22.09.2011 |

Brandenburg: SPD und Linke für Gentechnik-Versuche

Landtag Brandenburg Im Landtag Brandenburg gibt es Ärger um die Gentechnik. Foto: Wolfgang Pehlemann

Die Linke und SPD in Brandenburg sprechen sich für Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen aus. In einem Antrag, der heute im Landwirtschaftsausschuss verhandelt werden soll, unterstützt die Landesregierung zwar das Engagement von Landwirten in gentechnikfreien Regionen. Die Forschung auf dem Gebiet dürfe aber nicht behindert werden. Der Antrag stößt auf völliges Unverständnis von Bringfried Wolter, Vizepräsident des Bauernbundes Brandenburg. Er kritisiert in diesem Zusammenhang die Schließung landeseigener Forschungseinrichtungen in Güterfelde und Paulinenaue, die mit „ihren Sorten-, Düngungs- und Pflanzenschutzversuchen einen großen praktischen Nutzen für brandenburgische Landwirte haben. Andererseits, so Wolter mit Blick auf den Antrag der Regierungsfraktion, "soll eine Gentechnikforschung, die keiner braucht, aber hinter der millionenschwere Konzerne stehen, noch mit Landesmitteln unterstützt werden." Die Agrarexpertin der Brandenburger Grünen, Sabine Niels, fordert anlässlich der Verhandlung heute den Beitritt Brandenburgs zum Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen.

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