16.08.2005 |

Wissenschaftler äußern Zweifel an "Bescheinigung" für sauberes Kulturgut

Die Wissenschaftler Ignacio Chapela und David Quist haben Zweifel an den Untersuchungen der amerikanisch-mexikanischen Forschergruppe geäußert, die die Gefahr einer genetischen Verunreinigung mexikanischer Maissorten ausschließen.Chapela und Quist hatten selbst Untersuchungen durchgeführt und transgenes Material in lokalen Maissorten nachgewiesen.Vorausgegangene Studien im Auftrag der mexikanischen Regierung, die eine Kontamination der alten Kulturpflanzen bestätigten, wurden nicht veröffentlicht.<p><a href="http://www.genet-info.org/genet/2005/Aug/msg00056.html">GENET (Pulse Of Science): Response of Chapela and Quist to PNAS article [engl.]</a></p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID165/SCHWERPUNKT165.HTML#Anker135325">Gen-ethischer Informationsdienst:Interview mit Igancio Chapela [08/2004]</a>

15.08.2005 |

Antworten auf Wahlprüfsteine von Slow Food Deutschland

Grundsätzlich sind alle Parteien dafür, die ökologische Landwirtschaft weiterhin auszubauen. Allerdings setzen die Union und FDP auf Markt statt Subventionierung. Dagegen wenden sich SPD und Grüne gegen einen Stopp der Fördermaßnahmen.Abgesehen von der FDP setzt keine Partei uneingeschränkt auf die 'grüne Gentechnik'. Die Grünen und die Linkspartei lehnen gentechnisch veränderte Lebensmittel grundsätzlich ab, und für die SPD erklärte Däubler-Gmelin, es sei zwar vieles noch ungeklärt, doch warum Gentechnik für die Verbraucher gut sein solle, sei nicht einzusehen. Julia Klöckner setzte sich namens der Union dafür ein, Chancen und Risiken klar gegeneinander abzuwägen aber auch nicht zuzusehen, wie die die Forschung ins Ausland vertrieben werde.</p><p><a href="http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&comefrom=scan&r=200491">Slow Food Deutschland e.V.</a></p><p><a href="http://www.slowmedia.de/pruefsteine">Wahlprüfsteine</a>

15.08.2005 |

Uganda: Biobauern gegen Biotechnologie

80 Prozent der Menschen in Uganda leben von dem, was die Erde hergibt: Sie sind Bauern. Meist bearbeiten sie die durchschnittlich zwei bis drei Hektar Land, der Boden ist fruchtbar und ernährt die Familien. Mehr aber auch nicht: Über die Selbstversorgung, die Subsistenz, geht der Ertrag nicht hinaus.Im Westen des Landes sind tausende Bauern auf Bio-Anbau umgestiegen: Um mehr und bessere Nahrungsmittel zu produzieren.Aber auch der Einsatz von Gentechnik ist ein Thema in Uganda - auch wenn es mit großer Zurückhaltung diskutiert wird, wie Dirk Bathe auf seiner Reise in das afrikanische Land erfahren hat.</p><p><a href="http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1478583,00.html">Deutsche Welle</a>

15.08.2005 |

CDU lud zum Gentechnik-Gespräch ein: Haftungsfrage im Mittelpunkt

Die Unionsfraktion arbeitet an einem Gesetzentwurf zur Änderung des Gentechnikrechts. Dieser Entwurf soll nach einem eventuellen Sieg bei der geplanten Bundestagswahl am 18. September noch im Herbst eingebracht werden.CDU lud zum Gespräch Ende Juli versammelte der Beauftragte der CDU/CSU-Fraktion für die Bio- und Gentechnologie, Hellmut Heiderich, Vertreter von rund 20 Verbänden der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft, der Pflanzenzucht, Gewerkschaften, der Industrie und Forschung sowie der Versicherungswirtschaft in Berlin. Von Seiten der unionsgeführten Bundesländer nahm Ministerialdirektor Rainer Arnold vom baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium an der vorgezogenen "Anhörung" teil.</p><p><a href="http://www.bwagrar.de/html/2_wochenschau/2_1_politik/politik_02.htm">BW agrar</a>

12.08.2005 |

Monsanto hat es eilig

Der Gentech-Multi klagt die Bundesrepublik Deutschland an und will Zulassung von Gentech-Mais per Gerichtsbeschluss erzwingenEr sprießt bereits auf einigen deutschen Feldern - der umstrittene GV-Mais MON 810. Dieser insektenresistenten Monsanto-Sorte wurde ein Bt-Toxin-Gen eingebaut. MON 810 könnte aber auch nützliche Insekten schädigen und ist deshalb in verschiedenen EU-Ländern verboten. Dagegen ist Deutschland mit den genehmigten Anbauflächen geradezu großzügig. Dem Gentech-Multi Monsanto ist das offensichtlich noch lange nicht genug. 2006 soll die Kommerzialisierung munter voran schreiten. Dafür wird aber eine Sortenzulassung benötigt, die der Konzern nun per Schnellverfahren gerichtlich durchsetzen will. Abgeordnete von SPD und Grünen sind empört.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20709/1.html">Telepolis: Gentech-Multi klagt die Bundesrepublik Deutschland an</a>

12.08.2005 |

Gentechnik nicht zum Wahlkampfthema machen

Die Vorsitzende des Ausschusses für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Herta Däubler-Gmelin (SPD), hat davor gewarnt, gentechnisch veränderte Pflanzen und Lebensmittel zum Wahlkampfthema zu machen.Es dürfe nicht geschehen, dass die politischen Kräfte in Deutschland in zwei Lager aufgeteilt würden: die Regierungsparteien als die Zögerer und die Oppositionsparteien als Sprecher von Konzernen, sagte Däubler-Gemlin im Deutschlandradio Kultur.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/405861/">Deutschlandradio</a>

12.08.2005 |

EU-Forschungsagenda: "Weihnachten für Monsanto"

Eine massive Ausweitung der Forschung und Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) ist das erklärte Ziel einer europäischen Forschungsagenda, die am 5. Juli in Straßburg der Öffentlichkeit präsentiert wurde. 290 Vertreter/innen aus Industrie und Forschung beteiligten sich an der Ausarbeitung der strategischen Forschungsagenda "Plants for the Future" (Pflanzen für die Zukunft). EU- Forschungskommissar Janez Potocnik machte kein Geheimnis daraus, dass die von der EU-Kommission geförderte Forschungsagenda großen Einfluss auf die Verteilung europäischer und nationaler Gelder für die Forschung haben soll. Und dass, obwohl sie eigentlich nicht mehr ist als ein Wunschzettel der Gentech- Industrie und der immer stärker von Drittmitteln abhängigen öffentlichen Forschungseinrichtungen.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2005/05_08_01_dnr_eu_forschung.pdf">DNR EU-Rundschreiben [23 KB, pdf-Dokument]</a></p><p><a href="http://gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID165/WIRTSCHAFT165.HTML#Anker69580">Gen-Ethischer Informationsdienst: Das Blaue vom Himmel [09/2004]</a>

12.08.2005 |

Keine Werbung, keine Nachfrage

In Brasilien hat sich die Grüne Gentechnik noch nicht durchgesetzt, der Anbau dieser Pflanzen wurde erst Anfang des Jahres zugelassen. So bietet die Raiffeisen-Waren-Zentrale zum Beispiel gentechnikfreies Sojaschrot aus Brasilien an und Rapsschrot aus heimischer Produktion. Das einzige Problem: keiner weiß es, zumindest in Hessen.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/406133/">Deutschlandfunk</a></p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=707640&">Frankfurter Rundschau: Für das gute Futter wird nicht geworben [04/08/2005]</a>

11.08.2005 |

Gates-Stiftung fördert Gentechnik-Reis

Die Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung spendet elf Millionen Dollar für die Weiterentwicklung der gentechnisch veränderten Anbaupflanze "Goldener Reis". Die Spende soll helfen, die Ernährungslage in Entwicklungsländern zu verbessern.Goldener Reis enthält Beta-Karotin, das auch als Provitamin A bezeichnet wird. Dieser auch in Karotten enthaltene orange Farbstoff wird im menschlichen Körper zu Vitamin A umgewandelt. Die in dem von der Universität Freiburg geleiteten Projekt entwickelte gentechnisch veränderte Reisvariante soll gegen den Vitamin-A-Mangel in Entwicklungsländern eingesetzt werden.</p><p><a href="http://www.n24.de/boulevard/wissen-und-technik/?n2005072212491800002">N24</a></p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/welternaehrung/artikel/golden_rice_nicht_alles_was_glaenzt_ist_gold/">Greenpeace: Nicht alles, was glänzt, ist Gold [12/05/2005]</a>

11.08.2005 |

Irak: Günstige Gelegenheiten für Gentech

"Der Irak hat derzeit kein System, das geprüftes Saatgut verbesserter Arten bereitstellt. Als Folge bleibt der Ernteertrag sehr niedrig, da Bauern ihre eigenen, größtenteils minderwertigen Saatgüter verwenden. Wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, kann mit ernstem Saatgutmangel in der nahen Zukunft gerechnet werden, der die Nahrungssicherheit des Landes gefährdet", so Tekeste Tekie, Projektleiter der FAO im Irak.</br>Da drängt sich der Verdacht auf, daß Tekie vor allem an eine enge "Zusammenarbeit" mit Unternehmen wie dem US-Konzern Monsanto zur Lieferung von gentechnisch verändertem Saatgut denkt.</p><p><a href="http://www.jungewelt.de/2005/08-11/006.php">junge Welt</a></p><p><a href="http://www.gcn.de/erklaerung.html">Erklärung zur Irakischen Order 81:"Verbrechen gegen die Menschheit! [12/03/2005]</a></p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18835/1.html">Telepolis: Patente US-Patente für den Irak? [18/11/2004]</a>

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