27.02.2006 |

Koexistenz schwieriger als angenommen

Tatsächlich ist die Koexistenz von gentechnischen verändertem Mais und konventionellen Kulturen in der Praxis schwieriger als bisher angenommen. Dies geht aus einer Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) hervor, die jetzt in Brüssel vorgestellt wurde.Die über 100seitige Studie des GFS-Instituts für Prospektive Technologiestudien in Sevilla untersucht Fallstudien zur Kultur- und Saatguterzeugung bei Mais, Zuckerrüben und Baumwolle. Dabei werteten die EU-Wissenschaftler mit Hilfe von Computersimulationen Daten zu Agrarlandschaften, Wetterbedingungen und Produktionsbedingungen aus.</p><p><a href="http://www.welt.de/data/2006/02/27/852057.html">Die Welt</a></p><p><a href="http://derstandard.at/?url=/?id=2356912">derStandard.at: Neuer EU-Anlauf zur Gentechnik-Förderung</a></p><p><a href="http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/06/230&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en">EU Kommission: Neuer Bericht über die Koexistenz von gentechnisch veränderten und herkömmlichen Kulturen und Saaten</a></p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/108/108437.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Seehofer bei Gentechnik auf dem Holzweg</a></p><p><a href="http://www.jrc.es/home/pages/eur22102enfinal.pdf">JRC: New case studies on the coexistence of GM and non-GM crops in European agriculture [4,1 MB]</a>

23.02.2006 |

Anwendung von Terminator-Technologie nicht länger tabu

Monsanto, der weltweit größte Konzern für Saatgut und Agro-Gentechnik, hat klammheimlich sein Versprechen zurückgenommen, auf die umstrittene Terminator-Technologie zu verzichten. 1999 hatte Monsanto öffentlich zugesagt, kein Saatgut auf den Markt zu bringen, das durch gentechnische Manipulation nicht mehr in der Lage ist, keimfähige Samen zu produzieren. Dass diese Zusage nicht mehr gilt, entdeckten Aktivisten der Kampagne "Freie Saat statt tote Ernte" jetzt bei einer Analyse des jüngsten Geschäftsberichts: Darin erklärt Monsanto, Terminator-Gene in Nicht-Nahrungspflanzen nutzen zu wollen, und auch eine weitere Nutzung wird nicht mehr ausgeschlossen (Link unten).</p><p><a href="http://www.attac.de/aktuell/presse/presse_ausgabe.php?id=547">attac</a></p><p><a href="http://www.freie-saat.de/">AKTION: Freie Saat statt tote Ernte</a>

23.02.2006 |

Aktuelle Ausgabe des GID: Was wächst denn da?

Die Agro-Gentechnik in Deutschland steht im Mittelpunkt der aktuellen Ausgabe des Gen-ethischen Informationsdiensts. Hintergrundberichte zu den Gentechnikfreien Regionen in Brandenburg, der Bantam-Mais-Kampagne, Terminator-Technologie und zur Biologischen Sicherheitsforschung informieren neben weiteren Artikeln ausführlich über die derzeitgen Entwicklungen im Land. Im Internet ist der GID in Auszügen abrufbar. Die vollständige GID-Ausgabe kann als Printversion bestellt werden.</p><p><a href="http://www.gen-ethisches-netzwerk.de/gid/TEXTE/ARCHIV/PRESSEDIENST_GID174/INHALT174.HTML">Gen-ethischer Informationsdienst 174</a>

23.02.2006 |

Praxishandbuch "Bioprodukte ohne Gentechnik"

Was können Landwirte, Verarbeiter und Händler tun, um die Verunreinigungihrer Produkte mit Gentechnik zu vermeiden? Wie sind Beweise zu sichern, um Schäden beimVerursacher geltend machen zu können? Das Handbuch "Bio-Produkte ohne Gentechnik" erläutertübersichtlich und praxisgerecht, wie die rechtliche Situation um die Agro-Gentechnik aussiehtund welche Eintragspfade es gibt. Zudem stellt das Handbuch vor, mit welchen konkretenMaßnahmen Bio-Betriebe ihre Risiken verringern können, und es gibt Auskunft über Kosten undEffizienz der Maßnahmen. Ein weiteres Kapitel berichtet, wie Kunden und Öffentlichkeit informiertwerden sollten und was bei Krisen zu tun ist.</p><p><a href="http://www.keine-gentechnik.de/bibliothek/nachrichten/2006/060222_boelw_pm_praxishandbuch.pdf">Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft</a></p><p><a href="http://www.bioxgen.de">Praxishandbuch "Bio-Produkte ohne Gentechnik"</a>

23.02.2006 |

2,5 Milliarden Euro allein für Interessen der Industrielobby

Umwelt- und Landwirtschaftsorganisationen kritisieren heftig die einseitige Ausrichtung des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms im Bereich Agrar und Ernährung zugunsten der Agrar-Industrielobby und fordern eine nachhaltige Forschungspolitik. Die Europäische Kommission plant, die Forschung zu "Food, Feed and Agriculture" von 2007 bis 2013 mit etwa 2,5 Milliarden Euro zu fördern.</p><p><a href="http://www.nabu.de/m06/m06_11/04680.html">NABU: Wie sehen die Pflanzen der Zukunft aus?</a></p><p><a href="http://www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/gentechnik/16.pdf">Offener Verbände-Brief zu Plants for the Future</a>[90 KB]

22.02.2006 |

Gabriel nennt Gentechnologie demokratiefeindlich

Bundesumweltminister Siegmar Gabriel (SPD) hat sich gestern in Berlin zum Atomausstieg bekannt. Kernenergie sei "demokratiefeindlich", da sie unumkehrbare Entscheidungen verlange, sagte Gabriel in einer Grundsatzrede an der Humoldt-Universität. Das gleiche Problem gelte für die Gentechnik.Die Mehrheitsdemokratie beruht auf dem Konsens, dass Entscheidungen prinzipiell reversibel sein müssen. Dass aus Mehrheit Minderheit und aus Minderheit Mehrheit werden kann. Nur wenn Menschen diese prinzipielle Reversibilität gewährleistet sehen, werden sie Mehrheitsentscheidungen akzeptieren, denen sie selbst nicht zustimmen. Wo das nicht gewährleistet ist, droht immer auch Gewalt als Mittel zur Bekämpfung von Mehrheitsentscheidungen.</p><p><a href="http://www.taz.de/pt/2006/02/21/a0115.1/text">die tageszeitung: Gabriel betont Atomausstieg</a></p><p><a href="http://www.bmu.de/reden/bundesumweltminister_sigmar_gabriel/doc/36659.php">Orientierung für die Politik des 21. Jahrhunderts. Rede des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel</a>

22.02.2006 |

Sander will Anbau von Gentechnik erleichtern

Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) will den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen erleichtern.Mit einem Antrag des Landes, der am heutigen Donnerstag im Umweltausschuss des Bundesrates beraten wird, will Sander erreichen, dass vor allem die Haftungsregeln deutlich gelockert werden. Landwirte, die gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen, sollen demnach nicht mehr für etwaige Schäden - etwa auf Nachbarflächen - eintreten müssen. Sander will außerdem die Regeln für das Standortregister so verändern, dass nicht mehr jedermann erkennen kann, auf welchen Flächen veränderte Saaten ausgebracht werden.</p><p><a href="http://www.haz.de/politik/285354.html">Hannoversche Allgemeine Zeitung</a>

22.02.2006 |

Niedersachsen will Vorreiterrolle bei Agro-Gentechnik übernehmen

"Die Biotechnologie ist eine Schlüsseltechnologie für die nachhaltige Landwirtschaft." Trotz akuteller Studien, die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Gentechnologie in Frage stellen, will der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff, dass sein Bundesland eine Vorreiterrolle bei der Agro-Gentechnik übernimmt. Damit sich die Forschung für die Wirtschaft auch rechnet, überreicht Wulff auf dem 3. Gesprächsforum "Agrar- und Ernährungswirtschaft Niedersachsen" dem Vorstandssprecher der KWS Saat AG, Dr. Andreas Büchting, einen Bewilligungsbescheid über 600.000 Euro. Das Geld gibt es für ein Projekt der Industrieforschung mit dem Ziel, durch ein neues gentechnologisches Verfahren die Pilzresistenz von Weizen, Kartoffeln und Zuckerrüben wesentlich zu verbessern.</p><p><a href="http://www.ml.niedersachsen.de/master/C16896255_N8824_L20_D0_I655.html">Nds. Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz</a>

22.02.2006 |

Neue Gen-Pflanzen sind wirtschaftlich uninteressant

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung des Bundestages (TAB) hat seinen Bericht "Grüne Gentechnik - Transgene Pflanzen der 2. und 3. Generation" vorgelegt. Er befasst sich mit den von den Gentechnik-Konzernen oft angekündigten Gen-Pflanzen mit veränderten Inhaltsstoffen. Sie sollen zum Beispiel durch den Wegfall von Allergenen, gesündere Fettsäuremuster oder mehr Nährstoffen einen zusätzlichen Nutzen für die Verbraucher haben und so die Akzeptanz von Genfood erhöhen. Das TAB kommt in seinem Bericht für den Bundestag zu dem Ergebnis, dass solche Pflanzen im weltweiten Anbau noch keine Rolle spielen. Bisher würden die gentechnisch vermittelten Resistenzen gegen Herbizide und bestimmte Insekten dominieren.</p><p><a href="http://www.naturkost.de/genfood/texte/nachrichten/20060220a.html">Genfood? Nein Danke!</a></p><p><a href="http://www.tab.fzk.de/de/projekt/zusammenfassung/ab104.htm">Zusammenfassung des TAB-Berichts: Grüne Gentechnik - transgene Pflanzen der 2. und 3. Generation</a></p><p><a href="http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/17.02.2006/2360128.asp">Der Tagesspiegel: Grüne Gentechnik rechnet sich nicht</a> [17. Feb. 2006]</p><p><a href="http://www.gruene-bundestag.de/cms/presse/dok/106/106394.htm">Bündnis 90/Die Grünen: Gentechnisch veränderte Pflanzen schneiden schlecht ab</a> [17. Feb. 2006]

22.02.2006 |

Entscheidung über Veröffentlichung von Gentechnik-Studien im Einzelfall

Die Bundesregierung will im Einzelfall entscheiden, ob Studien zu gentechnisch veränderten Pflanzen öffentlich zugänglich sein sollen. Wie es in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen heißt, würden dabei die Vorgaben des Umweltinformationsgesetzes beachtet. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hatte nach der Haltung der Bundesregierung zur Veröffentlichung von Akten gefragt, die von Unternehmen im Rahmen von Zulassungsverfahren gentechnisch veränderter Pflanzen eingereicht wurden.</p><p><a href="http://www.bundestag.de/bic/hib/2006/2006_054/04.html">heute im bundestag</a>

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