30.12.2010 |

Sachsen bald ganz gentechnikfrei?

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Der Vorsitzende der Grünen in Sachsen, Volkmar Zschocke, fordert den Beitritt Sachsens zum Netzwerk der gentechnikfreien Regionen in Europa. Dort sind deutsche Bundesländer bisher kaum vertreten. Einzig Thüringen ist im November dieses Jahres dem Netzwerk beigetreten. Seitdem werden in immer mehr Bundesländern Stimmen laut, die den Beitritt ihres Landes fordern. Zschocke begründet seinen Vorschlag mit der großen Ablehnung der Agro-Gentechnik in der Bevölkerung und den Gefahren für die Umwelt und Gesundheit. Außerdem hätten sich bereits viele Kommunen und Landwirte zu einer Landwirtschaft ohne Gentechnik bekannt.

20.12.2010 |

Niedersachsen: Neuer Kurs in Agrarpolitik gefordert

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) appelliert an die niedersächsische Landesregierung, nach der Ablösung von Agrarministerin Grotelüschen auch einen Politikwechsel zu vollziehen. AbL-Sprecher Eckehard Niemann fordert eine Förderung bäuerlicher Landwirtschaft, ein Verzicht auf Gentechnik sowie artgerechte Tierhaltung und regionale Vermarktung. Die systematische Überproduktion und die daran gekoppelte Exportoffensive führe zu niedrigen Erzeugerpreisen und ruiniere die Landwirtschaft in armen Ländern. Niemann betont, dass gegen diese Agrarpolitik immer mehr Widerstand von Bürgern, Bauern und Wählern wachse.

06.12.2010 |

Saarland soll gentechnikfrei werden

Ohne Gentechnik Logo Logo für Qualitätsprodukte ohne Gentechnik kann zur Absatzförderung beitragen.

Im Saarland sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen wachsen. Umweltministerin Simone Peter von den Grünen ist sich sicher, dass dieses Vorhaben das Beste für die Umwelt als auch für den Absatz von Qualitätsprodukten sei. Da das Bundesland aber keine rechtliche Möglichkeit hat, Vorschriften zu machen, sollen Nutzer von Flächen deshalb dazu gebracht werden, Selbstverpflichtungen zu unterschreiben, mit denen sie versichern, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Der Geschäftsführer des Bauernverbandes, Hans Lauer hingegen sieht in der Agro-Gentechnik Chancen für die Zukunft, die man sich nicht verbauen solle.

18.11.2010 |

BUND fordert gentechnikfreies Mecklenburg-Vorpommern

Logo GMO-free Europe 2010 www.gmo-free-regions.org; Wir arbeiten dran!

Mecklenburg-Vorpommern sollten dem Willen der Bevölkerung folgen und sich gentechnikfrei erklären, fordert der BUND. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) müsse sich dafür einsetzen, dass das Bundesland dem Europäischen Netzwerk der gentechnikfreien Regionen beitritt. Als erstes deutsches Bundesland hatte Thüringen kürzlich angekündigt, dem Netzwerk noch diesen Monat beizutreten. Der BUND verspricht sich von einem Beitritt Mecklenburg-Vorpommerns auch ein positives Image als Tourismus-, Gesundheits- und Bio-Land. Dieses Jahr wurde dort jedoch noch die Gentechnik-Kartoffel Amflora angebaut, deren Anbau auch Backhaus kritisierte.

16.11.2010 |

Trochtelfinger Tafelrunde: Transparenz bei Lebensmitteln hoch im Kurs

Andreas Hoppe alias Mario Kopper Andreas Hoppe alias Mario Kopper setzt sich für gute Lebensmittel ein. (Foto:ALN-GOLD)

Bei der Trochtelfinger Tafelrunde unter dem Motto "Natürliche Artenvielfalt und regionale Lebensmittel" hat Andreas Hoppe alias Tatort-Kommissar Mario Kopper sein Buch "Allein unter Gurken: Mein abenteuerlicher Versuch, mich regional zu ernähren" vorgestellt. Er ist ein gutes Beispiel für eine Tendenz, die sich unter Verbraucherinnen und Verbrauchern erkennen lässt: Sie wollen wissen, wie ihr Essen hergestellt wurde, ob es aus der Region kommt und ob Gentechnik im Spiel ist. Bei der Podiumsdiskussion wurde auch deutlich, wie wichtig die Biodiversität für unsere Lebensmittel ist. Die Brüder André und Oliver Freidler, Söhne des in diesem Jahr verstorbenen ALB-GOLD-Firmenchefs Klaus Freidler machten klar, dass das Unternehmen sich auch in Zukunft dem Prinzip der Transparenz verpflichtet. Das Interesse an der Gläsernen Nudelproduktion im Kundenzentrum sei nach wie vor groß.

15.11.2010 |

Auch Sachsen-Anhalt soll gentechnikfrei werden

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Nachdem das Bundesland Thüringen angekündigt hat, im November dem Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen beizutreten, werden nun auch in Sachsen-Anhalt derartige Forderungen laut. Sebastian Striegel, Landesvorstandsmitglied bei den Grünen, fordert den Beitritt zum gentechnikfreien Netzwerk, das im November eine Konferenz abhält. Er sieht auch wirtschaftliche Vorteile in einem Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit. Die ökologische Landwirtschaft würde Rückenwind bekommen und die Wünsche der Verbraucher berücksichtigt.

11.11.2010 |

Bad Tölz: Keine Mehrheit für aktive Anti-Gentechnik-Arbeit

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Eine seit 2009 geltende Resolution gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Bad Tölz genügt den Grünen nicht. Sie wollen, dass ein Arbeitskreis aktiv für die Gentechnikfreiheit wirbt und den Landkreis als gentechnikfrei vermarktet. So sehe eine moderne Wirtschaftsförderung aus, sagte der Kreisrat Klaus Koch von den Grünen. Doch der Antrag, das Landratsamt mit in die Arbeit einzubinden fand im Umweltausschuss am Montag keine Mehrheit. Die Grünen werden den Antrag daher nicht in den Kreistag einbringen.

25.10.2010 |

Zivilcourage in Wolfratshausen: Landkreis soll gentechnikfrei werden

Bayerisches Landidyll Bayerisches Landidyll und Gentechnik passen nicht zusammen.

Aktive der Arbeitsgemeinschaft Zivilcourage setzen sich in Wolfratshausen dafür ein, dass ihr Landkreis gentechnikfrei wird. Kritiker sehen Probleme bei der Finanzierung und der ungenügenden rechtlichen Absicherung.
Doch der Landkreis Oberallgäu gilt den Initiatoren von Zivilcourage als Vorbild: Mit dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger sowie mit geschickter Öffentlichkeitsarbeit könnte die Gentechnik verbannt werden.

22.10.2010 |

Unterallgäuer distanzieren sich von der Gentechnik

Gentechnikfreie Regionen Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion in der Hawanger Festhalle wurde das Thema Gentechnik aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Politische und landwirtschaftliche Vertreter sowie Landwirte selbst, machten ihre Ablehnung gegenüber der Agro-Gentechnik deutlich. Der Landrat Weirather betonte, dass er sich den Landkreis Unterallgäu gut als gentechnikfreie Region vorstellen könne. Kreisobmann des bayerischen Bauernverbandes Gerhard Miller und der Kreisvorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter Manfred Gromer gaben ebenso ein klares Bekenntnis zur Gentechnikfreiheit. Anlass ist auch der Saatgutskandal Anfang des Jahres bei dem gentechnisch verunreinigtes Saatgut durch die Landwirte unwissentlich ausgesät wurde, sie aber noch immer von keiner Seite entschädigt wurden. Die Landwirtin Elisabeth Koch wies darauf hin, dass der Landwirt durch Nachfrage ein Angebot schaffen kann und dass inzwischen die meisten Futtermittelhändler garantiert gentechnikfreie Produkte liefern. Ihre Berufskollegin Elisabeth Waizenegger betonte dass jeder mit seinem Einkaufskorb Politik machen kann, nicht nur der Verbraucher, auch der Landwirt.

19.10.2010 |

Gersthofen bald gentechnikfrei

Neues Ohne-Gentechnik-Siegel Immer mehr Hersteller nutzen das Ohne-Gentechnik-Logo. Verbraucher können dadurch erkennen, dass im Tierfutter keine Gentechnik steckt.

Gersthofens Bürgermeister Jürgen Schantin möchte mit seiner Stadt dem "Bündnis gentechnikfreie Region Augsburg Stadt und Land" beitreten. Die Stadt soll zukünftig gentechnikfrei werden. Das heißt, dass auf städtischen Grundstücken keine Gentechnik-Pflanzen angebaut werden und in Kindergärten und Schulen nur gentechnikfreie Lebensmittel verwendet werden. Der Bürgermeister möchte sein Anliegen auf der nächsten Sitzung des Stadtrates kundtun. Alle Lebensmittelhersteller ruft Schantin dazu auf, ihre Produkte gentechnikfrei herzustellen und dies auch zu bewerben.

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