13.11.2009 |

NRW schafft Transparenz mit Gentechnik-Report

Nachweisverfahren für GVO NRW stellt als erstes Bundesland ihren Gentechnik-Report ins Netz.

Als erstes Bundesland stellt Nordrhein-Westfalen seinen Gentechnik-Report ins Netz. Zu lesen sind die Ergebnisse der Kontrollen von Lebensmitteln, Futtermitteln und Saatgut auf gentechnisch veränderte Bestandteile. Die direkte Verbindung zu den Untersuchungsämtern stellt die ständige Aktualität der Datenbank sicher. Immer wieder werden Verunreinigungen sowohl bei Lebensmitteln, Futtermitteln und Saatgut gefunden. Erst letzte Woche fand man gentechnisch veränderten Leinsamen in NRW. Der Report schafft nun Transparenz.

05.11.2009 |

Wieder Funde von gentechnisch verändertem Leinsamen

Leinsaat auf Teller Nicht zugelassener Gentechnik-Leinsamen ist 2009 in Müsli und Brötchen gefunden worden.

Wieder ist gentechnisch veränderter Leinsamen gefunden worden. Die nordrhein-westfälischen Untersuchungsämter hatten flächendeckende Kontrollen durchgeführt und in 20 von 58 Proben Spuren von Gentechnik-Leinsamen gefunden. Im September sind die ersten Funde von gentechnisch veränderter Leinsaat in Deutschland bekannt geworden. Dabei handelt es sich um eine herbizidtolerante und antibiotikaresistente Linie (FP967/CDC Triffid) aus Kanada, wo sie im Jahr 2000 kommerziell angebaut wurde. In der EU ist die Leinsaat weder zugelassen noch auf ihre Sicherheit geprüft worden.

27.10.2009 |

Goldener Stachel für Gentechnik-Gegner Michael Grolm

Honig Honig, der Pollen des MON810-Maises enthält, ist bislang nicht verkehrsfähig

Am Wochenende trafen sich über 1000 Imker zum 39. Süddeutschen Berufs- und Erwerbs-Imkertag. Wichtiges Thema war u.a. die Bedrohung der Bienen durch die Gentechnik. Der Deutsche Berufs- und Erwerbs-Imkerbund (DBIB) verlieh deshalb den diesjährigen "Goldenen Stachel" an den Anti-Gentechnik-Aktivisten Michael Grolm. Der Preis zeichnet jedes Jahr Personen aus, die sich in besonderem Maße für die Interessen der Imkerschaft eingesetzt haben. Grolm wanderte vor Kurzem für seine Aktivitäten als "Feldbefreier" mehrere Wochen ins Gefängnis. Bei der Verleihung rief Grolm seine Imkerkollegen zu mehr Zivilcourage im Kampf gegen die Gentechnik auf. Bienen leisten mit ihrer Bestäubungstätigkeit einen Nutzen in Höhe von über zwei Milliarden Euro.

27.10.2009 |

Wieder Gentechnik-Öl bei Münchens Großhändlern entdeckt

Sedina-Dosen Die grünen Sedina-Dosen enthalten Gentechnik-Speiseöl, die blauen Dosen enthalten gentechnikfreies.

Erneut haben Greenpeace-Aktivisten Gentechnik-Öl bei zwei Großhändlern im Raum München entdeckt. Sowohl bei der PanAsia GmbH als auch bei der Firma Alfapack wurden gentechnisch veränderte Pflanzenöle entdeckt. Das Problem ist, dass Gastwirte das Öl unwissentlich kaufen und zur Zubereitung ihrer Speisen verwenden. Kennzeichnen sie das Gentechnik-Öl nicht auf Ihren Speisekarten, machen sie sich strafbar und riskieren ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro. Verbraucherinnen und Verbrauchern wird so Gentechnik untergejubelt, ohne dass jemand davon erfährt. Greenpeace appelliert an den Großhandel, das Gentechnik-Öl aus dem Sortiment zu nehmen, um dem Verbraucherwunsch nach gentechnikfreiem Essen zu entsprechen. Auch der Lebensmittelüberwachung in München werden mangelnde Kontrollen vorgeworfen.
Die Greenpeace-Gruppe München ist schon seit Jahren aktiv und spürt Gentechnik-Öl in Gaststätten und im Großhandel auf. Seit 2007 führt die Gruppe eine "Schwarze Liste der Gen-Öl-Händler", die stets erneuert wird.

26.10.2009 |

Nulltoleranz für Gentechnik: Ärger über Postkarten-Aktion des DBV

Kühe auf Wiese Dem Patentinhaber ging es vor allem um Schweine und Kühe. Nun wurde das Patent zurückgerufen (Foto: Infodienst Gentechnik)

Eine Postkartenaktion des Deutschen Bauernverbandes im Internet sorgt für Ärger. Landwirte werden mit der Aktion aufgefordert, an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner zu schreiben und die Aufhebung der für die EU geltende Nulltoleranz für nicht zugelassene gentechnisch veränderte Organismen zu fordern. Die Grünen im Landkreis Neumark können diese Politik nicht nachvollziehen. Sie fordern den Vorsitzenden des Bayerischen Landwirtschaftsausschusses, Albert Füracker (CSU) auf, sich für die Nulltoleranz starkzumachen und den Bauernverband dazu zu bewegen, die Postkarten-Aktion zu beenden. Durch die Aktion würde den Landwirten weisgemacht, dass es wegen der strengen Nulltoleranz-Regelung in Deutschland bald keine eiweißhaltigen Futtermittel mehr gäbe, weil Futtermittellieferungen aus Übersee an der Grenze zurückgewiesen werden, sobald darin Spuren von nicht zugelassenen GVOs gefunden werden. Die Manipulation von Landwirten müsse gestoppt werden, so die Grünen-Kreisvorsitzende Gabriele Bayer.
Aus Antworten der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen der Grünen geht hervor, dass es in den letzten fünf Jahren lediglich 18 Fälle von Futtermittel-Ladungen gab, die mit nicht zugelassenen gentechnisch veränderten Organismen verunreinigt waren. Fast einziges Ursprungsland sind die USA. Maximal 66.000 Tonnen sind von den Verunreinigungen betroffen.

26.10.2009 |

Grüne für gentechnikfreie Regionen in Baden-Württemberg

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Die Grünen in Baden-Württemberg sehen in der Struktur der heimischen Landwirtschaft besonders gute Voraussetzungen für die Einrichtung gentechnikfreier Regionen. Dies sei auch das Ergebnis der öffentlichen Anhörung zum Thema Gentechnik im Agrarausschuss. Gentechnikfreie Zonen können aus wirtschaftlichen Gründen eingerichtet werden, um gentechnikfreie Landwirtschaft zu schützen. Die hohen rechtlichen Hürden könnten in Baden-Württemberg gemeistert werden, weil sich die Notwendigkeit gentechnikfreier Regionen durch die Kleinteiligkeit der Landwirtschaft ergeben würde. Nur so können gentechnikfrei wirtschaftende Bauern geschützt werden. Im August hatte die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ein Rechtsgutachten veröffentlicht, das zeigt, dass das EU-Recht das verbindliche Errichten von gentechnikfreien Regionen ermöglicht.

23.10.2009 |

Neue Koalition in Thüringen gegen Gentechnik-Anbau

dichter Mais im Oderbruch Maisanbau in Monokulturen fördert die Ausbreitung von Schädlingen.

Gentechnik-Gegner in Thüringen dürfen sich Hoffnung machen. Die neuen Regierungsparteien SPD und CDU haben sich in ihrer Koalitionsvereinbarung deutlich gegen den Anbau von Gentechnik-Pflanzen ausgesprochen. Die Koalitionspartner wollen sich dafür stark machen, dass in Thüringen kein Gentechnik-Anbau stattfindet, so heißt es auf Seite 39 des Vertrages. Auch eine Stärkung der Selbstbestimmung der Regionen in Sachen GVO-Anbau soll auf EU-Ebene unterstützt werden. Außerdem soll für ausreichend Schutz vor den Gefahren und Risiken der Gentechnik gesorgt werden. Ökologische und konventionelle Landwirtschaft will die künftige Regierung gleichermaßen fördern und unterstützen.

16.10.2009 |

Irland gentechnikfrei!

Irland Die irische Regierung erklärt die Republik zur gentechnikfreien Zone.-+-Photo: Folker Timmermann/pixelio.de

Irland wird zur gentechnikfreien Zone. Dies hat die irische Regierung im Rahmen des überarbeiteten Regierungsprogramms beschlossen. Ferner soll es künftig ein bundeseinheitliches Siegel für gentechnikfrei produzierte Lebensmittel geben, um den Wettbewerbsvorteil Irlands als gentechnikfreie Nation besser nutzen zu können. Als Vorbild gilt das deutsche Siegel. Irland ist das neunte EU-Land, das sich bewusst gegen Gentechnik entscheidet.

16.10.2009 |

Keine Gentechnik in der Gemeinde Nuthe-Urstromtal

Der Bauausschuss von Nuthe-Urstromtal hat beschlossen, dass auf Gemeindeflächen kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut eingesetzt werden darf. Die Gemeinde schließt sich mit dem Beschluss an die 2006 von Landwirten gegründeten Initiative 'Felder ohne Gentechnik' an. An dieser Initative sind 60 konventionell und ökologisch geführte Agrarbetriebe in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming auf 15 500 Hektar Anbaufläche beteiligt. In Deutschland existieren derzeit 190 gentechnikfreie Initativen mit knapp 30.000 beteiligten Landwirten bei einer Fläche von über 1 Mio. ha.

14.10.2009 |

Weiterer Gentechnik-Leinsamen in Rheinland-Pfalz gefunden

Leinsaat auf Teller Nicht zugelassener Gentechnik-Leinsamen ist 2009 in Müsli und Brötchen gefunden worden.

Wieder wurde gentechnisch veränderter Leinsamen gefunden. In Rheinland-Pfalz hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) in 19 von 31 Proben aus Bäckereien gentechnische Veränderungen nachgewiesen. Die Behörden anderen Bundesländer wurden durch das Schnellwarnsystem über die Ergebnisse informiert. Im September sind die ersten Funde von gentechnisch veränderter Leinsaat in Deutschland bekannt geworden. Dabei handelt es sich um eine herbizidtolerante und antibiotikaresistente Linie (FP967/CDC Triffid) aus Kanada, wo sie im Jahr 2000 kommerziell angebaut wurde. In der EU ist die Leinsaat nicht zugelassen.

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