06.08.2009 |

Nentershausener Initiative gegen Gentechnik

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Die Artenvielfalt und die Attraktivität der Gemeinde Nentershausen sollen erhalten bleiben. Deshalb trafen sich Landwirte, Verbraucher, Direktvermarkter und Gastronomen, um einen Antrag an die Gemeinde Nentershausen zu stellen, die Gemeindeflächen gentechnikfrei zu halten. Doch das gemeinsame Treffen stellte noch mehr auf die Beine: Auf dem Fest des Rosentaler Hofes in Nentershausen soll es einen Infostand zum Thema Gentechnik geben und im September ist eine Veranstaltung geplant. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger erfahren dort mehr über die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft.

06.08.2009 |

Region Rhein-Neckar fast gentechnikfrei

dichter Mais im Oderbruch Maisanbau in Monokulturen fördert die Ausbreitung von Schädlingen.

Die Region Rhein-Neckar ist fast frei vom Gentechnik-Anbau. Lediglich die Gentechnik-Kartoffel "Amflora" von BASF wächst noch auf einem Acker in Limburgerhof. Auf 6000 Quadratmetern wird die Kartoffel dort versuchsweise angebaut. Auch der Gentechnik-Mais MON 810 sollte dieses Jahr angebaut werden. Er wurde jedoch von Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) noch vor der Aussaat im April verboten.

31.07.2009 |

Verunreinigung mit MON 810 wird nicht verfolgt

Mais nah Die genaue Wirkung von Gentech-Mais ist unklar. (Photo:Infodienst)

Am Mittwoch hat sich die Landesfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen zum Verbleib von gentechnisch verunreinigtem Saatgut bei der Landesregierung Baden-Württemberg erkundigt. Es handelt sich um Saatgut-Verunreinigungen mit MON 810, die vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg festgestellt wurden. Laut Aussagen des Agrarministers ist der Verbleib des Gentechnik-Mais 810 aber nicht weiterverfolgt worden. "Minister Hauk handelt verantwortungslos. Möglicherweise sind davon einige hundert Hektar Acker betroffen. Peter Hauk entzieht sich damit jeglicher Verantwortung gegenüber Landwirten, Imkern und Verbrauchern im gesamten Land," so der agrarpolitische Sprecher der grünen Landtagsfraktion, Dr. Bernd Murschel.

30.07.2009 |

Berufung im Prozess um zerstörtes Gentech-Weizen-Feld in Gatersleben

Weizen Den Anbau von Gentechnik-Weizen in der Nähe der Genbank Gatersleben wollten die AktivistInnen nicht länger hinnehmen. Foto: Maren Borgerding

Im Prozess um das zerstörte Versuchsfeld mit Gentechnik-Weizen haben beide Parteien Berufung eingelegt. Im Juni sind die sechs Angeklagten zu einem Schadensersatz von 104.000 € verurteilt worden. Das Leibnizinstitut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) hatte 245.000€ verlangt. Das zerstörte Versuchsfeld in Gatersleben lag im direkten Umfeld der Genbank Gatersleben. Die Gendatenbank wird vom IPK (Insititut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung) betrieben und ist eine der größten der Welt. Dort werden ca. 147.000 Pflanzen als Samenkörner aufbewahrt. Die Gentechnik-Gegner hatten mit der Zerstörung des Versuchsfeldes auf die Gefährdung dieses Saatgutschatzes der Menschheit hinweisen wollen.

29.07.2009 |

Ziel: Gentechnikfreie Region Siegsdorf

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Siegsdorf liegt im Trend der umliegenden Gemeinden. Denn sie ist nicht die erste, die sich zu einer gentechnikfreien Gemeinde erklärt hat. Doch die Siegsdorfer möchten einen Schritt weiter gehen als andere gentechnikfreie Gemeinden. Neben dem Verzicht auf den Anbau von Gentechnik soll auch das Futter sowie die Gastronomie frei von Gentechnik werden. Da der Verzicht im Futter und im Essen viele Fragen aufwirft, möchte Bürgermeister Thomas Kamm im Herbst eine Informationsveranstaltung organisieren. Das Bewußtsein der Bürgerinnen und Bürger solle geschärft werden, so Kamm.

28.07.2009 |

Münchener Großhändler verkaufen immer noch Gentechnik-Öle

Sedina-Dosen Die grünen Sedina-Dosen enthalten Gentechnik-Speiseöl, die blauen Dosen enthalten gentechnikfreies.

Die Greenpeace Gentechnik-Detektive waren wieder unterwegs. Und nicht umsonst, denn es gibt noch immer viel zu tun. Zwar sind die deutschen Supermarktregale nahezu frei von gekennzeichneten Gentechnik-Produkten. Doch hinter der Theke von vielen Gastronomen sieht es anders aus. Hier findet sich häufig Pflanzenöl, das aus gentechnisch verändertem Soja hergestellt wurde. Die neuen Recherchen der Greenpeace-Gruppe in München bestätigen dies. Aus einer heute veröffentlichten "Schwarzen Liste der Gen-Öl-Händler für den Großraum München" geht hervor, dass drei Händler das Gentechnik-Öl vertreiben. Darunter ist auch der Hamberger Großmarkt am Ostbahnhof, einer der größten Händler in München. Problematisch ist vor allem, dass die meisten Gastronomen ihre Speisen nicht kennzeichnen. Laut Gesetz müsste auf der Speisekarte der Hinweis auf das gentechnisch veränderte Öl zu finden sein. Ansonsten droht eine Strafe von bis zu 50.000 Euro.

28.07.2009 |

Gentechnik-Gegner zerstören Mais

Radikale Gentechnik-Gegner haben erneut zugeschlagen: Bei Wedemark nördlich von Hannover zerstörten sie vermutlich letzte Woche ein 3500 Quadratmetern großes Feld mit Gentechnik-Mais. Es handelt sich um einen Versuchsanbau der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer. Zwar ist der kommerzielle Anbau von Gentechnik-Mais in Deutschland seit April dieses Jahres verboten, versuchsweise dürfen die Pflanzen aber trotzdem noch angebaut werden. Einige Gentechnik-Gegner wollen das nicht hinnehmen und zerstören Maispflanzen, damit sie sich nicht unkontrolliert ausbreiten.

23.07.2009 |

Gentechnik-Gegner in Kitzingen verurteilt

Maisfeld Galizien Foto: Simone Knorr

Das Amtsgericht Kitzingen hat gestern zwei Gentechnik-Gegner zu Geldstrafen verurteilt. Die Beklagten hatten im vergangenen Jahr gentechnisch veränderte Maispflanzen in Unterfranken niedergetrampelt oder rausgerissen. Laut Gericht haben sie sich der Sachbeschädigung schuldig gemacht. Einen entschuldigenden Notstand, dass der Mais eine Gefahr darstelle und unverzüglich entfernt werden mußte, ließ das Gericht nicht gelten. Der Prozeß war Auftakt für weitere im Sommer folgende Verhandlungen von "Feld-Befreiern".

23.07.2009 |

Weitere Anzeige wegen illegaler Freisetzung von Gentechnik-Mais

Mais Verunreinigung Eine Verunreinigung von 0,1% bedeutet, dass pro Hektar 100 gentechnisch veränderte Mais-Pflanzen wachsen.

Die Landesverbände von Bioland, BUND, Demeter und NABU haben bei der Staatanwaltschaft Stuttgart eine Anzeige gegen Unbekannt wegen nicht genehmigter Freisetzung von gentechnisch veränderten Maispflanzen eingereicht. Im Frühjahr wurde auf 170 ha irrtümlich gentechnisch verunreingter Mais ausgesät. Verunreinigt ist der Mais mit NK 603-Maislinien, die in Europa für den Anbau nicht zugelassen sind. Der Aufwuchs von derart verunreinigtem Mais ist somit einem illegalen Freisetzungsversuch gleichzusetzen. Auch in Rheinland-Pfalz wurde mit NK 603-Mais verunreinigtes Saatgut ausgebracht und das Aufwachsen sowie die Blüte nicht verhindert. Dort wurde von den Grünen Anzeige gegen die Umweltministerin Conrad erstattet.

22.07.2009 |

Futtermittel mit gentechnisch verändertem Mais verunreinigt

Kuh mit Zunge Heimische Futtemittel ohne Gentechnik sind lecker. Foto:Volker Hausmann / pixelio.de

Bei einer Kontrolle von Futtermittel aus einem Werk in Hamburg ist nicht zugelassener gentechnisch veränderter Mais gefunden worden. Ein Landwirt in Brandenburg muss deshalb nun auf ca. sechs Tonnen Sojaschrot für seine 210 Kühe bis auf Weiteres verzichten. Die gesamte Ladung wurde durch Anordnung des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt- und Verbraucherschutz (MLUV) gesperrt. Die Verunreinigung von Futtermittel oder Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen geschieht oft bei der Lagerung oder beim Transport, weil Geräte und Lagerräume nicht getrennt benutzt werden.

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