13.11.2005 |

Das Ende der Saatgut-Zucht

Bremer Wissenschaftler haben die Ausbreitung von gentechnisch verändertem Raps-Samen simuliert. Ergebnis: Eine "Koexistenz" von gentech-freiem Raps und Gentech-Raps ist unrealistisch. Und die Saatgut-Züchter die ersten LeidtragendenEs ist eine Illusion, wenngleich weit verbreitet: Gentechnisch veränderte und nicht veränderte Pflanzen ließen sich nebeneinander anbauen, ohne sich gegenseitig Schaden zuzufügen. Forschungsergebnisse Bremer WissenschaftlerInnen untermauern jetzt die Zweifel an der Illusion.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/11/12/a0122.nf/text">die tageszeitung</a>

13.11.2005 |

Greenpeace macht gegen "Landliebe" mobil

Mit Lautsprecherdurchsagen und weiteren Aktionen hat die Greenpeace-Gruppe Karlsruhe am gestrigen Samstag in mehreren Supermärkten gegen genmanipulierte Pflanzen in Kuhfutter protestiert. Den Umwelt-Aktivisten ging es dabei vor allem um Molkereiprodukte der Marke "Landliebe".Deren Milch, so die Karlsruher Greenpeace-Gruppe, werde mit Hilfe von genmanipulierten Soja- und Maispflanzen hergestellt. "Wer 'Landliebe' kauft, entscheidet sich für Gentechnik im Tierfutter", mahnt Isabella Kober von Greenpeace in Karlsruhe. Mit Liebe zum Land habe das nichts zu tun.</p><p><a href="http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=pbd20051112-396G">Karlsruher Anzeiger</a></p><p><a href="http://www.presseportal.de/story_rss.htx?nr=748417">Greenpeace: Molkerei setzt bei der Milchproduktion auf Gentechnik statt auf Qualität</a>

10.11.2005 |

Deutliche Wende bei der Landwirtschaft

Union und SPD haben sich in den Koalitionsverhandlungen bei den Themen Umwelt- und Verbraucherschutz offenbar auf ein Kompromisspaket geeinigt. Künftig sollen bei ungewollten Auskreuzungen von Gentechnik-Pflanzen nicht mehr die einzelnen Landwirte haften, sondern ein Ausgleichsfonds der Wirtschaft. Von der Industrie wird die Änderung begrüßt, bei Umweltschutzverbänden stieß sie am Mittwoch auf Kritik. "Es ist zu befürchten, dass Landwirte künftig weniger sorgfältig mit Gentechnik umgehen", sagte Henning Strodhoff von Greenpeace.</p><p><a href="http://www.ftd.de/pw/de/29969.html">Financial Times Deutschland</a>

10.11.2005 |

Tausche Genmais gegen Atomkraftwerk

Eigentlich hatten sich Vertreter von SPD und CDU gestern darauf geeinigt, dass der Atomkonsens unangetastet bleibt. Dafür soll ein neues Gentechnik-Gesetz auf den Weg gebracht werden. Doch dann pfiff Angela Merkel ihre Gesandten zurückGegen Mittag schien sich der Gefechtsnebel zu legen: Die SPD bekommt grünes Licht für den Atomausstieg, die CDU dagegen das Okay zur grünen Gentechnik. Wie die taz aus Verhandlungskreisen zur Koalition erfuhr, sah so der Deal aus. "Vorbehaltlich der Zustimmung von Angela Merkel", wie es hieß. Diese Einigung aber verschwand am Nachmittag schon wieder im Nebel: Die designierte Kanzlerin pfiff den Kompromiss zurück.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/11/10/a0121.nf/text">die tageszeitung</a></p><p><a href="http://www.nabu.de/modules/presseservice/index.php?show=551&db=">NABU: CDU und SPD knicken vor der Industrielobby ein</a>

09.11.2005 |

Biosprit liefert gentechfreies Futtermittel

Einer Machbarkeitsstudie der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährung zufolge, sei eine Gentechnik-freie Lebensmittelproduktion grundsätzlich machbar. Insbesondere die Pflanzentreibstofferzeugung biete ein großes Potenzial für Soja-Ersatz. Nach der Studie, die erst am 23. November zur Gänze veröffentlicht wird, können bereits ab 2007 mehr als 40 Prozent der eiweißhaltigen Nebenprodukte aus der Pflanzentreibstofferzeugung einen Ersatz für Soja bieten.</p><p><a href="http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=051109040">pressetext.austria: Machbarkeitsstudie zeigt: Gentechnik-Freiheit ist machbar</a>

09.11.2005 |

Koalitionsparteien planen Freifahrtschein für Agro-Gentechnik

Nach Bioland vorliegenden Informationen haben sich die Koalitionsparteien nun doch auf einen 'Freifahrtschein' für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen geeinigt. Während sich die Verhandlungsgruppe "Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft" zunächst auf eine moderate Regelung unter Berücksichtigung des Verursacherprinzips und der verschuldensunabhängigen Haftung verständigt hatte, vollzog nun offensichtlich die große Koalitionsverhandlungsrunde eine Kehrtwende.</p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_11_09.htm">Bioland befürchtet "schlimmsten gemeinsamen Nenner"</a>

08.11.2005 |

Gentechnik vor dem UN-Menschenrechtssausschuss

Gleich zwei Mal haben Umweltgruppen in Österreich auf die "Grüne Gentechnologie" reagiert. Die Anti-Gentech-Plattform "Pro Leben" hat vor dem UN-Menschenrechtssausschuss in Genf die Einführung der Grünen Gentechnik als Menschenrechtsverletzung eingeklagt. Und die Umweltschutzgruppe GLOBAL2000 hat den umgehenden Erlass eines österreichischen Importverbots für den Gentech-Raps GT73 von Monsanto gefordert. Der erst kürzlich von der EU zugelassene Raps wurde von der Europäischen Umweltbehörde (EEA) als Hochrisikopflanze bezüglich des unkontrollierten Vordringens in die Natur eingestuft.</p><p><a href="http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051107044">GLOBAL 2000 fordert Importverbot für Gen-Raps GT73</a></p><p><a href="http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=051107044">Medizinerauskunft: UN soll über Gen-Raps entscheiden</a></p><p><a href="http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1011054">oekonews.at: 15 GLOBAL 2000-AktivistInnen auf dem Dach des Gesundheitsministeriums</a></p><p><a href="http://www.gruene.at/landwirtschaft/artikel/lesen/3475/1323/?no_cache=1">Die Grünen Österreich: Nationale Schutzmaßnahmen vor Gentech-Produkten dringend nötig</a></p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/zulassung/dossier-gt73-raps.html">Dokumente und Studien zum GT73</a>

07.11.2005 |

CDU/CSU setzt sich bei Gentechnik durch

Die zukünftigen Koalitionsparteien haben sich am Freitag in Berlin auf eine Neuausrichtung in der Ago-Gentechnik geeinigt. Bauern, die Gen-Pflanzen anbauen, sollen für die Verunreinigung von Nachbarfeldern nur noch haften, wenn ihnen ein persönliches Verschulden nachgewiesen werden kann. In allen anderen Fällen soll ein Haftungsfonds den Schaden regeln. Henning Strodthoff, Gentechnikexperte bei Greenpeace, kommentiert den Beschluss der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Abwartender kommentiert die Berliner Tageszeitung "taz" das Papier zur zukünftigen Agrar-und Umweltpolitik. Sie sieht die neue Politik ganz in der Tradition von rot-grün.</p><p><a href="http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/cducsu_setzt_sich_bei_gentechnik_durch/">Greenpeace: CDU/CSU will Gen-Bauern aus der Haftung entlassen</a></p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/11/04/a0072.nf/text">taz: Umwelt bleibt grün</a>

04.11.2005 |

Zellgeflüster warnt vor der Gentechnologie

Seit 20 Jahren warnt Florianne Koechlin vor der Gentechnologie. Die Schweizerin ist Biologin und Mitglied des Schweizer Ethikrats. Jetzt überrascht sie mit ihrem Buch "Zellgeflüster", in dem sie ein neues Weltbild vertritt: Pflanzen kommunizieren, lernen, erinnern sich, sind vielleicht gar intelligent.Es ist ein kritisches Buch zum Thema Gentechnik, dass aber nicht pauschal verurteilt. Mitte der 1990er Jahren setzte Koechelin sich vehement in einer großen Kampagne gegen den Einsatz von Genmanipulation im Saatgut ein. Heute ist sie längst nicht mehr so dogmatisch, aber immer noch kritisch.</p><p><a href="http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/434542/">Deutschlandfunk</a></p><p><a href="http://www.blauen-institut.ch/Pg/pG/pGn/a_Gd.html">Blauen-Institut: Pressestimmen zum Buch</a>

04.11.2005 |

EU: Pioneer-Genmais genehmigt

Die EU-Kommission hat eine gentechnisch veränderte Maissorte des US-Konzerns Pioneer als Futtermittel zugelassen. Dies ist Voraussetzung für eine allfällige Einfuhrgenehmigung der Sorte als Lebensmittel.SPÖ-Umweltsprecher Kai Jan Krainer forderte die Regierung Österreichs am Donnerstag dazu auf, ein "sofortiges Importverbot" für die gentechnisch veränderte Maissorte 1507 des Konzerns Pioneer zu erlassen, den die EU-Kommission als Futtermittel genehmigt hat. Die Genehmigung sei "unverantwortlich", sagte Krainer.</p><p><a href="http://www.vienna.at/engine.aspx/page/vienna-article-detail-page/cn/vol-news-sreiter-20051103-043754/dc/tp:vol:news-welt">Vienna Online</a>

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