13.10.2009 |

UNSER LAND vermarktet Eier und Nudeln ohne Gentechnik

Köstlicher Kaiserschmarren aus Eiern ohne Gentechnik Köstlicher Kaiserschmarren aus Eiern ohne Gentechnik

Schon seit 15 Jahren arbeitet das Netzwerk "Unser Land" ohne Gentechnik. Nun endlich können die Eier und Nudeln, die von den Solidargemeinschaften hergestellt werden, mit dem Logo "Ohne Gentechnik" ausgezeichnet werden. Denn das Futter, mit dem die Legehennen gefüttert werden, stammt ausschließlich aus gentechnikfreiem heimischen Anbau. Um den Eiweißbedarf zu decken, bauen die Landwirte in Bayern erfolgreich auf 650 Hektar gentechnikfreie Soja an. Auch andere Bestandteile wie Mais, Weizen, Soja, Hafer und Erbsen stammen von heimischen Feldern. Verbraucherinnen und Verbrauchern wollen die Hersteller mit dem Logo die gewünschte Sicherheit und die Möglichkeit geben, mit ihrer Kaufentscheidung ein Zeichen zu setzen, dass Gentechnik in Lebensmitteln unerwünscht ist.
Seit Mai 2008 gibt es die Möglichkeit, Produkte mit "Ohne Gentechnik" auszuloben. Da die Umstellung auf gentechnikfrei jedoch nicht einfach ist, kommen erst nach und nach Produkte auf den Markt, die diese Kennzeichnung tragen.

09.10.2009 |

Illegaler Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Reben

Rebstock Colmar: illegaler Freilandversuch mit gentechnisch veränderten Rebstöcken-+-Foto: Annamartha/www.pixelio.de

Ein promovierter Biologe hat in Colmar auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Forschungsinstituts 70 genmanipulierte Weinreben abgeschnitten. Er wollte mit der Tat die öffentliche Diskussion anregen, so die Begründung. Am Mittwoch stand er vor dem Verwaltungsgericht. Das Institut klagt den Biologen der Zerstörung einer vierjährigen "Forschungsarbeit" an und machte einen Millionenschaden geltend. Nun hat das Verwaltungsgericht festgestellt, dass der Freilandversuch in Colmar illegal war. So besteht für den Biologen nun Hoffnung auf eine milde Strafe.

Erforscht werden sollte ein Virus, das auf Weinreben die Reisigkrankheit überträgt. Die Krankheit ist für Weinreben zwar gefährlich aber derzeit dient sie als Bestandsregulator. Denn wegen der Weinüberproduktion zahlt die EU seit zwei Jahren für die Beseitigung von 400 000 Hektar Weinreben in Europa. Die Winzer im Elsaß sehen daher keine Notwendigkeit, die Reisigkrankheit mit solchem Aufwand zu bekämpfen.

08.10.2009 |

Pferde-Kutsche gegen Gentechnik zurück in Deutschland

Vita Activa-Tour Vita Activa-Tour

Im Juli letzten Jahres hat sich die Kutsche auf den Weg durch Europa gemacht. Markus und Maria Schlegel mit ihren zwei Pferden und einem Hund haben die lange Tour über Frankreich, Spanien bis nach Portugal auf sich genommen, um ein Zeichen gegen Gentechnik zu setzen. An ihren zahlreichen Station auf den 7695 Kilometern haben sie Menschen angesprochen, Schulen besucht und Vorträge gehalten. Nun sind sie über Belgien und Holland wieder zurück nach Deutschland gekommen, wo sie ihre Tour im November am Bodensee beenden wollen. Fotos, Reiseberichte und weitere Informationen zur Vita Activa-Tour finden Sie auf deren Homepage.

07.10.2009 |

Gentechnik vom Acker fernhalten

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Die Grünen sowie die Allianz unabhängiger Wähler in Mittelsachsen setzen sich aktiv gegen Gentechnik in der Region ein. Am Mittwoch haben sie einen Antrag in die Kreistagssitzung eingebracht, der dafür sorgen soll, dass Mittelsachsens Äcker frei von Gentechnik bleiben. An die Landwirtschaft soll ein Signal gesendet werden, wenn es darum geht, dass auf landeseigenen Flächen per Vertrag der Einsatz von Gentechnik ausgeschlossen werden soll. In öffentlichen Einrichtungen soll Gentechnik im Essen durch das Angebot von Bio-Lebensmitteln vermieden werden können.

06.10.2009 |

Österreichische Gemeinden gegen Gentechnik

Schon über 300 österreichische Gemeinden haben sich als gentechnikfrei deklariert. Sie wollen sich damit gegen die drohende Lockerung des Importverbots von nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Pflanzen wehren. Innerhalb der EU wird die Abschaffung der Null-Toleranz bei Futtermittelimporten diskutiert, weil immer wieder Schiffsladungen aus Übersee zurückgeschickt werden, wenn sie mit gentechnisch veränderten Pflanzen verunreinigt sind. In Österreich wachsen keine Gentechnik-Pflanzen, gentechnisch veränderte Organismen werden jedoch importiert und wandern ins Tierfutter. Niederösterreich ist mit 149 (26%) gentechnikfreien Gemeinden an der Spitze, Oberösterreich ist mit 15 Gemeinden (3,4%) Schlußlicht.

05.10.2009 |

Christian Pratz wieder frei

Heute kommt der Gentechnik-Gegner Christian Pratz nach zwei Wochen Gefängnis wieder frei. Der Grund für seine Inhaftierung: Vor zwei Jahren hatte der Witzenhausener Student ein Feld mit dem mittlerweile zum Anbau verbotenen Gentechnik-Mais MON 810 zerstört. Heute wird er von seinen Unterstützern begrüßt. Schon vor zwei Wochen wurde die Inhaftierung mit einer Demonstration von Gleichgesinnten, Kommilitonen, Freunden und Landwirten begleitet.

02.10.2009 |

Altes Land soll frei von Gentechnik bleiben

Bio Apfel Mit einer Kommerzialisierung von gentechnisch veränderten Äpfeln, ist in der nächsten Zeit nicht zu rechen.

Hans-Herbert zum Felde, Vorstandsvorsitzender der Elbe-Obst-Erzeugerorganisation, befürchtet, dass sich das Alte Land nicht vor der Entwicklung hin zur Gentechnik verschließen kann, falls sich Europa dazu bekennt. Das sehen aber lange nicht alle so. Die 'Gentechnikfreie Metropolregion Hamburg' wächst. So ist erst in diesen Tagen ein biologisch wirtschaftendes Ehepaar aus Jork der Initiative beigetreten. Alle Mitglieder haben eine Verpflichtung unterschrieben, in der sie versichern, dass ihre Betriebe gentechnikfrei bleiben. Und Jörg Hilbers, stellvertretender Geschäftsführer des Obstbauversuchsrings, schreibt der Genetchnik im konventionellen Obstanbau auch keine Rolle zu.

01.10.2009 |

Gentechnik-Raps inmitten von Senfkörnern entdeckt

Rapsblüte an Hamburger Straße Rapssamen breiten sich leicht unkontrolliert aus.

Der Gentechnik-Leinsamen ist noch nicht verdaut, schon gibt es einen neuen Fall von Verunreinigungen: Inmitten von Senfkörner wurde gentechnisch veränderter Raps gefunden.
Zwar ist die in Nordrhein-Westfalen sichergestellte Lieferung nicht zur Aussaat bestimmt, sondern für die Verarbeitung in Lebensmitteln. Die Sorge um eine Aussaat ist jedoch trotzdem groß, weil Raps sich sehr leicht auskreuzt und mehrere Jahre im Boden keimfähig bleiben kann. Die Lieferung kommt aus den USA und der gentechnisch veränderte Anteil liegt bei 0,03 Prozent.

24.09.2009 |

Auch NRW durch Gentechnik-Leinsaat aufgeschreckt

Leinsaat auf Teller Nicht zugelassener Gentechnik-Leinsamen ist 2009 in Müsli und Brötchen gefunden worden.

Der Leinsamen-Skandal weitet noch weiter aus: In Nordrhein-Westfalen wurden rund 70 Tonnen gentechnisch veränderter Leinsamen aus Kanada sichergestellt, wie das das nordrhein-westfälische Umweltministerium berichtet. Verbraucherschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) will nun sofort für Aufklärung sorgen und Konsequenzen ziehen, so berichtet die WAZ. Dabei ist schon zwei Wochen bekannt, das in Deutschland gentechnisch veränderter Leinsamen aufgetaucht ist. Statt Behörden-Informationen abzuwarten, sind Greenpeace-Aktivisten letztes Wochenende selbst aktiv geworden: Sie räumten Produkte mit Gentechnik-Leinsamen aus Supermarktregalen und übergaben sie an die Filialleiter.

22.09.2009 |

Bio-Unternehmen mit CSU in Sachen Gentechnik auf einer Welle

Wie unerwünscht die Agro-Gentechnik in Deutschland ist, darüber waren sich Bio-Unternehmer und die CSU bei einem Treffen letzte Woche ganz und gar einig. Im Hinblick auf den Schadensbericht Gentechnik des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) begrüßte der Bio-Unternehmen-Verband AoeL den Vorstoß der CSU, die regionale Selbsbestimmung hinsichtlich des Gentechnik-Anbaus in der EU-Gesetzgebung zu verankern. Auch in Forschungsfragen waren sich die Gesprächspartner einig. So müsse die Forschung neu ausgerichtet werden, um einer wirklich nachhaltigen Lebensmittelwirtschaft zu nutzen. Das Bayerische Landwirtschaftsministerium hat dafür die Zukunftskommission Landwirtschaft ins Leben gerufen, im Rahmen derer sie zusammen mit Verbänden ein Leitbild für zukünftige Landwirtschaft entwerfen möchte.

Gehe zu Seite: ... 21 22 23 24 25 26 27 28 29 ...

regional