13.05.2005 | permalink
Etliche Distrikte in Kalifornien, Vermont und Maine haben sich als gentechfreies Gebiet erklärt. Nun versuchen 9 Staaten, solche lokalen Initiativen gesetzlich zu verbieten. Vermont verabschiedet ein Gesetz, das Hersteller von Gentech-Saatgut für alle potentiellen Schäden haftbar macht; in Kalifornien ist ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung. Die Firma Riceland Foods, die weltweit grösste Reismüllerin und Vermarkterin, wendet sich gegen die Freisetzung von Gentechreis in Missouri.</p><p><a href="http://www.blauen-institut.ch/Tx/tG/tGd/tGd5/tgd114.html">Newletter des Blauen-.Instituts [engl.]</a>
13.05.2005 | permalink
Lebensmittel mit gentechnisch veränderten Zutaten müssen gekennzeichnet werden. Vor allem im Tierfutter findet sich jede Menge genverändertes Soja. Milch oder Schnitzel von diesen Tieren müssen jedoch nicht gekennzeichnet werden. Die Verbraucher in Deutschland sind kritisch, doch die "American Soybean Association" würde gern noch mehr genverändertes Soja nach Deutschland liefern. Ihrer Meinung nach sind die Vorbehalte nur Mythen und ideologische Verblendung. Auf ihrem Werbefeldzug durch Europa versuchen die Vertreter der amerikansichen Gensoja-Anbauern den Menschen weiszumachen, dass der Einsatz von Gen-Soja zu einem geringeren Verbrauch an Herbiziden geführt hat - doch diese Aussagen sind falsch.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/375675/2">Deutschlandfunk: Mehr Euphorie statt Kritik?</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/anbau/infomaterial/gp_gensoja_10_jahre_anbau.pdf">Greenpeace: 10 Jahre Anbau von Gen-Pflanzen [112 KB, pdf-Dokument]</a>
12.05.2005 | permalink
Für die sichere Produktion gentechnischer Arzneimittel aus Pflanzen, das"Genpharming", haben sich amerikanische Forscher eine unkonventionelleLösung ausgedacht. Sie haben unlängst auf einer Tagung des amerikanischenVerteidigungsministeriums im kalifornischen Tuscon vorgeschlagen, Pflanzen,aus denen man gentechnische Impfstoffe und Medikamente gewinnen will, inGewächshäusern unter der Erde anzubauen. Das banne die Gefahr derversehentlichen Vermischung mit Agrarprodukten, die für den Verzehr gedachtseien.</p><p><a href="http://www.gene.ch/genpost/2005/Jan-Jun/msg00267.html">Frankfurter Allgemeine Zeitung [GeNPost]</a>
11.05.2005 | permalink
Nach jetzt bekannt gewordenen Plänen für die Verhandlungen zum Gentechnikgesetz im Bundesrat will die Union ungenehmigte gentechnisch veränderte Organismen und daraus entstehende Produkte für den Lebensmittel- und Futtermittelmarkt freigeben. "Damit verabschiedet sich die Union nun endgültig vom Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft", sagte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute in Berlin.</p><p><a href="http://www.verbraucherministerium.de/index-0009E0CCC1701281AB306521C0A8D816.html">Bundesministerium für Verbraucherschtz, Ernährung und Landwirtschaft</a>
10.05.2005 | permalink
Erstmals in Deutschland steht Ende Mai die Zulassung von zwei gentechnischen Maissortenan. Damit würde Deutschland in der Europäischen Union einen Sonderweg einschlagen.Polen, Österreich, Ungarn und die Slowakei haben den Anbau des gentechnischen MaisMon810 jeweils verboten. Nur in Spanien kommt es zum großflächigen Anbau des MaisMon810.Ob die Sortenzulassung erfolgen muss, ist durchaus fragwürdig; dem stehen auchsortenschutzrechtliche Fragen entgegen (siehe unten). Vor allem aber ist die Erteilung einerSortenzulassung für den GMOMaisjedoch weit mehr als eine technische Frage - sie wäreeine Richtungsentscheidung für die Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/infos/abl_mon810_zulassung_bsa_050504.pdf">Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft [37 KB, pdf-Dokument, 04.05.05]</a>
10.05.2005 | permalink
Möglicherweise steht die gesetzlich garantierte Koexistenz von konventioneller, ökologischer und gentechnisch veränderter Landwirtschaft auf dem Spiel. Die unionsregierten Länder wollen auf Umwegen das neue Gentechnikgesetz aufschnüren, um den Anbau der Gensaaten deutlich zu erleichtern.Diesen Hebel hatten sich bereits SPD-Länder zu Nutze gemacht, als sie nachträglich durchsetzten, dass das öffentliche Standortregister für die Gen-Äcker weniger Details enthalten soll. Die Unions-Länder allerdings gehen nun einen deutlichen Schritt weiter: Sie wollen auf dem Umweg über das zweite das erste Gentechnik-Gesetz komplett aufschnüren. So soll der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen selbst dann noch erlaubt bleiben, wenn Verunreinigungen von konventionellem oder biologischem Anbau auf Nachbarfeldern nicht verhindert werden können.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/?cnt=675581&">Frankfurter Rundschau</a>
10.05.2005 | permalink
In einer Sondersitzung des Verbraucherausschusses im Bundestag stand die Lieferung von nicht zugelassenem genmanipulierten Bt10-Mais aus den USA nach Deutschland und in andere EU-Staaten im Mittelpunkt. Hauptfrage war, wie die Kontrollen bei gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verbessert werden können.Die agrarpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Höfken, erklärte, es gebe offensichtlich keine ausreichende Sicherheit in der Produktion und im Umgang mit gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie forderte wie auch zuvor bereits Bundesverbraucherministerin Renate Künast (Grüne) eine EU-Datenbank für verbotene Gentechnik.</p><p><a href="http://www.stern.de/wissenschaft/gesund_leben/aktuell/540158.html?nv=hp_rt_al">Stern</a></p><p><a href="http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/tagesthemen/tt_list.php?p=22356&more=1#more22356">Greenpeace Magazin: Experten sehen Grenzen der Kontrollmöglichkeiten bei Genmais</a></p><p><a href="http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?id=23637837&r=0&sektion=branchen&awert=&u=0&k=0">Finanztreff: Neues Testverfahren verbessert Kontrolle bei GV-Mais</a></p><p><a href="http://www.gruene-fraktion.de/cms/presse/dok/68/68008.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Präzedenzfall für die Bestätigung der rot-grünen Gesetzgebung</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassungen/dossier/dossier_bt10_mais.html#dokumente">Stellungnahmen der zur Anhörung eingeladenen Sachverständigen</a>
10.05.2005 | permalink
Die "grüne Gentechnik" wirbt um Akzeptanz. Schließlich geht es um viel Geld und die langfristige Absicherung eines Milliardengeschäftes. Solche Geschäfte gedeihen am besten im trauten Einvernehmen mit der Regierungsbürokratie und den Parlamenten. Doch einzelne Gentechnikfirmen zeigen sich wenig kooperativ.So hielt die Firma Syngenta gegenüber den zuständigen EU-Behörden monatelang Informationen über den angeblich 2versehentlichen" illegalen Anbau von Bt10-Mais zurück - wohingegen die US-Behörden sofort informiert wurden.</p><p><a href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20034/1.html">Telepolis</a>
10.05.2005 | permalink
40 Prozent der Bevölkerung der Europäischen Union fühlen sichüber die grüne Gentechnik zu wenig informiert. Zu diesem Ergebniskommt eine Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission. Lautdieser zeigten sich nur 24 Prozent der EU-Bürger besorgt über denEinsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in derLandwirtschaft, berichtet der Agrarpressedienst Agra-Europe. Dabeizeigte sich ein West-Ost-Gefälle: Während sich in den alten EU-Ländernein Viertel skeptisch über den Anbau von GVO äußerten, lag die Quotein den neuen EU-Staaten mit 19 Prozent tiefer.</p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050510-00003/">Lebensmittel und Ernährung</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/comm/environment/barometer/index.htm">EU-Kommission: Special Environment Eurobarometer "Attitudes of Europeans towards the Environment" [engl.]</a>
10.05.2005 | permalink
Die Fälle, in denen sich gentechnisch veränderte Substanzen in angeblich konventionellen Pflanzen befinden, häufen sich: Hessische Veterinärämter haben jetzt in Hackfleischdönern gentechnisch verändertes Soja gefunden, das nicht deklariert war.Es handelt sich um den zweiten Fall innerhalb weniger Wochen: Bereits im April waren in Chargen von herkömmlichen Mais-Saatgut deklarierungspflichtige Partikel der Gen-Sorte Mon 810 gefunden worden. Der US-amerikanische Hersteller Pioneer zog die aus Kanada stammenden Partien zurück. Bei verschiedenen Lebensmittelkontrollen im vergangenen Jahr hatten die hessischen Fahnder außerdem nicht angegebene Gen-Bestandteile in Tüten-Suppen gefunden, die trotz der Lebensmittelbestimmungen nicht gekennzeichnet waren.</p><p><a href="http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt_und_hessen/?cnt=675629&">Frankfurter Rundschau</a></p><p><a href="http://www.hmulv.hessen.de/service/presse/mitteilungen/2005/Mai/00121/index.php">Ministerium für Verbraucherschutz Hessen: Landeslabor hat nicht gekennzeichnete gentechnisch veränderte Soja in Hackfleischdönern gefunden</a>
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