09.09.2005 |

Trommelfeuer der Gen-Lobby

Schafft die Agro-Gnetechnik Arbeitsplätze? Die immer noch einzige Studie dazu stammt aus dem Jahr 2003 und wurde von der Unternehmensberaterfirma Ernst & Young erstellt. Sie kommt auf 350 Agro-Gen-Arbeitsplätze - bei 150 000 in der Ökolandwirtschaft.Gleichzeitig aber wurden in der klassischen Landwirtschaft massenhaft Arbeitsplätze vernichtet, sowohl in Deutschland als auch in den USA - und besonders bei den Kleinbauern im Süden. In Brasilien etwa kann jetzt »endlich« mit der großen Giftspritze gearbeitet werden - die arbeitsintensive Unkrautentfernung von Hand ist Geschichte. In den USA hat die Grüne Gentechnik Milliarden Dollar vernichtet - krankheitserzeugende gentechnische Nahrungsmittel mussten zurückgerufen und vernichtet werden.</p><p><a href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=77779&IDC=42">Neues Deutschland</a>

09.09.2005 |

Gentechnisch veränderten Reben im Elsass gepflanzt

Im Elsass ist diese Woche ein umstrittenes Gentechnik-Experiment mit Rebstöcken gestartet worden. Wie der Projektleiter beim staatlichen landwirtschaftlichen Forschungsinstitut INRA in Colmar, Olivier Lemaire, mitteilte, wurden dazu 70 gentechnisch veränderte Weinstöcke gepflanzt. Sie befinden sich den Angaben zufolge am Rande der Stadt im Freiland, in der Nähe vom Maisfeldern und Schrebergärten. Bedenken äußerte neben Umweltschützern auch der elsässische Winzerverband AVA, der Schaden für den Ruf der regionalen Weine befürchtet.</p><p><a href="http://www.freiepresse.de/TEXTE/NACHRICHTEN/AUS_ALLER_WELT/TEXTE/325602.html">Freie Presse: Winzer um Ruf besorgt</a>

08.09.2005 |

Tote Ernte: ETH Zürich empfiehlt sterile Pflanzen und Bodenschichten

Die Sicherheitsmassnahmen beim Freisetzungsversuch mit transgenem KP4- Weizen in Lindau haben sich bewährt; eine unkontrollierte Verbreitung von Pflanzenmaterial aus der Versuchsfläche konnte verhindert werden.So hat sich gezeigt, dass der Einsatz männlich steriler Pflanzen als Überwachungsmassnahme des Pollenfluges zu empfehlen ist: Sie registrieren umherfliegende befruchtungsfähige Pollen sehr sensibel. Darüber hinaus zeichnet es sich nach Auswertung der ersten Bodenproben bereits ab, dass die oberen Bodenschichten sterilisiert werden müssen; ansonsten lässt sich keimfähiges oder transgenes Pflanzenmaterial nur unvollständig aus dem Boden entfernen.</p><p><a href="http://allpr.de/19878/Freisetzungsversuch-ETH-2004-Sicherheitsmassnahmen-haben-sich-bewaehrt.html">Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft Schweiz</a>

08.09.2005 |

Gentech-Weizen bleibt ein Risiko-Konstrukt

Die ETH Zürich hat heute die Auswertung des Freiland-Experiments mit Gentech-Weizen vom Frühjahr 2004 publiziert. Ob eine eingebaute Stinkbrand-Resistenz sich im Freiland je als dauerhaft stabil erweist, bleibt unklar. Gentech-Weizen bleibt ein unberechenbares und mit Risiken behaftetes Konstrukt. Weltweit besteht dafür keine Nachfrage.</p><p><a href="http://info.greenpeace.ch/de/gentech/pressreleases/pr080905pk_freisetzung">Greenpeace Schweiz</a>

08.09.2005 |

Wildwuchs bei französischem Genmais

In einem Jahr hat sich die Anbaufläche um mehr als das Sechzigfache erhöht. Landwirte nutzen rechtsfreien RaumStill und heimlich haben französische BäuerInnen den Anbau von genmanipulierten Maispflanzen radikal erhöht. Während sich die Protestaktionen der Ökobewegung auf kleine und vielerorts von Gendarmen bewachte Anbauflächen konzentrieren, wo genmanipulierte Maispflanzen für Forschungszwecke gezüchtet werden, bebauten BäuerInnen in den Départements des Südwestens in diesem Jahr völlig unbehelligt rund 1.000 Hektar Land mit Genmais für eine rein kommerzielle Nutzung.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/08/a0149.nf/text">die tageszeitung</a>

07.09.2005 |

Frankreich: Ausmaß der Gentech-Flächen unbekannt

Französische Bauern haben nach Informationen von Le Figaro in diesem Jahr den Anbau von gentechnisch verändertem Mais heimlich von 17,5 Hektar auf mehr als 1.000 Hektar ausgeweitet. Weil Frankreich trotz Ermahnungen aus Brüssel die EU-Richtlinien zu Genmais von 2001 bisher nicht in die Tat umgesetzt hat, sei dies ganz legal, berichtet das Blatt.Das Thema ist politisch hochbrisant, weil die Felder auf Nachbarfelder "streuen". So kann gentechnisch veränderter Mais in Ökomais auftauchen. Die Frage, wer in einem solchen Falle den Ökobauern Schadenersatz leisten muss, ist noch nicht geklärt.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2005/09/07/a0117.nf/text">die tageszeitung (dpa): Bauern bauen heimlich Gen-Mais an</a></p><p><a href="http://lme.agrar.de/20050906-00000/">Lebensmittel & Ernährung: Schon tausend Hektaren Gentech-Mais in Frankreich</a>

07.09.2005 |

Bund Naturschutz fordert von Politik Schutz der Bauern und Verbraucher vor den Gewinninteressen der Gentechnikkonzerne

Mit der von CDU/CSU und FDP im Falle eines Regierungswechsels angekündigten grundlegenden Änderung des Gentechnikgesetzes würde der Agro-Gentechnik Tür und Tor geöffnet. Dies widerspricht dem Willen der großen Mehrheit der Landwirte und Verbraucher, die keine Gentechnik auf dem Acker und im Essen haben wollen, und gefährdet das Recht der Bevölkerung auf Wahlfreiheit. Vor diesem Hintergrund sind die Errichtung und Sicherung gentechnikfreier Gebiete wichtiger denn je. Der Bund Naturschutz fordert daher von allen Bundestagskandidaten den Schutz der Bauern, Imker und Verbraucher vor die Gewinninteressen der Gentechnikkonzerne zu stellen.</p><p><a href="http://www.bund-naturschutz.de/presse/pressemitteilungen/659.html">Bund Naturschutz in Bayern e. V.</a>

06.09.2005 |

Steigende Lebensmittelpreise und Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Agro-Gentechnik

Fast 80 Prozent der Verbraucher lehnen Genfood ab. Doch anstatt über eine Profilierung garantiert gentechnikfreier Lebensmittel die heimische Landwirtschaft zu unterstützen, sind Union und FDP offensichtlich entschlossen, den Einsatz der Agro-Gentechnik vorbehaltlos durchzusetzen. Kanzlerkandidatin Angela Merkel und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle wollen mit der angekündigten Änderung des Gentechnikgesetzes Agro-Industrie und Gentechnikanwender zukünftig von ihrer Verantwortung entbinden. Damit gefährden sie eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung in Deutschland. Der Erhalt von Arbeitskräften in der Lebensmittelwirtschaft ist dadurch ebenfalls bedroht. Das postulierte Job-Wunder durch die Agro-Gentechnologie ist nicht absehbar.</p><p><a href="http://www.bioland.de/presse/pm/2005_09_06.htm">Bioland fordert verbindliche Anbau- und Kontrollregelungen für Gentechnik-Anwender</a>

06.09.2005 |

Positionen der Parteien zu Bio-Lebensmitteln und Gentechnik

Welche Rahmenbedingungen wollen die Parteien schaffen, um den Öko-Landbau weiter auszudehnen? Wie wollen die Parteien die Verfügbarkeit von Bio-Lebensmitteln verbessern und sicherstellen, dass es auch künftig gentechnik-freie Lebensmittel gibt? Der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft hat die Aussagen der Parteien zu diesen Fragen zusammengestellt.</p><p><a href="http://www.boelw.de/uploads/media/Wahlpruefsteine.pdf">Wahlprüfsteine vom Bund ökologischer Lebensmittelwirtschaft [84 KB, pdf-Dokument]</a>

06.09.2005 |

BN Bayern hat Genteufel an die Parteien verteilt

Der Bund Naturschutz in Bayern hat sein Fazit aus den Debatten, Stellungnahmen und Interviews der Abgeordneten gezogen und mit einem Drei-Punkte-System deren politischen Pläne im Bereich der Gentechnik kommentiert. Volle drei Teufel hat die FDP für ihre Aussagen erhalten, da sie der Gentechnik ohne Rücksicht auf Verluste den Durchbruch verspricht. Alleine die Grünen verfolgen keine teuflischen Absichten nach Einschätzung des Naturschutzbundes, denn sie bekennen sich eindeutig zu einer gentechikfreien Landwirtschaft.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/wahl05/infos/bn_bayern_zitate_parteien_050902.pdf">Bund Naturschutz in Bayern e.V. [963 KB, pdf-Dokument]</a>

Gehe zu Seite: ... 398 399 400 401 402 403 404 405 406 ...

*** Unterstützen Sie unsere Arbeit ***

Alle Informationen auf dieser Seite sind für Sie kostenlos, kosten aber trotzdem etwas. Unterstützen Sie den Infodienst - damit es auch weiterhin kritische Informationen zum Thema Gentechnik für alle gibt!
 Spenden-Infos hier

Newsletter bestellen

Schule und Gentechnik

Unterrichtsportal zum Thema Agro-Gentechnik: Einführung, Arbeitsblätter, Videos und mehr...

Eine Lehrerin hält ein Schild mit der Aufschrift Lehrer. Hier gibt es Informationen und Material zur Gentechnik für den Unterricht.
Ein Schüler hält ein Schild mit der Aufschrift Schüler. Hier gibt es Informationen, ein Quiz, Videos und mehr zum Thema Gentechnik für Schülerinnen und Schüler.

Infodienst-Material

Postkarten zum Thema Gentechnik. Ein Mädchen nascht von einer Torte und sagt Gutes Essen braucht keine Gentechnik.
Ein Landwirt hält Maiskolben im Arm und sagt Gen-Mais schmeckt mir nicht.

Hier bekommen Sie kostenloses Infomaterial zum Thema: Flyer, Postkarten, Newsletter, Newsticker...
 Bestellung

Nachrichten