20.07.2009 |

Illegaler Gentechnik-Mais: Strafanzeige gegen Umweltministerin

Maisblüte Maispollen können kilometerweit fliegen. (Foto: Simone Knorr)-+-

Die Grünen haben Anzeige gegen die rheinland-pfälzische Umweltministerin Conrad erstattet. Diese hatte nicht verhindert, dass Gentechnik-Mais auf Feldern wächst, dessen Anbau verboten ist. Im Mai war bekannt geworden, dass mehrere Landwirte unwissentlich Mais ausgesät hatten, der mit dem Gentechnik-Mais NK 603 verunreinigt war. Die Behörden hatten den Landwirten gestattet, den Mais wachsen zu lassen und die Ernte in Biogasanlagen zu verwerten. Dies bedeutet jedoch, dass der Mais jetzt wachsen und sich unkontrolliert ausbreiten kann. Biobauern und Imker fürchten eine Verunreinigung ihrer Produkte.

20.07.2009 |

Einseitiges Gentechnik-Symposium

Schon im Vorfeld gab es Äger um das Symposium zur Agro-Gentechnik, zu dem das Bayerische Forschungsministerium für heute eingeladen hat. Hubert Weiger, der Vorsitzende des BUND, kritisierte die Teilnehmerliste des Podiums als zu gentechnikfreundlich. Mehrere Vertreter der Gentechnik-Industrie sollen über naturwissenschaftliche und wirtschaftliche Aspekte der Agro-Gentechnik diskutieren. Bei dem Symposium soll der interdisziplinäre Dialog gefördert werden, wobei in der Einladung bereits vorweggenommen wird, dass die Agro-Gentechnik helfen kann, klima- und wirtschaftsfreundlich zu produzieren.

17.07.2009 |

CSU bestärkt auf Parteitag gentechnikfreien Kurs

Auf dem heute beginnenden Parteitag der CSU soll ihre gentechnikfreie Politik bestätigt werden. So steht es im Wahlaufruf, der während des Parteitages in Nürrnberg beschlossen wird. Mit der Ablehnung von Gentechnik in der Landwirtschaft fahren sie einen Oppositionskurs gegenüber ihrer Schwesterpartei.

17.07.2009 |

Keine Gentechnik auf kirchlichem Pachtland in Württemberg

Die Landessynode der evangelischen Kirche in Württemberg hat sich für ein Anbauverbot gentechnisch veränderter Pflanzen auf kircheneigenem Land ausgespochen. Auch setzt sie sich für eine eindeutige Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln ein. Die ablehnende Haltung gegenüber der Agro-Gentechnik wurde auf der Sommersitzung in einer Stellungnahme festgehalten.

15.07.2009 |

Gentechnikgegner wieder vor Gericht

Gerste Pfingsten 2006 haben Gentechnikgegner gentechnisch veränderte Gerste eines Versuchsfeldes der Uni Gießen ausgerissen.

Heute stehen zwei Gentechnikgegner in Gießen erneut vor Gericht. 2006 hatten sie ein Versuchs-Feld mit Gentechnik-Gerste der Universität Gießen zerstört. Letztes Jahr im September wurden sie zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Nun wird der Fall neu verhandelt, weil sowohl die Staatsanwältin als auch die Aktivisten Berufung einlegten.

13.07.2009 |

Landkreis Schwäbisch Hall gentechnikfrei

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Fünf scheint seine Glückszahl zu sein: Nach fünfjährigem Bestehen freut sich das Aktionsbündnis Gentechnikfreies Hohenlohe darüber, dass Schwäbisch Hall nun der fünfte Landkreis in Baden-Württemberg ist, der sich als gentechnikfreie Region ausspricht. Das hat der Kreistag in einer Sitzung letzte Woche beschlossen. Auch Betriebe wie die Molkerei Schrotzberg werden sich über Unterstützung von offizieller Seite freuen. Denn die gentechnikfreie Ausrichtung soll sich nicht nur an alle Landwirte richten, sondern auch Bürgerinnen und Bürger überzeugen, beim Einkauf auf den Verzicht von Gentechnik zu achten.

10.07.2009 |

In Barnim keine Mehrheit gegen Gentechnik

Der Landkreis Barnim wird zunächst nicht gentechnikfrei. Im Kreistag kam am Mittwoch keine Mehrheit für einen Antrag zustande, der vorsah, sich gegen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auszusprechen. Die Gegenstimmen kamen sowohl von der CDU als auch von der SPD. Deren Mitglieder möchten sehen nach wie vor Chancen für die Landwirtschaft in der Anwendung der Gentechnik. Die Linke und die Grünen zeigten sich enttäuscht.

09.07.2009 |

Genfrei Gehen in Hessen

Joseph Wilhelm in Berlin Joseph Wilhelm bei seinem Tour-Start am 18. Juni in Berlin.

Die Aktion "Genfrei Gehen" zieht eine gentechnikfreie Spur durch Mitteldeutschland. Gestern Mittag passierte der Initiator Joseph Wilhelm Willingshausen in Hessen. In der Region rennt Wilhelm offene Türen ein. Als der Gentechnik-Konzern Monsanto dort in den letzten zwei Jahren seinen Gentechnik-Mais testen wollte, mobilisierten Bürgerinnen und Bürger so aktiv dagegen, dass Monsanto seine Versuche aufgab und sich aus der Region zurückzog. Das Bündnis „Keine Agrogentechnik auf Hessens Feldern und Tellern“ will dafür kämpfen, dass sich die Gegend auch weiterhin als gentechnikfreie Region profiliert. Dazu sollen noch mehr konventionelle Landwirte und Lebensmittelhersteller mit ins Boot geholt werden. Die Aktion "Genfrei Gehen", mit der sich der Rapunzel-Gründer Joseph Wilhelm für eine gentechnikfreie Lebensmittelproduktion einsetzen will und dafür bis nach Brüssel wandert, kommt da gerade recht. So wurden ca. 70 MitwanderInnen in ihrer Mittagspause in Willingshausen u.a. von fünf Bürgermeistern und zwei Bundestagsabgeordneten aus dem Schwalm-Eder-Kreis begrüßt und reichlich bewirtet. Mit gentechnikfreien Lebensmitteln aus der Region.

06.07.2009 |

Bayern wird immer grüner

Die Bayern sind sehr umweltbewußt. Dies bestätigt eine Allensbach-Studie zu Umweltfragen im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums. Der gentechnikkritische Kurs von Umweltminister Söder wird demnach von einer Mehrheit der Bayern unterstützt: 74% sind gegen den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft, 71% für ein Verbot des Anbaus von Gentechnik-Pflanzen. Auch beim Thema Lebensmittel sind die Bayern kritisch: 71% ist es beim Kauf von Lebensmitteln sehr wichtig, dass sie gentechnikfrei sind.

03.07.2009 |

Imker fordern Verhinderung von Gentech-Blüte

Honig Honig kann leicht durch Gentech-Pollen verunreinigt werden

Der Bund Deutscher Berufsimker (DBIB) fordert, die Blüte des gentechnisch verunreinigten Maises zu verhindern. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wurden auf Hunderten Hektar Mais ausgebracht, der mit der Gentech-Maissorte NK 603 verureinigt war. Da die Verunreinigung des Saatgutes erst nach Aussaat bekannt wurde, durften die Landwirte den Mais trotz kritischer Stimmen stehen lassen. Nun fürchten die Imker eine Verunreinigung ihres Honigs sowie Umsatzeinbußen. Auch ein Imageverlust beim Honig wäre die Folge.

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