02.02.2005 | permalink
Gentechnik in Lebensmitteln wird von einer deutlichen Mehrheit abgelehnt. Bei einer Umfrage von Studenten der Universität Hohenheim im Landkreis Reutlingen sprachen sich 70 Prozent der Befragten gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel aus, teilte die veranstaltende Aktionsgemeinschaft "gentechnikfreie Anbauregion Reutlingen" mit. Befragt worden sind nach ihren Angaben etwa 200 Personen vor Lebensmittelmärkten im Landkreis Reutlingen.</p><p><a href="http://www.epd.de/suedwest/suedwest_index_32885.html">epd: Umfrage der Universität Hohenheim</a>
01.02.2005 | permalink
Seit der Schweizer Roger Köppel den Chefsessel der Tageszeitung "Die Welt" bestiegen hat, weht ein neoliberaler Geist durch das bürgerliche Blatt. Erfolg - so hat es Köppel in der Schweiz durchexistiert - erreicht man am Besten mit provokanten Haltungen. Und da ist ihm die deutsche Umweltbewegung das liebste Kind. Egal, ob Wissenschaftler zur Einhaltung des Vorsorgeprinzips beim Einsatz der Gentechnik mahnen - die Welt haut erst einmal drauf. So beschädigt sie den Ruf einer Ministerin und eines Gesetzes, dass im Gegensatz zu vielen anderen hält, wofür die aus der Umweltbewegung entsprungene Partei einmal angetreten ist: bürgernah und grün zu sein.</p><p><a href ="http://www.welt.de/data/2005/02/01/442213.html">Die Welt: Deutschland verpasst die Grüne Gentechnik</a>
01.02.2005 | permalink
Verbraucherministerin Renate Künast (Bündnis90 / Grüne) wird Spitzenbeamte in Kontrollbehörden für Gentechnik aufBefangenheit prüfen. Nach Recherchen des ARD-Politikmagazins REPORTMAINZ geht es um eine Interessenkollision der für die Zulas-sunggentechnisch veränderter Organismen zuständigen Beamten: ProfessorHans-Jörg Buhk, der Leiter des Zentrums für Gentechnologie, dem auchdie "Zulassungsstelle Gentechnik" untersteht, und seinStellvertreter Detlef Bartsch traten 2002 in einem Werbefilm fürGenmais auf. Das Video wurde im Auftrag von sechs großen GentechnikFirmen produziert. Einer der Beamten verweist darin ausdrücklich aufangebliche wirtschaftliche Vorteile beim Einsatz von Genmais.</p><p><a href="http://www.presseportal.de/story.htx?nr=652907&ressort=5">Südwestrundfunk</a>
01.02.2005 | permalink
Ein Gen, ein Effekt - so lautete lange Zeit das klassische Paradigma der Genetik. Doch dieses Dogma ist veraltet. Längst ist bekannt, dass ein Gen viele verschiedene Funktionen hat und unterschiedliche Eigenschaften beeinflussen kann. Und: Nicht die Gesamtheit der Gene und deren Abfolge alleine ist verantwortlich. Ein zweites Informationssystem reguliert, wann, wie und in welcher Zelle Gene aktiv werden und wann nicht.Ein neues Praxishandbuch soll Erzeugern, Verarbeitern und Händlern helfen, Antworten darauf zu finden. Das Öko-Institut e.V. erarbeitet es gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL).</p><p><a href ="http://www.oeko.de/mitte_newsaktuell.htm#01">Newsletter des Öko-Instituts e.V.</a>
01.02.2005 | permalink
Bundesverbraucherministerin Renate Künast hat die Betriebsgemeinschaft der Demeter-Gärtnerei Piluweri aus Müllheim - Hügelheim mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau ausgezeichnet.Die Gärtnerei Piluweri baut im milden Klima des Oberrheingrabens zwischen Freiburg und Basel auf einer Fläche von 17 Hektar im Freiland und in 5.000 m2 Gewächshäusern ganzjährig eine Vielzahl von Gemüse, Salaten, Kartoffeln und Kräutern an."Die Erhaltung und Verbesserung von samenfesten Sorten, die an die Bedürfnisse des ökologischen Anbaus angepasst sind, ist gerade auf dem Hintergrund des zunehmenden Einflusses der Gentechnik in der konventionellen Züchtung für uns ein wichtiges Anliegen", betont der Gemüsezüchter Horst Ritter. Dabei spielen nicht nur die Vitalität der Pflanzen, sondern auch ihr harmonischer Aufbau und stabile Erträge eine wichtige Rolle.</p><p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7904.php">Umweltjournal: Beste Sorten - ohne Gentechnik</a>
31.01.2005 | permalink
Natur pur, ohne Zusatzstoffe und Zucker, frisch, lecker und gesundheitsfördernd? die Palette der Milchprodukte in den Kühlregalen der deutschen Supermärkte ist enorm. Kann der Kunde alles glauben, was ihm über den neuen Fruchtjoghurt angepriesen wird? Denn frisst nicht die Kuh, die Milch für all die gesunden Naschereien liefert, genmanipuliertes Futter, ohne dass der Verbraucher etwas davon mitkriegt? Greenpeace klärt auf: Unter dem Motto "Achtung Gen-Milch!" informierte z. B. die Ortsgruppe Darmstadt am Samstag auf dem Luisenplatz, welche Milchprodukte genbelastet sind und welche nicht. "Wir fordern, dass Hersteller alle Produkte kennzeichnen, die Milch von gengefütterten Tieren enthalten", sagte Simone Hahn. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2004 forderten auch 94 Prozent der befragten Deutschen die Kennzeichnung.</p><p><a href="http://www.echo-online.de/suedhessen/detail.php3?id=283451">Darmstädter Echo: Es muss ein Gesetz her!</a></p><p><a href ="http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7898.php">Umweltjournal: Trinke ich Gen-Milch?</a></p><p><a href ="http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=1554339&m=3.1.1.3.0&&PHPSESSID=777777323421323030352d30312d32392131313a30353a3130213431616632366263353563613236383265653938353466373663333631333233">Wallstreet-online: Greenpeace zeigt in 31 Städten, welche Molkereien genmanipuliertes Tierfutter einsetzen</a>
31.01.2005 | permalink
Fällt das Wort Gentechnik, stellt es Bauernbundchef Anton Steixner die Grausbirnen auf. Sein Standpunkt ist klar: "In der Tiroler Landwirtschaft brauchen wir keine Gentechnik. Das schadet nur unserem Image."Der Bauernsprecher verweist auf eine Spezialmilch der Tirol Milch. Diese garantiere die Gentechnikfreiheit sogar. Solche Angebote würden lächerlich gemacht, wenn sich auf Tirols Feldern GVOs breitmachten.Auf Drängen des Bauernbundes hat die Tiroler Landesregierung ein Gentechnik-Vorsorgegesetz ausarbeiten lassen. Ein Pranger war zunächst auch darin vorgesehen. Bauern, die eine GVO-Aussaat verwenden wollen, hätten dies via Medien kundtun müssen.</p><p><a href ="http://tirol.com/innsbruck/artikel_20050130_314940.html">Tiroler Tageszeitung: Bauernbundchef Steixner will Gentechnik aus der Tiroler Landwirtschaft verbannen</a>
31.01.2005 | permalink
Der Deutschlandfunk beschäftigt sich anläßlich der Grünen Woche in Berlin ausführlich mit dem heiklen Thema Genfood. Ein in sich ausgewogenes Feature - das dennoch den salbungsvollen Versprechungen der Agro-Indsutrie auf den Leim geht. - Zufrieden berichtet Landwirt Harald Nitschke Zuhörern auf der Grünen Woche von den Ergebnissen seines Erprobungsanbaus. Nitschke hat an einem großangelegten, bundesweiten Freilandversuch mit Bt-Mais teilgenommen.</p><p><a href =" www.dradio.de/dlf/sendungen/hiwi/343528/">Deutschlandfunk: Was sollen wir essen?</a>
27.01.2005 | permalink
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat ein Standortregister über den kommerziellen Anbau von GVO ins Internet gestellt.Elf Anmeldungen für Flächen in Brandenburg und Sachsen wies das Register aus, als die Seite online ging. Wer wenige Tage später dem Link folgte, fand keinen Eintrag in der Liste.Im Standortregister kann jeder recherchieren, an welchem Standort welche Pflanze angebaut wird oder werden soll sowie deren gentechnisch veränderte Eigenschaften und spezifischen Erkennungsmarker. Die Offenlegung der Gen-Flächen ist im § 16a des Gentechnikgesetzes festgelegt und dient der Transparenz. Das Gesetz ist bisher nicht in Kraft getreten.</p><p><a href="http://www2.rki.de/cgi/lasso/abr/standorte.lasso">Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebenmittelsicherheit: Listung der Flächen nach §16a GenTG</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/grafiken/rki_standortregister_anbau.html" target="_blank" onClick="popup(this.href, 1000,800);return false;">Screenshot des Standortregisters vom 21. Januar 2005</a>
27.01.2005 | permalink
Der Bauernverband und andere Kritiker des neuen Gentechnikrechts nutzten die GrüneWoche in Berlin, um ihre Vorbehalte gegen dieses "Gentechnikverhinderungsgesetz" zuwiederholen und erneut mit einer Klage vor dem Verfassungsgericht zu drohen.Insbesondere die der Agro-Gentechnik gegenüber aufgeschlossene Landesregierungvon Sachsen-Anhalt bereitet derzeit eine Verfassungsklage vor.Allerdings können sich auf Berufsfreiheit und Eigentumsrecht nicht nur die Gen-Bauernsondern auch diejenigen Landwirte stützen, die Gentechnik ablehnen. Und da seitJahren konstant zwischen 70 und 80 % der Konsumenten kein Genfood auf ihrem Tellerhaben wollen, ist der Gesetzgeber diesen Landwirten in besonderer Weise verpflichtet.</p><p><a href ="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/050127_inst_fuer_naturschutz_gentechnikgesetz.pdf">Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen [pdf-download, 64 KB]</a>
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