02.07.2009 |

Große Lücken bei der Saatgutüberwachung

Nachweisverfahren für GVO NRW stellt als erstes Bundesland ihren Gentechnik-Report ins Netz.

Die sächsische Landesregierung kann Saatgut nur sehr mangelhaft kontrollieren. Dies wurde in der Antwort auf eine kleine Anfrage der sächsischen Landesfraktion Bündnis 90/ Die Grünen deutlich. Laut Umweltminister Kupfer erfolgen Saatgutkontrollen entweder zu spät oder gar nicht. Für einige gentechnisch veränderte Pflanzen existieren außerdem derzeit keine Nachweismöglichkeiten, weil es an Referenzmaterial mangelt. Michael Weichert, agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN-Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, wirkungsvolle Instrumente zu schaffen, um Kontaminationen nachweisen zu können.

02.07.2009 |

Bitburger gegen genmanipulierte Braugerste

Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe spricht sich gegen genmanipulierte Braugerste aus. „Für die Herstellung eines Bieres in höchster Qualität wie Bitburger Premium Pils ist gentechnisch manipulierte Braugerste absolut unnötig. Im Hinblick auf die bereits bekannten und noch unbekannten Risiken der sogenannten „Grünen Gentechnik“ erteilen wir daher dem Einsatz gentechnisch veränderter Rohstoffe für die Bierherstellung eine klare Absage“. Die Bitburger Braugruppe hat bereits vor mehr als zehn Jahren in ihren Malzkontrakten den Passus integriert, dass keine gentechnisch veränderte Gerste für die Herstellung des Braumalzes verwendet werden darf.

01.07.2009 |

2. Trochtelfinger Tafelrunde: Lebensmittel brauchen keine Gentechnik

Schmeisers bei Albgold Schmeisers bei Albgold

Das Thema Lebensmittel und Gentechnik weckt bei Verbrauchern Emotionen und stößt auf immer größeres Interesse. Dies zeigte auch die Informationsveranstaltung des schwäbischen Nudelherstellers Alb-Gold Teigwaren mit Percy Schmeiser, dem kanadischen Bauern und Träger des alternativen Nobelpreises. Er appellierte an die rund 1.000 Gäste vor dem Kundenzentrum des Unternehmens, die globalen Gefahren, welche von der Grünen Gentechnik ausgehen, ernst zu nehmen. Aus seinen und den Erfahrungen zahlreicher Landwirte in den USA und Kanada könne man in Deutschland lernen – noch besteht die Möglichkeit, die dort gemachten Fehler zu vermeiden.
Bereits am Mittag trafen sich mehr als 30 Vertreter aus den unterschiedlichsten Bereichen der Lebensmittelherstellung unter dem Motto "Lebensmittel brauchen keine Gentechnik" zur zweiten Trochtelfinger Tafelrunde. Lebensmittelproduzenten, Landwirte und Vertreter von Verbänden und Ämtern tauschten in diesem Kreis neueste Informationen, aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen mit dem Thema grüne Gentechnik in regen Diskussionen aus.

01.07.2009 |

Gentechnik-Maisfeld in Düllstadt zerstört

Maisfeld Galizien Foto: Simone Knorr

In der Nacht zum Sonntag zerstörten Unbekannte das Feld eines Freilandversuchs mit gentechnisch verändertem Mais in Düllstadt. Nach dem Verbot von Mon 810 war es das letzte Feld in Bayern mit gentechnich verändertem Mais. Drei verschiedene neue Kreuzungen waren hier Ende April im Auftrag des Saatgutkonzerns Monsanto als Versuchsanbau ausgesät worden. Die Aussaat war damals auf scharfe Proteste der Gentechnik-Gegner gestoßen. Die hatten mit kleineren Protestaktionen reagiert und später immer wieder Mahnwachen am Feld abgehalten.

01.07.2009 |

Gentechnik-Mais NK 603 bleibt stehen

Mais Verunreinigung Eine Verunreinigung von 0,1% bedeutet, dass pro Hektar 100 gentechnisch veränderte Mais-Pflanzen wachsen.

Der mit Gentechnik verunreinigte Mais wird nicht untergepflügt. Dazu haben sich die 14 Landwirte, die ihn auf 170 Hektar unabsichtlich säten, entschlossen. Bernd Murschel, agrarpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Baden-Württembergischen Landtag, bezeichnet es als den "bislang größten Freilandversuch mit Genmais" und fordert: "Die Pflanzen müssen vom Acker". Auch das Ministerium empfahl im Mai, den Mais unterzupflügen und neu einzusäen. Nun lassen die Landwirte die Pflanzen stehen. Eine Gefahr der erneuten Kontamination der umliegenden Felder ist wahrscheinlich. Das Saatgut war mit etwa 0,1 Prozent mit gentechnisch verändertem Mais NK 603 verunreinigt. Das entspricht etwa 100 Maispflanzen pro Hektar.

30.06.2009 |

Nobelpreisträger zur Gentechnik: Macht nicht denselben Fehler!

Der Träger des Alternativen Nobelpreises, Percy Schmeiser, hat im Alb-Gold-Kundenzentrum einen Vortrag zur Grünen Gentechnik und ihre Folgen gehalten. "Es gibt keinen Grund, diese künstlich veränderten Pflanzen nach Deutschland zu lassen - macht nicht dieselben Fehler, wie wir sie in Kanada bereits gemacht haben", warnte Schmeiser.

30.06.2009 |

Verbot der Gentechnik gefeiert

"Wir wollen heute feiern, dass der Genmais-Anbau in Deutschland in diesem Jahr verboten wurde", sagte Gisela Ziehm, Vorsitzende des Naturschutzbundes (Nabu) Regionalverband Oberbarnim in Leuenberg. Scheune und Wiese des Ferienhofs von Biobauer Ralf Behring in Leuenberg dienten am 28. Juni als Festplatz. Da sie nicht sicher sein könnten, dass das Verbot bleibt, müssten die Gruppen aber wachsam bleiben und sich immer wieder treffen.

29.06.2009 |

Mit Ausdauer und Beharrlichkeit für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

Bild Weizen, Saatgut Im Jahr 2009 waren 12/367 Proben mit insgesamt 6 unterschiedlichen Events verunreinigt.

Volker Rottstock, Biolandbauer aus Linthe, erhält heute, am 29. Juni 2009, den Umweltpreises des Landes Brandenburg. Den Preis erhält er für sein herausragendes, ehrenamtliches Engagement für eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Er gründete vor drei Jahren mit 20 Kollegen die Initiative "Felder ohne Gentechnik in Fläming". Die Initiative sensibilisiert und informiert zum Thema gentechnikfreie Landwirtschaft. Durch beharrliche Überzeugungsarbeit sind seit Gründung 60 ökologische und konventionelle Landwirte mit rund 16.000 ha der Initiative beigetreten. Sie verpflichten sich, auf gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut zu verzichten.

29.06.2009 |

Projektwerkstatt fordert Stopp von Freisetzungen

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF) sind von der Projektwerkstatt Saasen aufgefordert worden, die Freisetzungen in Mecklenburg-Vorpommern sofort zu beenden. Die Begründung des Abbruchs der Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen liegt in der mangelnden Zuverlässigkeit. Immer wieder verstößt die Projektleitung gegen die rechtlich festgesetzten Auflagen.

29.06.2009 |

Bierbrauer für eine gentechnikfreie Landwirtschaft

Anlässlich der Eröffnung der Weizenbiersaison wurde Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch seitens der Brauerei Härle dazu aufgefordert, sich für eine gentechnikreie Landwirtschaft einzusetzen. Der Juniorchef Härle sprach sich in der vollbesetzten Halle deutlich gegen die gentechnische Manipulation von Weizen und Gerste aus. Er sieht im Verbot des gentechnisch veränderten Mais ein positives Signal. Die Staatssekretärin bat er, aus dem Signal eine klare Botschaft zu machen.

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