03.01.2006 |

Bundesamt für Verbraucherschutz schaltet neue Version des Standortregisters frei

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat das im Internet für Jedermann zugängliche Standortregister überarbeitet, in dem die Flächen verzeichnet sind, auf denen gentechnisch veränderte Pflanzen regulär angebaut oder zu wissenschaftlichen Zwecken freigesetzt werden. Das Standortregister des BVL ist bereits seit Februar 2004 online. Mit der neu frei geschalteten Version wird die bisherige Tabelle von einer Datenbank abgelöst, die Interessierten und Betroffenen eine Sortierung der Datensätze nach Art des gentechnisch veränderten Organismus, Anbau- beziehungsweise Freisetzungsjahr oder nach Ort oder Postleitzahl ermöglicht.</p><p><a href="http://www.bvl.bund.de/cln_007/nn_491658/DE/08__PresseInfothek/01__InfosFuerPresse/01__PI__und__HGI/GVO/Standortregister__neue__Funktion__Und__Layout.html">Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit</a></p><p><a href="http://194.95.226.237/stareg_web/showflaechen.do">Das BVL-Standortregister</a></p><p><a href="http://www.standortregister.de/">www.standortregister.de - Meldepflichten und Informationsrechte beim GVO-Anbau</a>

29.12.2005 |

Kampf ums Korn in den USA

Laura Krouse, eine Farmerin aus Mount Vernon im amerikanischen Bundesstaat Iowa, hat für ihren Mais hart gekämpft - eine rare Sorte namens Abbe Hill Seed Corn, die seit fast 100 Jahren auf ihren Feldern angebaut wird. Sie pflanzte den Mais gut geschützt in der Mitte ihrer 30 Hektar großen Farm. Sie pflanzte ihn zu Zeiten an, zu denen sonst niemand in der Gegend Mais anpflanzte. Sie ließ die Qualität jedes Jahr in einem Labor testen. 2001 brachten diese Tests dann zum ersten Mal eine schlechte Nachricht: Das Abbe Hill Seed Corn war verseucht. Es hatte sich mit dem gentechnisch veränderten Mais benachbarter Felder gekreuzt.Solch künstlich veränderte Gene sind ein rotes Tuch für Krouses beste Kunden. Bio-Farmer liebten die traditionsreichen Maiskörner aus Mount Vernon als Saatgut. Solange sie nicht verseucht waren.</p><p><a href="http://www.zeit.de/2006/01/Gentechnik_2fUSA">Die Zeit</a>

27.12.2005 |

sterreich: Offener Brief der unabhängigen "Plattform Gengefahren"

"Die Gentechnik ist ein Verbrechen gegen die gesamte Menschheit, so schrieben 13 Nobelpreisträger im März 2005 an die Regierung Busch, anlässlich der Zwangsverordnung im Irak. Die Bauern mussten alles Saatgut verbrennen und Gen-saatgut der Firma Monsanto kaufen. Mit der GT. wird das alte Saatgut welches unser Überleben über jahrtausende gesichert hat, für immer vernichtet. Dieser Vorgang ist nicht reversibel. Die GT zielt auf totes Saatgut, welches nur einmal keimt. Wir müssen dann jedes Jahr neues Saatgut kaufen.Bitte lassen Sie uns abstimmen, wie in der Schweiz oder drohen Sie der EU mit Austritt, Verlangen Sie die Haftung durch die Gen-Konzerne."</p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1012071">oekonews.at</a>

23.12.2005 |

Neue EU-Verordnung regelt GVO-Kennzeichnung von Bio-Produkten

Erzeugnisse, die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, dürfen nicht als ökologisch gekennzeichnet werden, es sei denn, es handelt sich um eine zufällige Kontaminierung mit GVO bis zu höchstens 0,9%. Diesen Vorschlag für eine neue Verordnung über die ökologische/biologische Erzeugung hat die Europäische Kommission beschlossen. Einfuhren von ökologischen Erzeugnissen werden erlaubt sein, wenn sie den EU-Standards entsprechen oder wenn für sie gleichwertige Garantien durch das Herkunftsland geboten werden.Die Einfuhrregelung soll bereits ab 1. Januar 2007 zur Anwendung kommen, während die übrigen Vorschriften ab 1. Januar 2009 gelten werden.</p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1679&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">Europäische Kommission</a>

22.12.2005 |

Schweiz: Gentech-Raps gefährdet Gentech-Moratorium

Die Schweizerische Arbeitsgruppe Gentechnologie SAG und Greenpeace Schweiz haben heute die zuständigen Ämter und den Gesamtbundesrat aufgefordert, ein Bewilligungsgesuch der US-amerikanischen Firma Monsanto für den Import von Gentech-Raps (GT73) abzulehnen. Denn die hohe Auskreuzungsgefahr von Gentech-Raps verunmöglicht eine gentechnikfreie Schweizer Landwirtschaft. Eine solche Bewilligung würde mit der Bundesverfassung kollidieren, in der seit dem 27. November 2005 ein fünfähriges Gentech-Moratorium verankert ist.</p><p><a href="http://www.abo-landesweit.de/gentech_raps_gefaehrdet_moratorium_s5027.html">Greenpeace Schweiz</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassung/dossier-gt73-raps.html">Infos und Studien zum GT73-Raps</a>

22.12.2005 |

Schweiz: Nein zur Koexistenzverordnung

Der Regierungsrat des Kantons Bern lehnt die vom Bund vorgeschlagene Verordnung über Koexistenzmassnahmen beim Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ab.Diese soll den gleichzeitigen Anbau von gentechnisch veränderten und gentechnisch nicht veränderten Pflanzen regeln. Als Folge der Annahme der Volksinitiative für Lebensmittel aus gentechnikfreier Landwirtschaft bleibe die schweizerische Landwirtschaft für fünf Jahre gentechnikfrei, schreibt der Regierungsrat in seiner Antwort an den Bund. Deshalb ist es in den Augen des Regierungsrats zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig, Ausführungsbestimmungen für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu schaffen, wie das Amt für Inforamtion am Donnerstag mitteilte.</p><p><a href="http://www.mzbern.ch/pages/index.cfm?dom=31&id=101129827&rub=100004727&arub=100002029&nrub=0">nzbern.ch</a>

21.12.2005 |

In Brasilien weniger GV-Sojabohnen als erwartet

Brasiliens Sojaanbauer haben zur Ernte im Frühjahr 2006 vermutlich auf 40 Prozent der Fläche gentechnisch veränderte (GV-)Sojabohnen ausgesät. Das ist weniger als der Anteil von 50 Prozent, den Analysten erwartet hatten, nachdem GV-Sorten seit diesem Jahr in Brasilien legal angebaut werden dürfen. Die American Soybean Association (ASA) führt das geringere Interesse brasilianischer Farmer auf die angespannte finanzielle Situation zurück. Sie hatten im Frühjahr 2005 wegen Trockenheit eine vergleichsweise magere Sojaernte eingefahren. Deswegen haben sie jetzt nach Beobachtung der ASA mehr Nachbausaatgut verwendet. Auch soll der Schmuggel von Saatgut aus Argentinien und Paraguay zugenommen haben.</p><p><a href="http://www.agrimanager.de/nachrichten/aktuell/pages/show.prl?params=&recent=1&type=1&id=19161&currPage=">AgriManager</a>

21.12.2005 |

Neue Studie: Eckpfeiler für Risikoabschätzung und Monitoring von GVO

Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen, Österreich, haben Wissenschaftler gemeinsam eine Fachgrundlage für die ökologische Risikoabschätzung von GVO erarbeitet. Die Beobachtung der gentechnisch veränderten Pflanzen nach ihrer Freisetzung in die Umwelt ist durch EU-Recht festgeschrieben.In Österreich liegt für drei Maissorten ein nationales Verbot zum Inverkehrbringen vor. Bis auf MON 810 haben in der EU zugelassene Kulturpflanzen noch nicht die Sortenprüfung durchlaufen.</p><p><a href="http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0255&doc=CMS1134473757104">Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Österreich</a>

21.12.2005 |

Kommission drängt auf Umsetzung ihrer Richtlinien zur Biotechnologie

EU-Kommission geht wegen unzureichend umgesetzter Rechtsvorschriften in der Biotechnologie gegen Deutschland und Frankreich vor. Beide Länder erhielten heute eine letzte schriftliche Mahnung, da sie Urteilen des Europäischen Gerichtshofes von 2004 nicht nachgekommen sind. Es geht um die Umsetzung der Richtlinie über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen (GVO), die bis Oktober 2002 erfolgen sollte.</p><p><a href="http://www.eu-kommission.de/html/presse/pressemeldung.asp?meldung=6020">Europäische Kommission</a>

21.12.2005 |

Grüne Gentechnik: Volle Kraft voraus?

Keine hundert Tage ist die neue Regierung im Amt und schon haben Gentech-Befürworter Grund zur Freude. Unter Verbraucherschutzminister Horst Seehofer wurden kürzlich die ersten drei Gentech-Maissorten für den uneingeschränkten kommerziellen Anbau zugelassen. Außerdem soll die "Bevorzugung" des Bio-Landbaus abgebaut und Haftungsregeln beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen (GVP) gelockert werden. Die jüngsten Aussagen des Ministers sorgen für Freude bei Agrarindustrie und Gentech-Multis. Verschnupft zeigen sich Vertreter des Bio-Landbaus, Verbraucher- und Umweltschützer.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21629/1.html">Telepolis</a>

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