01.11.2011 |

Reinhaltung von Rapssaatgut kein Problem

rapsfeld Raps kreuzt sich leicht aus, die Samen können bis zu 10 Jahre im Boden keimfähig bleiben. (Foto: Simone Knorr)

Nach den vorliegenden Ergebnissen der Bundesländer sind im Hebst 2011 keine Verunreinigungen durch Gentechnik beim Rapssaatgut in Deutschland nachgewiesen worden. Dies ist eine Bestätigung für die Machbarkeit der Reinhaltung des Saatgutes. Die Gentechnik-Industrie behauptet seit Jahren, Gentechnik-Verunreinigungen seien im globalen Markt nicht vermeidbar. Daher drängt sie darauf, die bestehende Nulltoleranz aufzuweichen. Denn die Reinheit des Saatgutes ist in deutschem und europäischem Recht vorgeschrieben. Gentechnikkritiker vermuten in der Forderung der Industrie eine Taktik, um die Gentechnik durch die Hintertür einzuführen. Gerade bei Raps, der sehr leicht auskreuzt, müssen umfassende Kontrollen erfolgen, damit sich der Saatgutskandal aus dem Jahr 2007 nicht wiederholt. Damals wurde in Deutschland Saatgut verkauft, das mit nicht zugelassenem Gentechnik-Raps verunreinigt war. Der beste Schutz vor Verunreinigung bietet der Anbauverzicht von Gentechnik-Raps. Derzeit existiert EU-weit keine einzige Anbau-Zulassung für Gentechnik-Raps.

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