27.08.2009 |

Erste Vergabe des Ohne-Gentechnik-Siegels

Neues Ohne-Gentechnik-Siegel Immer mehr Hersteller nutzen das Ohne-Gentechnik-Logo. Verbraucher können dadurch erkennen, dass im Tierfutter keine Gentechnik steckt.

Morgen wird erstmals das kürzlich vorgestellte Ohne-Gentechnik-Siegel vergeben. Im Rahmen einer Pressekonferenz werden der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner die Nutzungsrechte des Siegels "Ohne Gentechnik" für ihre Produkte zuerkannt. Die Vergabe des Siegels liegt nur temporär beim Ministerium. Künftig wird die Siegelvergabe durch einen noch zu gründenden Verein geregelt.

26.08.2009 |

Bioimker Grolm - kein Gang nach Kanossa

Michael Grolm in Aktion auf einem Maisfeld Michael Grolm in Aktion auf einem Maisfeld, Foto: Eckart Kuhlen

Morgen, 27. August tritt der 'Feldbefreier' seine zweitägige Haft in Suhl an. Wegen der Entfernung von Genmais-Pflanzen wurde er zu 1.000 Euro Strafe verurteilt. Die will er nicht zahlen. Er zieht zwei Tage im Gefängnis vor, um seine Entschlossenheit deutlich zu machen und erneut für die gentechnikfreie Landwirtschaft zu werben. Bevor er die Strafe antritt, muss er in Weimar bei der Gerichtsvollzieherin vorsprechen. Sein Gang wird dabei von einem bunten Programm begleitet. Zunächst findet eine Kundgebung und Treckerdemo in Weimar statt, anschließend eine seine Haftzeit begleitende Mahnwache und ein Vortrag vor dem Gefängnis Suhl.

25.08.2009 |

Höhepunkt im Prozess um Gießener Gen-Gerstefeld

Gerste Pfingsten 2006 haben Gentechnikgegner gentechnisch veränderte Gerste eines Versuchsfeldes der Uni Gießen ausgerissen.

Morgen steht ein Höhepunkt im Prozess um das Gießener Gen-Gerstefeld bevor. Denn morgen ist der Hauptzeuge, Versuchschef und Uni-Vizepräsident Prof. Kogel, geladen. Außerdem kommen der Sachbearbeiter der Überwachungsbehörde und ein Zivilfahnder der Gießener Polizei. Im Strafprozess soll in 2. Instanz geklärt werden, ob für die 'Feldbefreier' ein zu rechtfertigender Notstand vorlag. In diesem Fall ist nach § 34 im Strafgesetzbuch, eine sonst strafbare Handlung erlaubt, wenn nur so eine Gefahr abgewendet werden konnte. Zu allen Aspekten können Fragen gestellt werden. So ist mit einer intensiven Überprüfung der Frage zu rechnen, inwieweit der Gentechnikversuch rechtmäßig genehmigt und verlaufen ist und ob von ihm Gefahren ausgingen, die das Entfernen der Versuchspflanzen notwendig gemacht haben.

24.08.2009 |

Bayerische Staatsregierung für gentechnikfreie Regionen

Staatsminister Helmut Brunner Staatsminister Helmut Brunner. Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten setzt sich für gentechnikfreie Regionen ein.

Das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten will für gentechnikfreie Regionen eintreten. Regionen in Deutschland oder in anderen EU-Mitgliedstaaten sollen selbst über den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen entscheiden. Dem hat die Mehrheitsfraktion in einem entsprechenden Landtagsbeschluss zugestimmt. Das Ministerium teilte ferner mit, dass die bayerischen Landesanstalten unabhängig von Konzernen forschen und die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebenen Forschungsvorhaben zur biologischen Sicherheit von gentechnisch veränderten Organismen ebenfalls unabhängig von Konzerngeldern durchgeführt werden.

21.08.2009 |

SPD-Bundestagskandidat Priesmeier gentechnikfreundlich

Dr. Wilhelm Priesmeier, SPD Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) sieht grosses Zukunftspotential in Agro-Gentechnik-+-

Der niedersächsiche Bundestagskandidat Dr. Wilhelm Priesmeier sieht 'Großes Zukunftspotenzial' in der Agro-Gentechnik. Dies teilte er AGRA-EUROPE in einem Gespräch mit. In den gegenwärtig auf dem Markt befindlichen Lösungen wie MON810 sieht er allerdings keine große ökonomische Bedeutung für die deutsche Landwirtschaft. Erfreut zeigte sich der Niedersachse über die Ernennung von Udo Folgart als Agrarexperte im Schattenkabinett von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier. Folgart ist für seine gentechnikfreundliche Haltung bekannt.

20.08.2009 |

Gentechnikfreier Mais Exportschlager

Maissaatgut Vermehrung von gentechnikfreiem Mais in Österreich um das vierfache gestiegen

Die Vermehrungsflächen für gentechnikfreie Maissaat ist in Oberösterreich von 300 auf 1200 Hektar gestiegen. Franz Reisecker, Vizepräsident der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer sieht den Grund in der garantierten Gentechnikfreiheit. So hat die Saatbau Linz, die einzige österreichische Maiszuchtstation in den vergangenen vier Jahren 33 Zulassungen auf neue, verbesserte Maissorten in vielen Ländern Europas erreicht. Für viele Bauern ist dies zu einer neuen Einkommensquelle geworden.

13.08.2009 |

Die Bayerische Koalition streitet über Gentechnik

In der schwarz-gelben Koalition im Freistaat bahnt sich ein weiterer Konflikt an. Umweltminister Markus Söder (CSU) spricht sich strikt gegen Freilandversuche mit genveränderten Pflanzen aus und stellt sich damit offensiv gegen die Haltung von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP). Die Risiken für die Umwelt und die Bevölkerung seien einfach zu groß, warnte Söder am Dientag im ddp-Interview in München.

11.08.2009 |

Gentechnik-Gegner gehen online

Die Initiative "Gentechnikanbaufreie Region südlicher Barnim" plant im Herbst eine Informationsveranstaltung für Landwirte und Interessierte zum Thema "Agro-Gentechnik". Das ist das Ergebnis des zweiten Arbeitstreffens der Gruppe im Kulturbahnhof Biesenthal. Darüber hinaus fiel auch der offizielle Startschuss für die Internetseite der Initiative. Auf dieser Seite stellt sich die Gruppe vor, benennt ihre Beweggründe, sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft im Barnim einzusetzen und stellt Informationen und Literaturtipps zur Verfügung.

10.08.2009 |

Der Verbraucher kann mit der Gabel abstimmen

Beim letzten sonntäglichen "Krone"-Frühschoppen im Kleinen Wiesental im Landkreises Lörrach ging es um nichts Geringes als um die Zukunft der Landwirtschaft in der Region. Dr. Ruth Noack aus Lehnacker, aktives Mitglied beim BUND und Naturschutzbeauftragte des Landkreises Lörrach, sprach über den derzeitigen Kampf der Bauern um einen fairen Milchpreis. Die industrielle Landwirtschaft nütze weder den Bauern noch der Region. Sie forderte eine sozial gerechte, bäuerliche, regionale, ökologisch verträgliche und tiergerechte Landwirtschaft. Der Ökolandbau und eine gentechnikfreie Region sei ein "vernünftiger Mittelweg" für die das Kleine Wiesental. Auch der Konsument sei gefordert: "Nehmt die schon angebotenen Ökoprodukte im Kleinen Wiesental wahr!", forderte Noack ihre Zuhörer auf. "Der Verbraucher kann mit der Gabel abstimmen!"

07.08.2009 |

Bad Waldsee nun auch gentechnikfrei

Endlich wurde der Antrag von Bio-Landwirt Karl Heinz Kremmler vom Gemeinderat bearbeitet. Er hatte ihn bereits vor vier Monaten bei der Stadt eingereicht und möchte damit dem Beispiel anderer Städte aus der Region folgen: Bad Waldsee soll gentechnikfrei werden.
Und nun wird es konkret, denn der Verwaltungsausschuss hat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zwar kein generelles Anbauverbot beschlossen. Dafür sollen auf den gemeindeeigenen Flächen jedoch keine Gentechnik-Pflanzen angebaut werden dürfen. Auch kennzeichnungspflichtige Lebensmittel dürfen in den Betrieben der Stadt künftig nicht mehr verwendet werden.

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