MON810 aus dem Hause Monsanto in Blut, Leber, Milz und Nieren. Jetzt stellt sich die Frage, welche Auswirkungen synthetische DNA aus gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermitteln auf Mensch und Tier haben könnte.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21517/1.html">Telepolis</a></p><p><a href="http://www.krone.at/index.php?http://wcm.krone.at/krone/S15/object_id__39182/hxcms/">Krone.at: Genfutter verändert Erbanlagen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/verbraucher/studien/uni_piacenza_dna_transfer_mon810_global2000_051207.pdf">Global 2000: Ungelöste Rätsel bei der Bewertung gentechnisch veränderter Organismen</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/verbraucher/studien/uni_piacenza_dna_transfer_mon810_050617.pdf">Transgenic Research (2005): Assessing the transfer of genetically modified DNA from feed to animal tissues</a>

03.12.2005 |

EU uneinig über Gen-Politik

Umwelt- und Landwirtschaftsminister Josef Pröll zeigte sich zerknirscht: "Die Menschen verstehen nicht, dass die Minister mehrheitlich die Zulassung einzelner gentechnisch veränderter Nahrungs- und Futtermittel erst ablehnen, die Kommission dann aber ein paar Wochen später die Zulassung beschließt." Er zettelte deshalb am Freitag beim Treffen mit seinen Kollegen aus der EU in Brüssel eine Grundsatzdebatte über diese "zwar rechtlich einwandfreie, aber diskussionswürdige Vorgangsweise" (Pröll) an.</p><p><a href="http://www.salzburg.com/sn/05/12/03/artikel/1863087.html">Salzburger Nachrichten</a>

02.12.2005 |

Wissenschaftler fordern schärfere Tests für Gen-Food

Unmittelbar vor dem Treffen der EU-Umweltminister am Freitag in Brüssel haben Genforscher schärfere Kontrollen bei der Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen und Lebensmittel gefordert. Bei einem internationalen Kongress in Frankfurt am Main warfen sie der Politik am Donnerstag "Blauäugigkeit" vor. Der französische Molekularbiologe Gilles-Eric Seralini bezeichnete die derzeit angewandten Testverfahren zur Risikoabschätzung in der EU als "Skandal".</p><p><a href="http://www.rhein-main.net/sixcms/detail.php/2642862">Rhein-Main.Net</a></p><p><a href="http://oe1.orf.at/inforadio/58773.html?filter=42">Ö1 Inforadio: EU-Umweltminister beraten über Gentech-Mais</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/die_unbekannten_gefahren_von_gen_food/">Greenpeace: Die unbekannten Gefahren von Gen-Food.</a></p><p>Hintergrund:<a href="http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/gentechnik/greenpeace_zulassungen.pdf">Greenpeace: Alles sicher oder was? [58 KB, 01.08.2005]</a>

01.12.2005 |

sterreich: EU-Strategiedebatte zur Gentechnik gibt Anlass zu schärfster Kritik

"Minister Pröll muss die Debatte im EU-Umweltministerrat am 2. Dezember über die Zukunft der Agro-Gentechnik zum Anlass für eine umfassende Kritik nehmen, insbesondere an der Europäischen Lebensmittelagentur (EFSA)," fordert der Landwirtschaftssprecher der Grünen, Wolfgang Pirklhuber.Die Zulassungsanträge der Firmen würden von der EFSA in der Regel positiv beurteilt und die EFSA-Risikobewertung orientiere sich lediglich an den Unterlagen der Zulassungswerber. "Eine unabhängige Risikobewertung existiert kaum," kritisiert Pirklhuber. Die Grünen fordern von Umweltminister Pröll, dass er eine Änderung des EU-Zulassungsregimes vehement einfordert</p><p><a href="http://www.gruene.at/landwirtschaft/artikel/lesen/3987/1323/?no_cache=1">Grüne Österreich</a></p><p>Hintergrund:<a href="http://www.eco-risk.at/de/stage1/download.php?offname=europainfo05&extension=pdf&id=19">Europa Info: Wer kontrolliert die neue Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit? [101 KB, 05.04.2005]</a>

01.12.2005 |

sterreich: Gentechnik Thema für EU-Präsidentschaft

Gentechnik in der Landwirtschaft steht ebenfalls auf dem Themenplan für die österreichische EU-Präsidentschaft. Für 2. bis 4. April 2006 ist in Wien ein europäischer "Gentechnikgipfel" geplant. Dabei werde es vor allem um die Frage der Koexistenz, des Nebeneinanders von Gentechnik-Landwirtschaft und konventionellem Ackerbau, gehen.</p><p><a href="http://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/404637?PHPSESSID=9120319452b34c8d533d4bd83ca57f5a">OÖNachrichten</a></p><p><a href="http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3937&Alias=wzo&cob=209289&currentpage=0">Wiener Zeitung: Österreich startet neue Initiativen</a></p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2263106">derStandard.at: Strikt ablehnende Haltung Österreichs zu GVOs</a>

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