20.07.2011 |

Gentechnikfrei: Offenburg soll Lahr folgen

Initiatoren und neue Aktive im Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Ortenau". Initiatoren und neue Aktive im Aktionsbündnis "Gentechnikfreie Ortenau".

Ein gentechnikfreies Offenburg soll per Gemeinderatsbeschluss besiegelt werden. Das fordert die BUND-Ortsgruppe. Die Stadt soll damit ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und es der Stadt Lahr gleichtun, die sich schon 2006 zur Gentechnikfreiheit bekannt hatte. Konkret bedeutet dies, dass die Stadt die Verwendung gentechnisch veränderter Lebensmittel in städtischen Einrichtungen ausschließt und auf eigenen Flächen den Anbau von Gentech-Pflanzen vertraglich verhindert.
In der Initiative Gentechnikfreie Ortenau sind verschiedene Akteure vereint, um sich für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik sowie den Erhalt gentechnikfreier Lebensmittel einzusetzen. Umweltorganisationen, Privatpersonen und der Bund deutscher Milchviehhalter wollen die Region gentechnikfrei halten und suchen neue Mitstreiter in Industrie und Landwirtschaft, die Gentechnik in der Lebensmittelproduktion ausschließen.

18.07.2011 |

In Augsburg sollen keine Gentechnik-Pflanzen wachsen

Bauernsternfahrt Kinder auf Trecker Bauernsternfahrt nach Berlin: Auf dem Weg in eine gentechnikfreie Landwirtschaft.

Die Stadt Augsburg wurde von Bayerns Umweltminister Markus Söder als gentechnikanbaufreie Kommune ausgezeichnet. Rund 150 weitere bayerische Regionen haben die Auszeichnung außderdem bekommen. Ziel ist es, eine regionale Eiweiß-Versorgung aufzubauen, da die Landwirtschaft momentan noch von dem Import gentechnisch veränderter Soja aus Südamerika abhängig ist. Mit Bayerns kleinteiliger Landwirtschaft sei der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht vereinbar, so Söder. Landwirte in der Region können sich im Bündnis für eine gentechnikfreie Region Augsburg organisieren.

14.07.2011 |

Bald gentechnikfreies Hersfeld-Rotenburg?

Wappen Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Hersfeld-Rotenburg soll gentechnikfrei werden.

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg soll gentechnikfrei werden. Dafür setzen sich die Grünen und die SPD ein. Schon 2004 gab es einen Vorstoß, doch seitdem ist nichts passiert. Nun soll jedoch der vielen Initiativen anderer Landkreise gefolgt werden, die sich die Gentechnikfreiheit längst auf die Fahnen geschrieben haben. Die Koalition hat vor Kurzem eine Vereinbarung getroffen, die besagt, dass im Landkreis kein gentechnisch verändertes Saatgut ausgesät werden soll. Der stellvertretende Kreisfraktionsvorsitzende der CDU, Herbert Höttl, ist da zurückhaltender und hält wenig von Symbolbeschlüssen. Das Thema müsse intensiver diskutiert werden. Der Kirchheimer Bürgermeister Manfred Koch von der SPD ist hingegen schon dabei, die rechtlichen Möglichkeiten zu prüfen.

01.07.2011 |

Odenwälder wollen keine Gentechnik

Trecker Nordstrand Viele Landwirte wollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen anbauen.

Zehn Odenwälder Organisationen verpflichten sich mit einer Selbsterklärung dazu, keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Damit wird erstmals der Beschluss des Kreistages von 2009 umgesetzt, der das Ziel einer gentechnikfreien Region Odenwaldkreis formuliert hatte. Demnach sollen sich Landwirte und Händler freiwillig zusammenschließen, um eine gentechnikfreie Produktion zu garantieren. Zu den Unterzeichnern der Odenwälder Erklärung für gentechnikfreie Nahrungsmittelerzeugung gehören ein Schäferverein, die Arbeitsgemeinschaft Odenwälder Imker, die Landfrauen-Vereinigung, Odenwälder Direktvermarkter sowie der Verein für landwirtschaftliche Fortbildung. Die Unterzeichner wollen bei Verbrauchern und weiteren Erzeugern für ihre Ziele werben und hoffen darauf, dass sie von den Kunden für ihre Anstrengungen belohnt werden.

30.06.2011 |

Umweltinstitut warnt vor Pro-Gentechnikwochen in München

Bayerisches Landidyll Bayerisches Landidyll und Gentechnik passen nicht zusammen.

Dass Gentechnik in der Landwirtschaft in der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt wird, das hat der bayerische Umweltminister Markus Söder längst erkannt. Mit der Überreichung von Urkunden an gentechnikfreie Kommunen machte er in den letzten Wochen Stimmung gegen Gentechnik. Akteure aus der Industrie und Wissenschaft hingegen haben den Kampf um die Gentechnik noch nicht aufgegeben und versuchen mit Diskussions-Veranstaltungen von den angeblichen Vorzügen der Gentechnik zu überzeugen. Das Umweltinstitut München warnt daher vor „Pro Gentechnikwochen“ in München und kritisiert gleichzeitig die Verbreitung alter Thesen, die suggerieren wollen, dass mit Gentechnik beispielsweise der Hunger auf der Welt beseitigt werden kann. „Immer mehr Menschen hungern – trotz Gentechnik“, erklärt Gentechnikexpertin Anja Sobczak vom Umweltinstitut.

27.06.2011 |

Augsburger Bündnis kämpft erfolgreich gegen Gentechnik

Logo Bündnis für eine gentechnikfreie Region Augsburg Das Bündnis für eine gentechnikfreie Region Augsburg ist glücklich über 30 gentechnikfreie Gemeinden.

Knapp zwei Dutzend Verbände und Gruppen bilden das "Bündnis für eine gentechnikfreie Region Stadt und Land Augsburg". Seit dessen anderthalbjährigem Bestehen haben sich über 30 Gemeinden für gentechnikfrei erklärt. Weitere Orte planen in Zukunft, Gentechnik auf dem Acker und in Futtertrögen größtenteils auszuschließen. Die Verträge basieren auf freiwilligen Übereinkommen. Ziel des Bündnisses ist eine gentechnikfreie Region, um die Abhängigkeit der Landwirte von Großkonzernen zu verhindern und Lebensmittel frei von Patenten zu halten.

21.06.2011 |

Brandenburg will Vorreiter bei gentechnikfreien Regionen bleiben

Luftaufnahme Landschaft Felder Luftaufnahme Ländlicher Raum in Brandenburg

Anlässlich einer NABU-Tagung heute in Berlin bestärkt Staatssekretär Daniel Rühmkorf Brandenburgs gentechnikfreie Regionen: "Brandenburg war ein Vorreiter bei den gentechnikfreien Regionen und das soll auch so bleiben", so Rühmkorf. Sowohl Verbraucher als auch die Politik müssten klare Zeichen gegen Gentechnik setzen, da gentechnisch veränderte Pflanzen unvorhersehbare Gefahren für die Umwelt bergen. Die Bundesregierung berät derzeit über einen neuen Gesetzentwurf, der vorsieht, dass die Bundesländer zukünftig selbst über Abstände zwischen Feldern mit und ohne Gentechnik entscheiden. Geht es nach den Plänen der EU-Kommission, soll es den Mitgliedsstaaten in Zukunft ermöglicht werden, den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu verbieten.

16.06.2011 |

Berliner Videotheken verkaufen Gentech-Snacks

Video World = Gen-World "Gute Filme - Schlechte Snacks": Greenpeace entdeckt Snacks mit Gentechnik bei Video World. Foto: Greenpeace Berlin

Schlechter Film für die Mitarbeiter der Video World-Filiale in der Berliner Torstraße: Greenpeace-Aktivisten standen heute vor dem Laden und protestierten gegen die dort verkauften Snacks aus gentechnisch veränderten Zutaten. In 26 von 36 Berliner Video World-Filialen hatte die Gruppe Chips und Schoko-Snacks mit Gentechnik-Kennzeichnung gefunden. Besonders misstrauisch wurden die Aktivisten, als einige Produkte in der einen Filiale gekennzeichnet waren und in einer anderen nicht. Außerdem fanden sie unklare Kennzeichnungen: „Kann gentechnisch veränderte Organismen enthalten“ ist als Markierung nicht erlaubt. Offensichtlich wollte es sich der Importeur leicht machen. Die Produkte aus den USA müssen dort nicht gekennzeichnet sein, obwohl sie aus gentechnisch veränderter Soja, Zuckerrüben oder Mais hergestellt wurden. In der EU ist eine Kennzeichnung auch für Import-Produkte gesetzlich vorgeschrieben. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten genau darauf achten, denn die Video World-Leitung hat angekündigt, die Produkte weiter verkaufen zu wollen.

14.06.2011 |

Ohne Gentechnik: Bald Standard auf dem Lebensmittelmarkt?

VLOG Logo Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) verleiht das Siegel "Ohne GenTechnik".

Unternehmen sollten sich schleunigst auf eine Produktion ohne Gentechnik einstellen. Denn schon in einigen Jahren könnte dies als Standard auf dem Lebensmittelmarkt vorausgesetzt werden. Dies ist jedenfalls die Erfahrung aus Ländern wie Österreich, berichtet Manuela Rehn von der Strategieberatung Grüneköpfe in Berlin. Rund 30 Teilnehmer waren letzte Woche zu einer Informationsveranstaltung zur Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung gekommen, um den Trend nicht zu verpassen und um sich weitere Tipps geben zu lassen vom Verein Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG), der zu der Veranstaltung eingeladen hatte. Mittlerweile sind mehr als 100 Unternehmen Mitglied beim VLOG und vertrauen auf eine Stärkung des Marktes für gentechnikfreie Lebensmittel.

07.06.2011 |

Bürgerinitiative weist Ehrung zurück

Bürgerinitiative Müritzregion – gentechnikfrei Die Bürgerinitiative Müritzregion – gentechnikfrei ist konsequent und will keine Ehrung, solange das Land nicht komplett gentechnikfrei ist.

Die Bürgerinitiative Müritzregion gentechnikfrei soll von der SPD des Müritzkreises wegen ihrer ehrenamtlichen Aktivitäten ausgezeichnet werden. Doch die Initiative hat beschlossen, die Ehrung nicht anzunehmen und damit gegen die Politik der Landesregierung zu protestieren. Zwar ist Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr frei vom kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. Dies kann sich die Bürgerinitative wahrlich auf die Fahnen schreiben, denn sie hat unermüdlich gegen den Anbau der Gentechnik-Kartoffel Amflora der BASF gekämpft. Dennoch wird die Gentechnik im Land gefördert. Am AgroBioTechnikum in Groß-Lüsewitz finden nach wie vor Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen statt. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat nach Angaben der Bürgerinitiative mit Millionenbeträgen die Gentechnik in Groß-Lüsewitz gefördert. Mit ihrer Weigerung, die Ehrung anzunehmen, will die Initiative die SPD dazu bringen, Mecklenburg-Vorpommern wirklich gentechnikfrei zu machen.

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