26.06.2009 |

Grüne Gentechnik wird von der KLB abgelehnt

Die aktuelle politische Diskussion in Bayern und in Deutschland um die Grüne Gentechnik veranlasst die Katholische Landvolkbewegung (KLB) in der Erzdiözese München und Freising, zu diesem Thema Stellung zu beziehen. In den Beschlüssen der KLB Bayern heißt es, dass der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sich daran messen lassen muss, inwiefern er die Kriterien der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit beachtet.

26.06.2009 |

Bundesamt segnet zweites Feld mit Gentechnik-Gerste ab

Die umstrittene erneute Aussaat von gentechnisch veränderter Gerste in Groß Lüsewitz ist aus Sicht des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit „in Ordnung“. Bei der Behörde sei eine Änderungsmitteilung eingetragen worden, dass auf dem für die erste Aussaat vorgesehenen Flurstück eine erneute Aussaat erfolgte, teilte das Amt mit. Die erste, wohl zerstörte Aussaat sei durch ein Herbizid beseitigt worden. Die Justiz müsse die Frage beantworten, ob der Vorgang legal oder illegal war, weil eventuell zwei Versuchsfelder gleichzeitig bestanden und nur eines genehmigt war.

26.06.2009 |

JU-Kritik an Schavan

Auch in der CDU im Kreis wird das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft kontrovers diskutiert. Forschung ja, aber keine Versuche im Freiland, sondern im Labor und im Gewächshaus, sagte dazu der Ehinger Gemeinderat und stellvertretende JU-Landesvorsitzende Peter Bausenhart bei einem Treffen der Bezirksverbände der Jungen Union. Mit dabei war auch Berg-Bier-Chef Ulrich Zimmermann, der darauf hinwies, dass sich die gesamte Forschung in einem Stadium befinde, in dem mögliche Risiken noch gar nicht absehbar seien. Kritik gab es in der Runde an der Haltung von Bundesforschungsministerin Annette Schavan, die bei ihrem Eintreten für Grüne Gentechnik die Risiken bei Freilandversuchen nicht genügend berücksichtige.

25.06.2009 |

Neu-Ulm gegen Gentechnik auf den Feldern

Auf städtischen Grundstücken sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen angebaut werden. Die Stadt wird bei der Neuverpachtung und der Verlängerung bestehender Pachtverträge künftig die Landwirte vertraglich verpflichten, auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verzichten. Das hat der Stadtrat gestern auf Antrag der Grünen beschlossen. Die Auswirkungen auf Lebensmittel seien nicht hinreichend bekannt, die ökologischen Risiken der Agro-Gentechnik nicht annähernd abschätzbar, hatten die Grünen ihren Antrag begründet.

24.06.2009 |

Zweites Gen-Gerstenfeld provoziert Anzeige

Gerste Pfingsten 2006 haben Gentechnikgegner gentechnisch veränderte Gerste eines Versuchsfeldes der Uni Gießen ausgerissen.

Der Saasener Umweltaktivist Jörg Bergstedt hat am Sonnabend Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Gentechnikgesetz bei der Rostocker Staatsanwaltschaft erstattet. Seiner Ansicht nach wurden durch die Firma biovativ GmbH aus Groß Lüsewitz, die Begleitforschung an Nutzpflanzen vornimmt, zwei gentechnisch veränderte Gerstenfelder angelegt, von denen eines illegal sei. Der Rostocker Oberstaatsanwalt Peter Lückemann bestätigte den Eingang der Anzeige. „Der Sachverhalt wird geprüft“, sagte er, konnte aber noch keine weiteren Angaben machen.

23.06.2009 |

Schmeiser und Shiva in der Salzburgarena

Es passiert sicher nicht jeden Tag, dass gleich zwei alternative Nobelpreisträger bei einer Veranstaltung sprechen, aber die Organisatoren der Großveranstaltung gegen die grüne Gentechnik, das Bündnis Zivilcourage Österreich und Bayern, brachte das Kunststück fertig, mit Percy Schmeiser und Vandana Shiva zwei solche Preisträger am selben Abend in die Salzburgarena zu bringen. Natürlich wurden auch die einschlägig Interessierten im angrenzenden Bayern mobil. Aus den Landkreisen Traunstein und BGL kamen drei Busladungen und viele Fahrgemeinschaften nach Salzburg. Sie halfen, die Besucherzahl weit über die 2.000-er-Marke zu stemmen.

22.06.2009 |

Stehende Ovationen für die Percy Schmeiser und Vandana Shiva

Eine deutlich hörbare Welle der Zustimmung raunt durch die Große Jurahalle, als die 56-jährige Inderin - seit 1993 Preisträgerin des «Right Livelihood Awards» (auch bekannt als «Alternativer Nobelpreis») - Vandana Shiva über ihre Erfahrungen mit gentechnisch manipuliertem Saatgut referiert. Immer wieder sind laute Rufe aus dem Publikum zu vernehmen, die der Rednerin energisch beipflichten. Vandana Shiva berichtet über ihre Erlebnisse und den jahrelangen Kampf gegen das börsennotierte Unternehmen Monsanto, das neben Süßstoffen, Pestiziden und Herbiziden auch mit gentechnisch verändertem Saatgut Geld verdient. Nicht unerhebliche Summen an Geld, bedenkt man, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von knapp neun Milliarden US-Dollar erwirtschaftete.

22.06.2009 |

Träger des alternativen Nobelpreises bei Söder

"Bayern soll die 50. Region in diesem Verbund werden und die Welt wird feiern", sagte die Preisträgerin von 1993, Vandana Shiva, gestern nach einem Treffen mit dem Umweltminister Markus Söder (CSU) in München. "Wir geben uns Mühe, aber es ist schwer, komplett gentechnikfrei zu werden", so Söder. Gerade im Bereich der Tier-Futtermittel sei das schwierig. Söder kündigte aber an, den Vorschlag zu prüfen.

19.06.2009 |

Landesregierung Brandenburg sieht keinen Handlungsbedarf

Mais nah Die genaue Wirkung von Gentech-Mais ist unklar. (Photo:Infodienst)

Die Landesregierung Brandenburg sieht keinen Handlungsbedarf zur Kontrolle von ehemaligen Gen-Mais-Feldern. In der Antwort auf eine kleine Anfrage der Fraktion "Die Linke" erklärt sie, dass sie nicht überprüfen werde, ob MON810 tatsächlich nicht mehr angebaut werde. Laut Verordnung darf auch kein konventioneller Mais auf ehemaligen Gen-Mais-Feldern wachsen. Wegen des kurzen Handlungsspielraums zwischen dem Anbauverbot und der Aussaat ist die Landesregierung Brandenburg allerdings bereit, einen solchen Maisanbau zu dulden.

19.06.2009 |

Neues Bildungsprojekt zur Gentechnikfreiheit für Bayerns Schulen

Nobelpreisträger Vandana Shiva sowie Louise & Percy Schmeiser verbringen im Rahmen ihrer aktuellen europäischen Vortragstournee zwei Tage in Bayern. Direkt im Anschluss an ein Gespräch mit dem bayerischen Umweltminister Markus Söder nahmen die Gäste, an einer Pressekonferenz bei der Schweisfurth Stiftung in München teil, zu der auch der Bund Naturschutz in Bayern eingeladen hatte. Im Rahmen der Pressekonferenz wurde auch ein deutschlandweit einmaliges Lehrfilmprojekt zur Gentechnik-Thematik vorgestellt, das von dem Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen Verband BLLV und dem Bund Naturschutz gemeinsam getragen und von der Firma Hipp mit einer Spende unterstützt wird.

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